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ICE 2021: Glücksspielmesse wird verschoben

Seit mittlerweile 30 Jahren findet in der britischen Hauptstadt London jedes Jahr die International Casino Exposition (ICE) statt. Eigentlich ist der Termin dabei auch jedes Jahr auf den Januar oder Februar gesetzt. Im kommenden Jahr wird jedoch alles anders. Die gute Nachricht: Die ICE 2021 findet statt. Ganz regulär in London. Allerdings wird sich die Branche nicht wie geplant vom 2. bis zum 4. Februar treffen, sondern stattdessen erst rund zweieinhalb Monate später. Startschuss der Expo soll der 20. April sein, der Schlusspunkt dann am 22. April gesetzt werden.

Brücke in London.

Die ICE 2021 in London muss verschoben werden. Statt Februar soll nun der April zum Messen-Monat werden. Ist die Corona-Krise Schuld? (©PublicDomainPictures/Pixabay)

Statt Februar: ICE 2021 im April

Die weltweite Glücksspielbranche kann durchatmen. Nachdem sich in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Krise zahlreiche Hiobsbotschaften breit gemacht haben, gibt es auch eine einigermaßen erfreuliche Meldung. Die ICE 2021 in London wird stattfinden. Die Messe stand durchaus auf der Kippe, da lange Zeit nicht abzusehen war, wie sich die Pandemie entwickeln wird. Allerdings hat die Corona-Krise auch hier noch einen gewissen Einfluss. Statt wie geplant vom 2. bis zum 4. Februar, wird die Messe im kommenden Jahr erst im April veranstaltet. Am 22. April soll es losgehen, bis zum 24. April wird sich die Branche dann in der britischen Hauptstadt versammeln.

Allzu viel ändert sich für die Aussteller und Besucher damit nicht. Auch der Veranstaltungsort bleibt mit dem ExCel London Exhibition Centre der ursprünglich geplante Ort. Welche Unternehmen auf der kommenden Messe überhaupt zu Gast sein werden, ist derweil noch nicht bekannt. Zum ersten Mal überhaupt wird die ICE in London seit ihrer Einführung 1990 damit nicht im Januar oder Februar stattfinden. An Änderungen hat man sich in der Branche aber bereits gewöhnt. Bis 2021 war die Mese auch noch im Earls Court Exhibition Centre zu Gast. Da dies mittlerweile für die Besuchermassen aber deutlich zu klein ist, zog man in das rund drei Mal so große ExCel London Exhibition Centre um.

Einschränkungen auf Messen durch die Corona-Krise

Dass die ICE in London um mehr als zwei Monate nach hinten verschoben wurde, dient vor allem als Schutz vor dem weiteren Verlauf rund um die Corona-Pandemie. Die Veranstalter befürchten, dass die „Nachwirkungen“ der Krise auch im Februar 2021 noch nicht vollständig verschwunden sein könnten. Welche Auswirkungen dies wiederum zur Folge haben kann, war in diesem Jahr schon auf der ICE North America Digital zu spüren. Das US-Pendant zur Messe in Europa hätte eigentlich im Mai stattfinden sollen. Aufgrund der Corona-Krise musste die Messe allerdings abgesagt werden und wurde stattdessen virtuell durchgeführt. Insgesamt 2.300 Teilnehmer waren an mehreren Tagen im Internet im virtuellen ICE-Event anzutreffen und sorgten so immerhin für eine unvergessliche Messe. Genau der gleiche Weg wurde nur einen Monat später auch in Asien eingeschlagen. Hier hätte im Juni die ICE Asia auf den Philippinen stattfinden sollen. Auch hier entschieden sich die Veranstalter für eine virtuelle Zusammenkunft. Um eine virtuelle ICE 2021 in London zu vermeiden, gönnen sich die Veranstalter also noch rund zehn Wochen mehr Zeit.

Trotz alledem ist laut den Veranstaltern damit zu rechnen, dass die Messe im kommenden Jahr nur unter gewissen Einschränkungen stattfinden können wird. Man werde vermutlich noch zusätzliche Hürden überwinden, sei aber zuversichtlich, dass man diese nehmen und der Industrie ihre notwendigen Events bieten könne, heißt es aus Veranstaltungskreisen.

Ab dem 1. August: Casinos in England dürfen wieder öffnen

Richtig gute Nachrichten bekommt die Glücksspielbranche in England in diesen Tagen auch aus der Politik. Die britische Regierung hatte berets Mitte Juni zugestimmt, die Wettbüros im Land wieder zu öffnen. Im Juli wurde mit den Bingo-Hallen nachgelegt. Jetzt erklärte sich die Regierung auch endlich dazu bereit, die Casinos in England wieder zu eröffnen. Ab dem 1. August können die Unternehmen Spieler wieder ihren Etablissements emfpangen. Der britische Premierminister Boris Johnson gab diese Entscheidung jüngst bekannt. Damit folgt Johnson auch einer Bitte des Glücksspielverbandes Betting and Gaming Council (BGC). Dieser hatte in den letzten Tagen vermehrt gefordert, nach den Wettbüros und Bingo-Hallen die gesamte Glücksspielbranche wieder zu öffnen.

Möglich ist die Wiedereröffnung allerdings nur aufgrund eines Gesundheitskonzeptes, an das sich die Unternehmen halten müssen. Die Dealer in den Casinos müssen zum Beispiel Schutzvisiere tragen. Spieler erhalten an den Spieltischen ihre eigenen Jetons zur einmaligen Verwendung, so dass über diese keine Viren übertragen werden können. Zusätzlich dazu müssen die Spieler bestimmte Routen in den Casinos befolgen, wodurch der Abstand zu anderen Gästen gewährleistet werden soll. Wer zu einer besonders beliebten Zeit im Casino spielen möchte, muss sich laut Konzept zudem hinsichtlich seiner Körpertemperatur überprüfen lassen. Unabhängig von der Uhrzeit werden zudem dauerhaft Desinfektionsspender zur Verfügung gestellt. Gute Nachrichten sind das auch für rund 12.000 Angestellte, die in den englischen Casinos aktiv sind. In den Nachbarländern Wales und Schottland betonten die Regierungen allerdings, dass man noch nicht wieder öffnen wolle. Hier sind im Sektor rund 4.000 Menschen tätig.

Der Beitrag wurde am 22.7.2020 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , , , veröffentlicht.
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