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Hard Rock übernimmt Mirage Casino von MGM

Glücksspielkonzerne verkaufen immer mal wieder ein Casino und erwerben ein anderes. Ebenso normal ist es, wenn Glücksspielanbieter miteinander fusionieren. Die aktuelle Nachricht kommt allerdings etwas überraschend: MGM verkauft das Mirage Resort, obwohl es erst vor Kurzem ein anderes Casino Resort übernommen hat.

Außenansicht vom Mirage Hotel und Casino in Las Vegas.

Das weltberühmte Casino Resort Mirage wechselt den Besitzer: Hard Rock zahlt knapp eine Milliarde Euro. (©TanjaC/Pixabay)

Hard Rock bezahlt knapp eine Milliarde Euro für Mirage

Weshalb sich MGM vom Mirage Hotel & Casino Resort trennt, weiß keiner. Zumindest wurde kein Grund dafür veröffentlicht. Es wurde lediglich bekanntgegeben, dass MGM eine Neuorientierung anstrebt. Der hohe Kaufpreis kann bei den anvisierten Projekten durchaus nützlich sein. Wie es aussieht, hat sich MGM auch nicht über einen längeren Zeitraum hinweg Gedanken gemacht. Zumindest ist es die erste öffentliche Meldung, dass das Mirage verkauft wird.

Der neue Besitzer Hard Rock ist bereit, eine sehr hohe Summe zu bezahlen: Umgerechnet wechseln 950 Millionen Euro den Besitzer. Angesichts dieser Summer kann nicht vermutet werden, dass das Mirage kein einträgliches Casino wäre. Deshalb ist es umso verwunderlicher, dass sich MGM von diesem Casino trennt. Die Fans vom Mirage werden sich jedoch freuen, dass Hard Rock vorerst keine Änderungen am Mirage vornehmen wird.

Um das zu gewährleisten, hat MGM mit Hard Rock eine Vereinbarung getroffen. Hierin wurde festgelegt, dass sowohl der Name als auch die Marke so beibehalten werden soll, wie es derzeit ist. Damit soll den Kunden ein reibungsloser Übergang geschaffen werden. Eventuell bekommen so die meisten Spieler gar nicht mit, dass ein Besitzerwechsel stattfindet.

Das kann jedoch nicht allzu lange aufrecht erhalten werden. Die Vereinbarung betrifft nur die nächsten drei Jahre. Nach dieser Zeit darf Hard Rock das Casino nach eigenen Wünschen umgestalten. Ob es in diesem Zug auch zu einem neuen Namen kommen wird, lässt sich im Moment noch nicht abschätzen.

Mirage ehemals teuerstes Casino in Las Vegas

Das Mirage wurde im Jahr 1989 eröffnet, und zwar von Steve Wynn. Zum damaligen Zeitpunkt war es das teuerste Casino, da sein Bau 630 Millionen US-Dollar kostete. Hinter dieser Summe steckt eine aufregende Architektur, die nach wie vor als wichtige Entwicklungslinie für Las Vegas angesehen wird. Für Gäste mag jedoch etwas anderes aufregender sein: Das Mirage wurde in einem künstlich angelegten Regenwald integriert, der auch Wasserfälle besitzt.

Im Mirage befinden sich 30 Etagen, in denen über 3.000 Zimmer gebaut wurden. Abgesehen von einem umfangreichen und luxuriösen Casino wurde Mirage aus einem anderen Grund bekannt: Die berühmten Dompteure Siegfried und Roy haben in diesem Resort ihre Show abgehalten. Für den jeweiligen Besitzer des Resorts handelte es sich um ein einträgliches Geschäft: Die Show erwirtschaftete mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar.

Seit der Jahrtausendwende durfte sich das Mirage Eigentum von MGM nennen. Wirtschaftliche Probleme hatte das Casino-Resort auch nach der Übernahme nicht. Womöglich liegt der Verkaufsgrund in der Tat darin, dass sich MGM anderweitig orientieren möchte. Dafür könnte auch sprechen, dass Hard Rock die vereinbarte Kaufsumme in bar bezahlen möchte.

Übernahme von Cosmopolitan war teurer

Die Kaufsumme kann MGM derzeit gut gebrauchen. Der Kauf vom Cosmopolitan fand erst vor drei Monaten statt. Allerdings hat MGM nicht das komplette Resort übernommen, sondern nur den Casinobereich. Ansonsten wäre dem Konzern der Kauf noch teurer zu stehen gekommen. Die Übernahme des Casinobereichs hat bereits 1,65 Milliarden Euro gekostet. Somit muss MGM auch nach dem Verkauf des Mirage noch einen großen Teil aus dem eigenen Vermögen verwenden.

Zum Zeitpunkt der Übernahme vom Cosmopolitan Casino erwähnte MGM, dass es für den Konzern eine große Ehre wäre, eine solch berühmte und luxuriöse Marke übernehmen zu dürfen. Es würde zu MGM passen, das immerhin 32 Resorts auf der ganzen Welt besitzt. Auch diese Aussage lässt weiter rätseln, warum sich MGM nun vom Mirage trennt. Auch das ist eine weltweit bekannte und luxuriöse Marke.

Weitere Pläne, die MGM verfolgt, könnten ebenfalls einen Grund darstellen, weshalb das Mirage verkauft wurde. Öffentlichen Meldungen zufolge möchte sich MGM auf den asiatischen Markt konzentrieren. Dort hat sich MGM für ein Resort in Japan beworben. Sollte die Lizenz an diesen Glücksspielkonzern gehen, würde es sich um eine enorm hohe Investitionssumme handeln.

MGM ist auch online vertreten

Abgesehen von den Plänen, das Glücksspielangebot in Asien voranzutreiben, besitzt MGM auch Online Glücksspielportale. BetMGM und PartyPoker gehören dazu. Scheinbar möchte der Glücksspielkonzern auch in diese beiden Angebote investieren. Das soll zusätzlich zur Förderung der in Las Vegas befindlichen Casinos geschehen. Inwiefern beide Bereiche gefördert werden sollen, wurde nicht veröffentlicht.

Eine Investition in die Online Angebote ist durchaus sinnvoll. Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, wie beliebt und auch wichtig Online Casinos sind. Diese stehen immer zur Verfügung und begeistern im Vergleich zu Casinos vor Ort mit aufregenden Boni und Promotions. Auch während der Weihnachtszeit betätigen sich die Glücksspielanbieter kreativ und präsentieren zum Beispiel einen digitalen Adventskalender mit zahlreichen Aktionen, Freispielen und Gewinnen.

Der Beitrag wurde am 27.12.2021 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , , , , veröffentlicht.
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