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Gauselmann kritisiert britische Regierung

Jedes Land geht mit der Corona-Pandemie anders um. Je nach aktueller Lage wurde ein Lockdown angesetzt, der unterschiedlich lange läuft. Viele Regierungen verlängern den Lockdown immer wieder, was logischerweise zu Unmut in der Bevölkerung und der Wirtschaft führt. Besonders stark betroffen ist die Glücksspielbranche, die zum Beispiel in Deutschland seit fünf Monaten geschlossen ist. In Großbritannien sieht die Situation nicht besser aus, weshalb sich Gauselmann persönlich an den Premierminister wandte.

Die unbesetzten Spielautomaten einer Spielhalle.

Gauselmann zeigt sich verärgert über die Lockerungen in Großbritannien: Wettbüros und Geschäfte dürfen ab dem 12.4.2021 öffnen, Spielhallen jedoch nicht. (©️Bru-nO/Pixabay)

Großbritannien: Wettbüros öffnen, Casinos nicht

Derzeit befinden sich auch in Großbritannien noch alle Casinos, Spielhallen und Wettbüros im Lockdown. Doch nicht mehr lange: Ab dem 12. April dürfen in Großbritannien Wettbüros wieder öffnen, Spielhallen jedoch nicht. Diese Situation nahm der Chef und Gründer des Unternehmens Gauselmann zum Anlass, einen persönlichen Brief an den Premierminister Johnson zu schreiben.

In diesem Brief gibt Gauselmann unmissverständlich zu verstehen, dass das Vertrauen in Großbritannien erschüttert wurde. Es sei nicht nachvollziehbar, weshalb Wettbüros öffnen dürfen, Spielhallen jedoch nicht. Hinzu kommt, dass auch in den Wettbüros Spielautomaten stehen, und zwar teilweise die gleichen, die auch in den Spielhallen platziert wurden. Ebenso unverständlich ist, dass ab dem 12. April alle Geschäfte, Restaurants und Bars in den Fußgängerzonen öffnen dürfen. Es ist nicht nachvollziehbar, weshalb die Ansteckungsgefahr in den Spielhallen größer sein soll, als wenn die Einwohner shoppen gehen.

In seinem Brief weist Gauselmann auch darauf hin, dass Großbritannien traditionell für einen fairen Wettbewerb steht. Dieser wird jedoch nun untergraben. Aufgrund der hohen Hygiene, die Gauselmann in seinem Unternehmen einführte, gibt es keinen Grund, sich auf eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu berufen. Sollte es notwendig werden, würde Gauselmann die Hygienevorschriften verschärfen.

Gauselmann ist größter Glücksspielbetreiber Großbritanniens

Gauselmann wies ebenfalls darauf hin, dass sein Unternehmen inzwischen der größte Bingo- und Spielhallenanbieter in Großbritannien sei. Immerhin beschäftigt Gauselmann 2.500 Mitarbeiter und hat in den vergangenen Jahren 450 Milliarden Pfund in Großbritannien investiert. Auch aus diesem Grund gab Gauselmann zu bedenken, dass die Nachrichten der vergangenen Wochen ein schwerer Schlag für die Ambitionen in Großbritannien waren. Deshalb forderte Gauselmann die Regierung auf, ihr Vorhaben nochmals zu überdenken.

Um seine Solidarität mit Großbritannien und den Entscheidungen der Regierung zu bestätigen, wies Gauselmann auch darauf hin, dass er selbstredend bereit sei, die Regierung bei der Bekämpfung der Coronapandemie zu unterstützen. Ferner wies er darauf hin, dass Gauselmanns Investitionspläne keinesfalls beendet wären. Derzeit ist jedoch fraglich, inwieweit diese noch umsetzbar sind. Somit stellt sich Gauselmann zwar auf die Seite der Regierung, weist aber darauf hin, dass die Spielhallen keine Infektionsquellen darstellen und somit die derzeitige Entscheidung nicht nachvollzogen werden kann.

Gauselmanns kämpft mit der Coronapandemie

Das Unternehmen Gauselmann besteht seit circa 60 Jahren und konnte in dieser Zeit einige Probleme bewältigen. Zu Beginn der Coronapandemie und während des ersten Lockdowns schien es so, dass diesem Konzern nichts anhaben könnte. Das Unternehmen agierte wie immer und stellte zum Beispiel auch im Jahr 2020 wie jedes Jahr neue Auszubildende ein. Dann jedoch kam der nächste Lockdown und auch Gauselmann war finanziell erneut betroffen. Das Jahr 2020 führte zu einem Umsatzrückgang von 30 Prozent, weshalb sich 14.000 Mitarbeiter in Kurzarbeit befinden. Die angespannte finanzielle Situation könnte der Ausschlag sein, weshalb sich Gauselmann an die britische Regierung wandte.

Zusätzlich wurde auch der Lockdown in Deutschland verlängert, was bedeutet, dass auch in diesem Land Gauselmann vorerst keine Umsätze verbuchen kann. Abgesehen hiervon agiert Gauselmann weltweit und betreibt einen eigenen Geschäftszweig mit Spielautomaten. Solange die Coronapandemie anhält, hat Gauselmann auch in diesem Bereich weniger Umsätze. Bestellungen von Spielautomaten gingen ebenfalls stark zurück.

Gauselmann ist ein Gewinn für Großbritannien

Im Dezember 2020 hat Großbritannien angekündigt, das Glücksspielgesetz zu reformieren. Im Zuge dessen soll nicht nur ein Höchsteinsatz bei Online Casinos festgesetzt werden. Es sollen auch die Spieler stärker überprüft werden. Zudem werden auch die angebotenen Spiele unter die Lupe genommen. All dies dürfte Gauselmann nicht beunruhigen. Schließlich agiert dieses Unternehmen weltweit und kennt sich mit vielen Glücksspielgesetzen aus. Großbritannien hingegen beruhigt es, dass Gauselmann stets alle Vorschriften einhält und bereits mehrmals für seine Sicherheit ausgezeichnet wurde.

So wurde Gauselmann bereits erfolgreich von Global Gambling Guidance Group überprüft. Die Spieler haben ebenfalls Gauselmann schon öfter ausgezeichnet: Höchste Seriosität, bestes Spielangebot, beliebteste Spielstätte und Bestes Ambiente sind lediglich ein paar Beispiele für die Auszeichnungen, die über Focus Money veröffentlicht wurden. Solch einen beliebten und sicheren Glücksspielanbieter findet man selten. Deshalb liegt die Hoffnung darin, dass sich Großbritanniens Premierminister mit Gauselmanns Argumenten ernsthaft auseinandersetzt. Die Zusammenarbeit mit diesem Konzern sollte sich Großbritannien nicht verspielen.

Jeder kann sich sicher sein, dass sich Gauselmann auch an das geänderte Glücksspielgesetz von Großbritannien halten wird. Werden von einem Glücksspielanbieter bestimmte Überprüfungen verlangt, wird Gauselmann diese mit Sicherheit einhalten. Dafür ist der Konzern bekannt.

Der Beitrag wurde am 31.3.2021 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , , veröffentlicht.
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