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Casino Eldorados erleiden Umsatzeinbußen

Macau und Las Vegas haben mehrere Gemeinsamkeiten: Sie stellen die Eldorados der Casinos dar, auch wenn dies auf verschiedenen Kontinenten der Fall ist. Nun haben sie die zweite Gemeinsamkeit: Sie mussten in diesem Jahr Umsatzeinbußen hinnehmen. Diese wurden nicht nur während der Schließzeiten aufgrund des Coronavirus erreicht. Leider gab es auch nach den Wiedereröffnungen weniger Einkünfte, als die Casinos erhofft hatten. Die positive Nachricht in diesem Zusammenhang: Es handelt sich nicht um einen Verlust.

Exklusive Gebäude in Las Vegas.

Im Vergleich zum Vorjahr erwirtschafteten die Casinos in Las Vegas und Macau geringere Umsätze – zum Glück jedoch keinen Verlust. (©Pexels/Pixabay)

Vorjahr war umsatzstärker

Legt man zwei verschiedene Situationen zugrunde, so haben die Casinos in Las Vegas und Macau sowohl eine Umsatzsteigerung als auch einen Umsatzrückgang erlitten. Wie das zusammen passt? Ganz einfach: Nimmt man als Basis die Umsatzzahlen desselben Monats aus dem Vorjahr, so haben die Casinos in diesem Jahr einen geringeren Umsatz generiert. Immerhin handelt es sich bei Macau um 95 Prozent und bei Las Vegas um 50 Prozent.

Betrachtet man die Umsatzzahlen aus dem Vormonat dieses Jahres, so konnten beide Ortschaften eine Erhöhung der Umsätze verbuchen: Während Macau um 80 Prozent mehr einnahm, liegen für Las Vegas keine detaillierten Daten vor. Dort gab es zudem das Problem, dass kurz nach der Wiedereröffnung wieder einige Casinos schließen mussten. Andere Casinos durften weniger Gäste begrüßen, da diese von den getroffenen Hygienemaßnahmen enttäuscht waren. Trotz allem kann gesagt werden, dass die Wiedereröffnung der Casinos nach dem Lockdown positiv anlief.

Macau könnte das viertreichste Land der Welt sein

Macau könnte trotz des Umsatzrückgangs in diesem Jahr immer noch das viertreichste Land der Welt sein. Und dies, obwohl auf Macau 21.000 Einwohner pro Quadratkilometer wohnen. Rechnet man das BIP auf alle Einwohner um, so würde jeder knapp 90.000 US-Dollar verdienen. So wäre es zumindest im Jahr 2016 gewesen. Natürlich erhalten nicht die Einheimischen das Geld. Vielmehr freute sich immer schon die Tourismusbranche und auch die Casinobranche über das hohe Einkommen. Nicht zuletzt verdankt Macau seinen Tourismus auch den vielen Sehenswürdigkeiten, die seit Jahrzehnten vorhanden sind. Diese waren ursprünglich der Grund, weshalb so viele Gäste kamen. Erst mit der Zeit wurden die Casinos erbaut und stiegen innerhalb kürzester Zeit zur Haupteinnahmequelle auf.

Erstes Casino in Las Vegas entstand im Jahr 1939

Anders verhält es sich mit der Stadt Las Vegas, bei der es sich ursprünglich um eine Wüstenstadt handelte. Bereits im Jahr 1939 wurde dort das erste Casino erbaut, und zwar in der heute angesagten Straße Las-Vegas-Strip. Dort reihen sich inzwischen viele Casinos und Hotels aneinander. Den Reiz hat diese Stadt deshalb nicht verloren, wie der Umsatz von 566 Millionen Dollar bestätigt. Und wer keine Lust auf Casinospiele hat, der betrachtet die liebevoll erstellten Gebäude: Manch eines wurde im Stile New Yorks erbaut, während im Vorgarten eines Hotels eine Pyramide steht. Wen wundert es noch, wenn andere Gebäude an Venedig oder an Paris erinnern?

Las Vegas hofft derzeit, dass sich die regulären Umsätze einstellen: Im Juni 2019 haben alle Casinos zusammen einen Umsatz von 886,5 Millionen Dollar erwirtschaftet. Diese Zahlen scheinen für die Stadt normal zu sein. Aber nachdem Ende des Jahres die Zimmer und Suiten im neuen Casino-Hotel-Gebäude fertig werden, könnten diese Zahlen womöglich noch im zweiten Halbjahr erzielt werden. Das Astral soll 620 Zimmer erhalten, die auf 34 Stockwerke verteilt werden. In diesem Hochhaus befindet sich auch ein Wellnessbereich, der bereits jetzt von Casinokunden genutzt werden darf.

Gründe für den Umsatzeinbruch

Viele mögen sich fragen, warum überhaupt ein Umsatzeinbruch zu verzeichnen ist. Viele haben täglich darauf gewartet, die Casinos in Macau und Las Vegas wieder betreten zu dürfen. Exakt aus diesem Grund standen auch Schlagen vor den Casinos und warteten auf Einlass. Doch leider trüben viele Hygienemaßnahmen die Spiellust: Die Spielautomaten stehen relativ weit auseinander und Plastikwände zieren die Casinotische. Manchmal wird bei den Casinokunden Fieber gemessen, bevor diese eintreten. All dies mag wohl der Grund sein, weshalb viele derzeit keine Lust auf ein Spielen vor Ort haben. Hinzu kommt, dass in einigen Casinos die Maskenpflicht herrscht.

Inwieweit das Problem einer Ansteckung über die Jetons geregelt wurde, ist nicht bekannt. Bislang werden diese in regelmäßigen Abständen desinfiziert. Dies bedeutet Extraarbeit und Extrakosten. Eventuell könnte eine Erfindung diese Kosten komplett Eleminieren: Es gibt jedoch ein Unternehmen, das besondere Chips entwickelt hat: Diese Chips sollen das Coronavirus abtöten können. Es handelt sich um die Nova Guard Chip Protect Chips von Matsui, einem japanischen Casino Ausstatter. Dessen Chips sollen antibakteriell sein und sollen auch Viren abtöten. Um dies zu erzielen, wurden diese Chips in der Mitte und am Rand mit einem besonderen Material ausgestattet. Erkennbar sei dies jedoch nicht und diese Chips ähneln allen anderen Casinochips. Wer diese Chips in seinem Casino einsetzen möchte, kann sie mit eigenen Merkmalen auszeichnen lassen. Somit lassen sie sich definitiv nicht mehr von den bisherigen Spielchips unterscheiden.

Der Beitrag wurde am 14.8.2020 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , , , veröffentlicht.
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