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Online-Casinos maltesischer Anbieter bieten bald höheren Spielerschutz

Jedes europäische Land legt viel Wert auf ein sicheres Glücksspiel und hat aus diesem Grund eigene Glücksspielgesetze erlassen. Durch die in diesem Gesetz verankerten Vorschriften und Regeln soll jeder Glücksspielfan besonders sicher spielen können. Abgesehen von der Sicherheit für die Spieler müssen jedoch alle Anbieter weitere Vorschriften bezüglich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung beachten. Nachdem viele Anbieter ihren Sitz auf Malta haben, reagiert nun die maltesische Glücksspielbehörde und möchte verschärfte Regeln einführen.

Kleine bunte Fischerboote schwimmen vor einer maltesischen Kleinstadt.

Auf Malta sitzen zahlreiche Glücksspielunternehmen, die nicht immer einen hohen Spielerschutz bieten. Deshalb möchte die Glücksspielbehörde neue Richtlinien zur Stärkung der Spielersicherheit erstellen. (©Michelle_Maria/Pixabay)

Untersuchungen stehen an

Zwar hat die maltesische Glücksspielbehörde per Pressemitteilung bekannt gegeben, dass es in Zukunft schärfere Vorschriften und Regeln geben wird, diese stehen aber noch nicht fest. Zuerst wird die Glücksspielbehörde eine Untersuchung beginnen, über die herausgefunden werden soll, welche neuen Regeln und Vorschriften es geben könnte. Damit es sich um gut umsetzbare und für alle Beteiligten sichere Leitlinien handelt, werden auch Experten hinzugezogen. Deren Meinung soll beachtet werden, um für fünf Punkte neue Leitlinien zu erstellen. Um welche fünf Bereiche es sich handeln wird, hat die maltesische Glücksspielbehörde nicht verraten.

Allzu überraschend werden die Bereiche mit Sicherheit nicht ausfallen. Immerhin geht es in allen Glücksspielgesetzen und hausinternen Regeln der Glücksspielanbieter um die Sicherheit der Spieler, die Einschränkung der Verlustmöglichkeiten, die Verhinderung von Geldwäsche und die Verhinderung von Terrorismusfinanzierung. Alle Bereiche werden jedoch definitiv mit der Bekämpfung von problematischem Glücksspiel in Verbindung stehen. Soviel hat die maltesische Glücksspielbehörde zumindest verraten.

Verschärfungen beim Spielen um Echtgeld geplant

Die maltesische Glücksspielbehörde hat noch etwas verraten: Insbesondere das Spielen mit Echtgeld, bei dem hohe Verluste entstehen können, rücken in den Fokus der neuen Leitlinien. Auch hierbei kommt es auf die Meinung von Sachverständigen und zugleich auf die eigenen Recherchen der Glücksspielbehörde an. Allerdings interessiert sich die maltesische Glücksspielbehörde auch für die Meinung der bereits lizenzierten Glücksspielanbieter. Schließlich besitzen diese ausreichend praktische Erfahrungen und können über bestimmte Verhaltensweisen der Spieler abschätzen, ob diese kurz davor sind, ein problematisches Glücksspiel zu entwickeln. Auf der anderen Seite gibt es Verhaltensweisen, die bei einer bereits vorhandenen Glücksspielsucht vorhanden sind. Über all diese Erfahrungen möchte die maltesische Glücksspielbehörde informiert werden.

Aus den Informationen sollen Leitlinien entwickelt werden, die das Entwickeln einer Spielsucht verhindern sollen. Diese neuen Vorschriften sollen aber auch verhindern, dass Spieler eine zu hohe Summe verlieren können. Auch das fällt laut vieler Glücksspielbehörden in den Verantwortungsbereich der Glücksspielanbieter. Immerhin müssen sich alle Anbieter nicht nur nach den geltenden Gesetzen richten. Sie werden immer wieder angewiesen, eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen, um ihre eigenen Spieler zu schützen. Die maltesische Glücksspielbehörde ist der gleichen Meinung und weist die Anbieter immer wieder darauf hin, eigene Regeln zu erlassen.

