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Lizenzvergabe in der Schweiz: Neue Spielbanken und Online Casinos ab 2025

In der Schweizer Glücksspiellandschaft deuten sich bedeutende Neuerungen an, die Fans von landbasierten und digitalen Casinos gleichermaßen freuen dürfte: Mit der Vergabe neuer Spielbankenkonzessionen durch den Bundesrat am 29. November 2023 wird das Land ab dem Jahr 2025 zwei neue Spielbanken sowie zusätzliche Online Casinos begrüßen.

Schweizer Flagge vor einem Stadtpanorama

Die Schweizer Glücksspiellandschaft wird schon bald um zwei neue Spielbanken reicher. (©Stephen Leonardi/Pexels)

Ein neues Kapitel in der Schweizer Casino Geschichte

Der Bundesrat hat im Rahmen seiner Lizenzvergabe bis zum Jahr 2044 zwölf Spielbanken-Betreiber mit zusätzlichen Konzessionen für Online Glücksspiele ausgestattet. Bisher hatte die Schweiz zehn legale Online Casino Seiten vorzuweisen. Die aktuelle Entwicklung markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung des Schweizer Glücksspielsektors, da sie die Auswahl digitaler Glücksspieloptionen erweitert und die Glücksspiellandschaft attraktiver macht. Bereits im Jahr 2021 wurde die Glücksspiellandschaft erweitert – und jetzt kommt der nächste Schritt in Richtung mehr Vielfalt.

Die neuen Spielbanken in Lausanne und Winterthur, die jeweils eine A-Konzession erhalten haben, repräsentieren einen wichtigen Meilenstein für die lokale Wirtschaft und den Tourismus. Diese Spielbanken werden voraussichtlich die Vielfalt und Attraktivität des schweizerischen Glücksspielmarktes erheblich erhöhen. Mit den aktuellen Konzessionen, die zum Jahresende 2024 auslaufen, hat die ESBK bereits im Mai 2022 die Ausschreibung für die neuen Konzessionen gestartet, um eine nahtlose Übergabe zu gewährleisten.

Glücksspielgesetze der Schweiz

Nur konzessionierte Spielbanken dürfen in der Schweiz Online Glücksspiele anbieten. Das Angebot kann dabei eine Vielzahl von Optionen umfassen, darunter Online Slots, Tischspiele und Live-Casinos mit progressiven Jackpots. In der Schweiz wird zwischen zwei Arten von Spielbanken unterschieden: solchen mit einer A-Konzession und solchen mit einer B-Konzession.

In Lausanne wird das neue Casino von der Projet Casino Prilly AG betrieben, während die genauen Pläne für Winterthur noch zu konkretisieren sind. Diese Erweiterung ist nicht nur ein Gewinn für Glücksspielenthusiasten, sondern auch ein potenzieller Wirtschaftsmotor, der neue Arbeitsplätze schafft und die lokale Wirtschaft belebt.

Wettbewerb bei der Konzessionsvergabe

Die Vergabe der neuen Konzessionen war ein kompetitiver Prozess. Von den 29 eingegangenen Gesuchen für die 23 neuen Konzessionen setzten sich in den bestehenden Zonen hauptsächlich die bisherigen Konzessionsinhaber durch. Die Swiss Casinos Gruppe, die sich entschied, kein Gesuch für Schaffhausen einzureichen, deutet auf eine mögliche Schließung des Casinos Schaffhausen zum Jahresende 2024 hin.

In seiner Entscheidung folgte der Bundesrat den Empfehlungen der Eidgenössischen Spielbankenkommission (ESBK), was das Vertrauen in die Expertise und Integrität der Kommission widerspiegelt. Diese Entscheidungen sind für die zukünftige Landschaft des Schweizer Glücksspiels von Bedeutung und setzen den Rahmen für eine fortschrittliche und verantwortungsbewusste Glücksspielkultur. Ein neuer Bericht zur Casino Landschaft wird für das Jahr 2028 erwartet und soll weitere Einblicke in die Entwicklung und die Auswirkungen der neuen Konzessionen bieten.

A- und B-Konzessionen

Der wesentliche Unterschied zwischen A- und B-Konzessionen liegt in ihrem Betriebsumfang und den erlaubten Einsatzhöhen. Casinos mit einer A-Konzession haben keine Einschränkungen in Bezug auf die Höhe der Einsätze und die Art der Spiele, die sie anbieten dürfen. Auf der anderen Seite haben Casinos mit einer B-Konzession Einschränkungen hinsichtlich der maximalen Einsatzhöhen und der angebotenen Spielarten.

Die Rolle und die Aufgaben der ESBK in der Schweiz

Bei der Eidgenössischen Spielbankenkommission handelt es sich um die Aufsichtsbehörde für die Kontrolle des Glücksspiels in der Schweiz. Seit ihrer Gründung 1874 hat die ESBK eine Schlüsselrolle in der Überwachung und Kontrolle des Glücksspiels in der Schweiz inne. Die Kommission ist dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement administrativ zugeordnet, aber in ihrer Tätigkeit unabhängig. Sie setzt das Spielbankengesetz um, welches seit 2019 in Kraft ist und grundlegende Richtlinien für den Betrieb von Spielbanken und Online Casinos vorgibt.

Umfassende Befugnisse

Die ESBK unterscheidet sich von anderen Regulierungsbehörden durch ihre umfassenden Befugnisse. Sie ist nicht nur für die Lizenzierung und Überwachung der 21 konzessionierten Spielbanken verantwortlich, sondern führt auch eine Sperrliste für illegale Online-Casinos. Diese konsequente Vorgehensweise, gepaart mit der engen Zusammenarbeit mit kantonalen Polizeibehörden, macht die ESBK zu einer effektiven Kraft im Kampf gegen illegales Glücksspiel.

Im Hinblick auf den Spielerschutz verlangt die ESBK von den Spielbanken die Umsetzung eines Sozialkonzepts, das Maßnahmen zur Früherkennung von Spielproblemen, Selbstkontrollen und Spielerinformationen umfasst. Die ESBK geht dabei weiter als vergleichbare Behörden in anderen Ländern, indem sie proaktiv bei Verdacht auf Spielsucht interveniert und Sperren verhängen kann.

Prognosen für die Zukunft

Die bevorstehende Erweiterung der Schweizer Glücksspiellandschaft steht für den globalen Trend zu einer stärkeren Integration von Online- und Offline-Glücksspieloptionen. Mit den neuen Spielbanken und Online-Plattformen wird erwartet, dass die Schweiz ihre Position als bedeutender Glücksspielmarkt in Europa weiter festigen wird, was sich auch in unseren Online Casino Erfahrungen widerspiegelt.

Die zunehmende Digitalisierung und die Einführung neuer Technologien wie Virtual Reality und Blockchain bieten spannende Perspektiven für die Zukunft des Glücksspiels. Diese Entwicklungen könnten nicht nur das Spielerlebnis revolutionieren, sondern auch neue Standards in Bezug auf Sicherheit und Transparenz setzen.

Während die Branche weiter wächst, bleibt es entscheidend, ein Gleichgewicht zwischen Wirtschaftswachstum, verantwortungsvollem Spiel und Spielerschutz zu finden, damit sich die Casino-Fans nicht den illegalen Casino Anbietern zuwenden. Die Schweiz, mit ihrer fortschrittlichen Gesetzgebung und strengen Regulierungsmechanismen, scheint gut aufgestellt zu sein, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, auch im Hinblick auf das Problem, dass Schweizer gerne bei nicht lizenzierten Anbietern spielen.

Der Beitrag wurde am 9.1.2024 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , veröffentlicht.
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