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Schweiz: Neue Online Casinos vor dem Start

Die Spieler in der Schweiz befinden sich in einer vorzüglichen Situation. Seit 2019 ist das Online-Glücksspiel hier komplett legal. Und nach einigen Schwierigkeiten zum Start wird der Markt auch immer attraktiver. Nicht nur die Auswahl der einzelnen Anbieter steigt, sondern auch die generelle Vielfalt auf dem Markt. Jetzt stehen mit den Casinos in Basel und Montreux zwei weitere Anbieter vor einem Online-Start. In erster Instanz haben diese vom Bundesrat grünes Licht für die Lizenz-Erweiterung durch die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK) erhalten.

Spielchips und Würfel auf einem Laptop.

Der Schweizer Online-Glücksspielmarkt bekommt in naher Zukunft wohl wieder doppelten Zuwachs. (©AidanHowe/Pixabay)

Bundesrat vergibt Genehmigung an Casinos in Basel und Montreux

Es herrscht mal wieder Bewegung auf dem Schweizer Markt. Bereits im vergangenen Monat hat mit dem Casino Neuchatel ein weiterer Anbieter sein Online-Angebot ins Rennen geschickt. Jetzt verkündete die Eidgenössische Spielbankenkommission in der vergangenen Woche, dass die Casinos in Basel und Montreux ebenfalls eine Genehmigung vom Bundesrat für eine Online-Lizenz erhalten haben. Damit ist die erste wichtige Voraussetzung auf dem Weg ins Online-Business erfüllt. Im weiteren Verlauf liegt der Ball jetzt wiederum bei der Eidgenössischen Spielbankenkommission. Diese ist dafür zuständig, beide Anbieter noch einmal gründlich zu prüfen und dann die Lizenz für das Online Geschäft zu erteilen.

Starten die beiden Spielbanken ihr Online-Angebot, stehen mehr als die Hälfte aller Spielbanken-Angebote auch online zur Verfügung. Insgesamt elf der 21 Spielbanken der Schweiz haben eine Genehmigung der Behörden in der Tasche und sind zum Teil bereits seit vielen Monaten auf dem Markt aktiv. Heißt aber auch: Zehn Anbieter lassen bisher noch mit einem Online-Angebot auf sich warten. Potenzial ist also weiterhin vorhanden.

Starken Zahlen der Online-Spielbanken überzeugen

Dass die weiteren Anbieter ebenfalls bald mit einem Online-Angebot durchstarten werden, darf angenommen werden. Insbesondere, nachdem jüngst die Schweizer Medien über die großen Erfolge der Online-Spielbanken berichteten. Monatelang waren die Spielbanken aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Im Durchschnitt musste die Branche deshalb einen Einnahmenrückkgang von rund 40 Prozent hinnehmen. Dabei gibt es zwischen den Anbietern aber zum Teil spürbare Unterschiede. Die Swiss Casinos mit den Standorten in Zürich, Pfäffikon, St. Gallen oder Schaffhausen hätten eben jene 40 Prozent hinnehmen müssen. Noch stärker fiel der Rückgang bei der Spielbank in Interlaken aus. Hier musste laut Medienberichten auf rund 50 Prozent der Einnahmen verzichtet werden.

Geringer wiederum fielen die Rückgänge bei den Casinos aus Bern, Baden und Luzern aus. Hier lag das Minus jeweils zwischen 32 und 39 Prozent. Der Gesamtumsatz der Online Casinos in der Schweiz lag im Krisenjahr immerhin bei beachtlichen 187 Millionen CHF. Die Verluste aus dem stationären Betrieb konnten somit zumindest teilweise abgefedert werden. Besonders gut gelang dies der Grand Casino Luzern Gruppe. Diese erwirtschaftete allein einen Umsatz von rund 70 Millionen CHF.

Seit 2019 nur Schweizer Anbieter erlaubt

Auch in der Schweiz verlagert sich der Trend auf Seiten der Spieler spürbar immer stärker in den Online-Bereich. Im Jahre 2019 gab es in der Alpenrepublik dazu passend eine deutliche Gesetzesänderung. Durchgeführt wurde in jenem Jahr eine Volksabstimmung. Hier erklärten die Eidgenossen und Eidgenossinnen, dass das Online-Glücksspiel künftig erlaubt sein soll. Allerdings darf dieses nur von Unternehmen angeboten werden, die ihren Hauptsitz in der Schweiz haben. Genauer gesagt sind dies nur die 21 Spielbanken, die demnach auch zum Angebot der Online-Spiele berechtigt sind.

Gegen Anbieter aus dem Ausland gehen die Schweizer Behörden streng und kontrolliert vor. Immer wieder werden werden Anbieter mit einer Netzsperre versehen. Auf diesem Wege werden die Internetseiten vor Zugriffen aus der Schweiz gesperrt und die Anbieter ohne Lizenz somit vom Markt vertrieben.

Schweizer Markt wächst immer mehr

Erst im Juli hat die Spielbank Neuchatel als letzter Anbieter seine Lizenzerweiterung für den Online-Vertrieb erhalten. Waren unmittelbar nach der Marktöffnung nur wenige Angebote für die Spieler verfügbar, ist die Vielfalt mittlerweile deutlich gestiegen. Spielen können die Kunden online zum Beispiel in den Spielbanken Davos, Bern, Baden oder Interlaken. Auch die Spielbanken in Luzern, Lugano, Meyrin oder Pfäffikon stellen bereits ein eigenes Online-Angebot zur Verfügung.

Der Beitrag wurde am 30.8.2021 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , veröffentlicht.
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