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Aktionstag gegen Glücksspielsucht

Obwohl nächstes Jahr der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft tritt und bis dahin die Online Casinos aus Kulanz akzeptiert werden, haben immer noch viele Bedenken. Exakt aus diesem Grund gibt es auch in diesem Jahr einen Aktionstag gegen die Glücksspielsucht.

Aufgedecktes Kartenspiel.

Aktionstag gegen Glücksspielsucht. Anhand diverser Aktionen soll die Bevölkerung auf die Spielsucht aufmerksam gemacht werden. (©OpenClipart-Vectors/Pixabay)

Aktionstag gegen die Glücksspielsucht

Bereits seit ein paar Jahren gibt es am letzten Mittwoch im September einen Aktionstag gegen Glücksspielsucht. An diesen Aktionstag beteiligen sich alle Bundesländer. Seltsamerweise findet er auch in diesem Jahr erneut statt, obwohl Online Glücksspiele derzeit akzeptiert und als legal bezeichnet werden. Das liegt auch an dem neuen Glücksspielstaatsvertrag, der im nächsten Jahr in Kraft tritt. Spätestens dann werden die Online Glücksspiele akzeptiert.

Und obwohl im neuen Glücksspielstaatsvertrag der Spielerschutz eine sehr große Rolle einnimmt, haben immer noch diverse Institutionen und Verbände gewisse Einwände. Diese Aussage trifft beispielsweise auf die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern zu. Der Geschäftsführer gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass er den Spielerschutz immer noch nicht als gesichert ansieht.

Seiner Meinung nach scheint das Gegenteil der Fall zu sein: Der Geschäftsführer äußert seine Bedenken, dass der Glücksspielstaatsvertrag in keiner Weise einen Spielerschutz gewährleistet. Aus diesem Grund sieht er den Aktionstag in diesem Jahr als besonders wichtig an.

Diese Aktionen sind für den bundesweiten Aktionstag geplant

Obwohl sich alle Bundesländer an diesem Aktionstag beteiligen, plant jedes Land eigene Aktionen. So möchte das Bundesland Baden-Württemberg mit Karten auf die Spielsucht aufmerksam machen. Mit den richtigen Worten soll den Bürgern bewusst werden, dass es sich beim Glücksspiel nicht nur um eine Freizeitbeschäftigung handelt. Vielmehr gibt es mehrere Hunderttausend Personen in Deutschland, die bereits an einer Spielsucht leiden.

Generell möchten sowohl die Mitarbeiter als auch Freiwillige Passanten ansprechen und diese mit Prospekten und Informationsmaterial auf die Entstehung von Spielsucht aufmerksam machen. Zudem sollen alle Interessierten auch Fragen stellen können, die gerne ausführlich beantwortet werden.

Derzeit sehen die Suchtexperten immer noch ein Problem im neuen Glücksspielstaatsvertrag und sind der Meinung, dass der Spielerschutz immer noch nicht ausgebaut wurde. Zudem hat die Aufsichtsbehörde, die landesweit aktiv werden soll, ihre Aufgabe noch nicht aufgenommen.

Wer jedoch näher hinsieht, erkennt, dass diese Bedenken nicht unbedingt zutreffen. Es ist zwar richtig, dass bereits jetzt die Online Anbieter von Glücksspielen akzeptiert werden. Trotzdem müssen diese bereits jetzt wichtige Punkte aus dem neuen Vertrag einhalten. Welches Online Casino dies nicht tut, wird im nächsten Jahr keine Lizenz erhalten. Es kann daher nicht davon ausgegangen werden, dass ein Online Casino dieses Risiko eingeht.

Hinzu kommt, dass die meisten Online Casinos auf ihren Seiten auf die Entstehung von Glücksspielsucht hinweisen. Und alle Spieler können sich bereits jetzt selbst schützen, indem sie entweder ein persönliches Einsatzlimit oder gar ein Verlustlimit festsetzen. Ebenfalls kann der Spieler einen Selbstausschluss beantragen oder das Konto pausieren.

Einige Online Casinos informieren den Spieler während des Spieles über die Spielzeit. Auch mit dieser Maßnahme soll darauf aufmerksam gemacht werden, dass ein längeres Spielen eine Spielsucht nach sich führen kann. Somit sichern die Anbieter von Online Glücksspielen bereits jetzt ihre Kunden ab. Und wer der Meinung ist, dass er bereits eine Sucht entwickelt hat, findet bei den meisten Casinoseiten weiterführende Informationen. Anhand dieser findet jeder zum Beispiel eine geeignete Beratungsstelle.

Wie gefährlich sind Glücksspiele?

Sicherlich beinhalten Glücksspiele die Gefahr, dass jemand vermehrt spielt. All dies geschieht in der Hoffnung, einen hohen Gewinn zu erzielen. Zwar werden aus diesen Gründen auch die Online Casinos verwendet. Die Nutzung dieser birgt im Grunde genommen ein geringeres Risiko mit sich: Die meisten Online Casinos bieten die Möglichkeit an, die Spiele kostenfrei im Demomodus zu spielen. Dank dieser Idee kann sich jeder mit den Regeln vertraut machen. Ein Echtgeld-Einsatz müsste gar nicht vorgenommen werden. Wird jedoch mit echtem Geld gespielt, so sind die Spielregeln bereits bekannt und minimieren das Verlustrisiko.

Eine weitere Idee der Online Casinos verringert einen Verlust: Freispiele, die entweder mit vorhergehender Einzahlung oder ohne Einzahlung gewährt werden. Die Gewinnchancen bleiben jedoch immer gleich, da das System nicht erkennt, dass es sich um Freispiele handelt. Auf diese Weise könnte ohne Weiteres ein hoher Gewinn generiert werden. Solche Freispiele werden nicht nur Neukunden, sondern auch Stammkunden spendiert. Manchmal gelten diese nur für besondere Slots, die einen hohen Jackpot versprechen.

Grundsätzlich läuft es bei einem Online Casino so ab, dass die Ergebnisse per Zufall generiert werden. Auch diese Maßnahme führt dazu, dass es sich immer um ein faires Spiel handelt. Auf der anderen Seite kann so kein Spieler das Ergebnis beeinflussen.

Sollte ein Spieler seine Verluste minimieren wollen, so kann er oft zu einem Cashback Angebot greifen. Dieses sorgt dafür, dass ein gewisser Teil des Verlustes zurückgezahlt wird. Mit all diesen Angeboten und Maßnahmen ist es für jeden Spieler möglich, verantwortungsbewusst zu spielen. Online Casinos stellen somit kein höheres Risiko dar, eine Spielsucht zu entwickeln. Man muss bedenken, dass auch staatliche Lotterien zu einer Spielsucht führen können.

Das Argument, dass besonders Jugendliche geschützt werden sollen, greift bei einem Online Casino ebenfalls nicht. Denn kein Online Glücksspielanbieter erlaubt, dass sich Minderjährige anmelden.

Der Beitrag wurde am 30.9.2020 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , , , veröffentlicht.
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