Mitarbeiterschulungen seien ebenfalls wichtig

Die maltesische Glücksspielbehörde denkt auch daran, dass das Festsetzen neuer und strengerer Regeln allein nicht wirkt. Es muss dem Glücksspielanbieter auch möglich ein, diese Regeln wirksam umzusetzen. Aus diesem Grund bezieht die maltesische Glücksspielbehörde auch die Mitarbeiter der Glücksspielunternehmen mit ein. Deshalb rät die Behörde, dass es in Zukunft mehr und bessere Mitarbeiterschulungen geben soll. Je besser die Mitarbeiter geschult sind, umso schneller wird ein problematisches Spielen erkannt. So kann das Unternehmen viel früher beim Spieler ansetzen und so hohe Verluste vermeiden.

Abgesehen hiervon muss auch die Geldwäsche beachtet werden. In letzter Zeit kam es häufig vor, dass andere Glücksspielunternehmen eine Geldstrafe erhielten, weil sie die Herkunft höherer Geldsummen nicht überprüft haben. Das hätte jedoch der Fall sein müssen, denn hinter der Einzahlung hoher Summen könnte immer der Versuch einer Geldwäsche stecken. Zugleich muss immer überprüft werden, ob sich ein Spieler überhaupt den Einsatz so hoher Summen leisten kann. Solch eine Überprüfung erhöht ebenfalls die Spielersicherheit, da sich niemand beim Spielen überschulden soll. Schließlich geben viele Spieler mehr Geld aus, als sie verdienen.

Malta stärkt seit Jahren den Spielerschutz

Seit langer Zeit entscheiden sich viele Glücksspielunternehmen für ihren Unternehmenssitz auf Malta. Von diesem Land aus haben die Glücksspielanbieter ihr Sortiment in mehreren europäischen Ländern angeboten, was jedoch als illegal bezeichnet wurde. Viele europäische Länder hatten die Bedenken, dass die Spieler bei maltesischen Glücksspielanbietern nicht sicher spielen könnten. Womöglich liegt darin der Grund, dass die maltesische Glücksspielbehörde seit längerer Zeit versucht, den Spielerschutz zu erhöhen und auch die Möglichkeit von Geldwäsche zu verhindern. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass sich Malta bis Sommer dieses Jahres auf der grauen Liste der Financial Action Task Force befand.

Auf dieser Liste befand sich Malta, da einige Sicherheitslücken bezüglich Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erkannt wurden. Malta hat hierauf relativ schnell reagiert und über ein paar angesetzte Maßnahmen erreicht, wieder von der Liste gestrichen zu werden. So müssen in Zukunft alle Unternehmen öfter kontrolliert werden: Sie müssen stets die richtigen Unternehmensdaten präsentieren. Zugleich muss die Regierungseinheit für Finanzangelegenheiten Steuerbetrug und Geldwäsche besser erkennen und hiergegen ermitteln. Diese Behörde wurde auch aufgefordert, besser mit der Strafverfolgungsbehörde zusammenzuarbeiten. Die Glücksspielunternehmen können diesbezüglich ihren Teil beitragen, indem sie ihre Spieler stärker kontrollieren und bei höheren Einsätzen achtsamer werden.

Bekannte Glücksspielunternehmen haben ihren Sitz auf Malta

Wird die Sicherheit der Spieler bei maltesischen Glücksspielunternehmen erhöht, können diese auch einfacher eine Lizenz für andere Länder erhalten. Es ist jedoch denkbar, dass die Aufsichtsbehörden anderer Länder eine gewisse Zeit abwarten, um die Entwicklung zu beobachten. Auf der anderen Seite gibt es bereits einige Glücksspielunternehmen, die nicht nur bekannt sind, sondern selbst zahlreiche Vorschriften zur Erhöhung der Spielersicherheit eingeführt haben. Das ist auch mit ein Grund, weshalb die maltesische Glücksspielbehörde alle Unternehmen einbezieht.

Zudem haben es bereits einige Glücksspielanbieter geschafft, auch für andere Länder eine Lizenz zu erhalten, auch für Deutschland. Das trifft zum Beispiel auf Tipico und Betsson zu. Trotzdem kann es nicht schaden, wenn Malta die Leitlinien verschärft und sich die Spieler somit noch sicherer fühlen können. Es kann jedoch passieren, dass sich aufgrund der schärferen Regeln alle Spieler zurückziehen, die Glücksspiele bisher für Geldwäsche verwendet haben. Somit wären zwei Probleme auf einen Schlag behoben.

Der Beitrag wurde am 17.10.2022 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , veröffentlicht.
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