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Dubiose Handelsseite entdeckt: BaFin warnt vor Geldvision.com

Wenn es ums Investieren geht, sollte kein Risiko unterschätzt werden. Besonders dann nicht, wenn eine Handelsseite ohne Genehmigung agiert. Genau davor warnt aktuell die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin): Die sogenannte Handelsseite Geldvision.com lockt mit vermeintlich sicheren Angeboten, operiert jedoch ohne Zulassung. Was bedeutet das für dich – und worauf solltest du achten?

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Erkenne betrügerische Handelsseiten – BaFin warnt vor Geldvision.com.

  • Prüfe immer, ob ein Anbieter über eine gültige BaFin-Zulassung verfügt.
  • Recherchiere das Unternehmen – fehlende Kontaktdaten sind ein Warnsignal.
  • Hole bei Zweifeln frühzeitig juristischen Rat ein, um Verluste zu vermeiden.

Warnung der BaFin: Illegale Handelsseite ohne Zulassung

Laut einer offiziellen Meldung der BaFin bietet Geldvision.com Finanz- und Wertpapiergeschäfte an, ohne die dafür gesetzlich vorgeschriebene Erlaubnis. Die Seite gibt sich als international agierender Forex Anbieter aus und wirbt mit Sicherheit und Expertise. Forex steht dabei für „Foreign Exchange“ und bezeichnet den internationalen Devisenhandel, also den spekulativen Kauf und Verkauf von Fremdwährungen.

Doch die BaFin stellt klar: Eine Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz liegt nicht vor. Damit verstößt der Betreiber gegen geltende Regeln. Besonders gefährlich: Die Kommunikation auf der Seite wirkt professionell, der Auftritt seriös. Doch gerade das kann trügen – und genau deshalb mahnt die Aufsicht zur Vorsicht.

Wer steckt hinter Geldvision.com?

Wer auf der Webseite nach Informationen über die Betreiber sucht, bleibt im Dunkeln. Es fehlen klare Angaben zur Unternehmensstruktur, Geschäftsführer oder gar Ansprechpartner. Stattdessen stößt man auf eine angeblich langjährige Marktpräsenz. Die Realität sieht aber anders aus: Die Domain wurde erst vor sieben Monaten registriert.

Dieser Widerspruch ist nicht der einzige. Auch die rechtlichen Hinweise sind lückenhaft, Kontaktdaten kaum auffindbar oder unvollständig. Wer mit einem Problem konfrontiert ist, hat es schwer, überhaupt jemanden zu erreichen. Und genau das ist bei Finanzgeschäften ein Alarmzeichen. Seriöse Anbieter legen Wert auf klare Kommunikation und wer das vermeidet, hat oft etwas zu verbergen.

Experteneinschätzung: So erkennst du das Risiko

Rechtsanwalt Oliver Busch erklärt auf dem Fachportal „Anwalt.de“, dass in solchen Fällen Schadensersatzansprüche möglich sein können – vorausgesetzt, betroffene Anleger handeln schnell. Häufig kommt es bei Anbietern ohne Lizenz zu Problemen bei der Auszahlung, weshalb es wichtig ist, frühzeitig juristischen Rat einzuholen, um mögliche Ansprüche durchzusetzen.

So schützt du dich vor betrügerischen Online Angeboten

Wer sich vor dubiosen Handelsplattformen schützen möchte, sollte auf bestimmte Warnzeichen achten und bewusst handeln. Die folgenden Tipps helfen dir, Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen und dein Geld zu sichern:

  • Sei skeptisch bei unrealistischen Gewinnversprechen
  • Ignoriere unaufgeforderte Kontaktaufnahmen per Telefon, E-Mail oder Social Media.
  • Verzichte auf Investments, wenn das Unternehmen keine klaren Angaben zu Sitz, Zulassung und Ansprechpartnern macht.
  • Recherchiere den Anbieter in der Unternehmensdatenbank der BaFin – nur zugelassene Firmen dürfen Finanzprodukte vertreiben.
  • Konsultiere bei Zweifeln frühzeitig eine Verbraucherzentrale oder einen Fachanwalt für Kapitalmarktrecht.

Wer sich informiert, Hintergründe prüft und auf professionelle Quellen zurückgreift, kann Betrügern einen Schritt voraus sein und sein Kapital wirksam schützen.

Weitere Warnungen zeigen: Geldvision.com ist kein Einzelfall

Geldvision.com ist keineswegs ein Einzelfall. Immer wieder gibt es neue Webseiten, die mit falschen Versprechen versuchen, Anleger zu gewinnen. So warnt die BaFin regelmäßig vor solchen illegalen Angeboten – zuletzt etwa vor paragonfx.pro, die ebenfalls ohne Zulassung agierte und bei der zudem der Verdacht auf Identitätsdiebstahl besteht.

Auch abseits von Finanzbetrug ist große Vorsicht geboten: Bei sogenannten „Fake-Jobanzeigen“ geben sich Täter als vermeintlich seriöse Arbeitgeber aus, um an deine persönlichen Daten zu gelangen. Auch hier droht Identitätsdiebstahl. Die Betrüger setzen dabei verschiedene Maschen ein – von gefälschten Bewerbungsgesprächen bis hin zu erfundenen Arbeitsverträgen.

Lars Vollmer
In meiner täglichen Arbeit habe ich ein einziges Ziel: zu verhindern, dass Leser in Online-Betrügereien oder Betrügereien verfallen.
Geschrieben von: Lars Vollmer
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