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New York: Ab sofort sind mobile Sportwetten möglich

Ein neues Jahr bringt immer neue Chancen. Darüber können sich einige Sportwettenanbieter in New York freuen. Denn seit ein paar Tagen dürfen einige Sportwettenanbieter ihr Sortiment mobil anbieten. Aber nicht jeder Buchmacher kann sich über diesen neuen Schritt freuen. Wir informieren, bei welchem Buchmacher Sportwettenfans mobil spielen können.

Zwei Footballspieler während eines Spiels.

New York hat mobile Sportwetten erlaubt. Nachdem Super Bowl in den Startlöchern steckt, wurde hierfür der perfekte Zeitpunkt gewählt. (©Wikilmages/Pixabay)

Diskussionen bestehen seit zwei Jahren

Die Hoffnung auf mobile Sportwetten hegen viele Anbieter bereits seit zwei Jahren. Im März 2020 hatte der Senator Joseph Addabbo die Idee, mobile Sportwetten zu erlauben. Zudem wollte er drei vor Ort ansässigen Glücksspielkonzernen eine Lizenz erteilen. Beides wurde zum damaligen Zeitpunkt abgelehnt. Der Senator nahm die Entscheidung jedoch gelassen und war sich sicher, dass die mobilen Sportwetten früher oder später erlaubt sein werden.

Das lag auch an den finanziellen Einbußen, die bereits im März 2020 aufgrund der Corona-Pandemie vorhanden waren. Exakt aus diesem Grund kam die Idee auf, mobile Sportwetten anzubieten. Der Senator hatte damals die Idee, dass mobile Sportwetten eine hohe Summe an Steuern erwirtschaften könnten.

Das so vorhandene Defizit von sechs Milliarden Euro sollte dank der Steuereinnahmen gemindert werden. Aus diesem Grund hat der Senator vor zwei Jahren versprochen, dass er nicht aufgibt. Wie die aktuelle Meldung zeigt, hat er sein Versprechen eingehalten.

Neun Anbieter freuen sich über Sonderstellung

Seit einer Woche dürfen Sportwettenanbieter im Bundesstaat New York ihre Wetten auch mobil anbieten. Das ist in der langen Zeit der Sportwetten zum ersten Mal möglich. Hierfür hat die Glücksspielkommission gesorgt, die für dieses Bundesland zuständig ist. Allerdings hat nicht jeder Buchmacher automatisch die Erlaubnis, sein Sortiment online anzubieten. Derzeit haben die Buchmacher Caesars Sportsbook, DraftKings, FanDuel und Rush Street Interactive die Chance, ihren Kunden ein mobiles Angebot zu unterbreiten.

Andere Glücksspielanbieter haben noch keine Erlaubnis, scheinen diese jedoch erhalten zu können. Sie müssen einer offiziellen Meldung zufolge noch einige Vorschriften umsetzen. Zu diesen Anbietern zählen bekannte Glücksspielkonzerne wie Bally, MGM und Wynns. Für die entsprechenden Portale dieser und weiterer Anbieter würde automatisch eine Erlaubnis ausgestellt werden, sobald die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Das lässt sich zumindest der aktuellen Meldung entnehmen.

Nicht so gut hingegen sieht es für andere Glücksspielanbieter aus, die zwar weltweit bekannt sind, aber dennoch die aktuellen Regeln nicht einhalten können. Zu diesen Anbietern zählt zum Beispiel bet365.

Buchmacher sehr erfreut über den Fortschritt

Einige der oben erwähnten Buchmacher haben sich bereits öffentlich über die positiven Neuerungen geäußert. Zu diesen zählen beispielsweise MGM, auch wenn diese noch keine Erlaubnis besitzen. Dieser Konzern ist sich jedoch sicher, dass dem bald so sein wird und freut sich über die eigene Position. Aufgrund der eigenen M-Life-Kundendatenbank fühlt sich BetMGM in der Lage, mit den mobilen Sportwetten seinen eigenen Stand auszubauen.

DraftKings hat sich ebenfalls bereits zu der Neuerung geäußert. Auch dieser Konzern freut sich darüber, sein spannendes Sportwettenangebot Millionen von Spielern anbieten zu können. Jason Robins, der CEO von DraftKings, hat das eigene Angebot als das „Bestbewertete“ von New York bezeichnet.

Zusätzlich zu den Anbietern freut sich natürlich auch der Staat, da er mit erheblichen Steuereinnahmen rechnet. Geschätzt werden 500 Millionen US-Dollar pro Jahr. Diese hohe Summe kommt deshalb zustande, da die Sportwettenanbieter 51 Prozent ihres Umsatzes als Steuer bezahlen müssen. Solch ein hoher Steuersatz wurde immerhin für die nächsten 10 Jahre angesetzt.

Die Steuern sind jedoch nicht die einzigen Einnahmen, mit dem der Bundesstaat New York rechnen kann. Jeder Glücksspielkonzern, der eine Lizenz für die mobilen Sportwetten beantragt, muss eine Lizenzgebühr in Höhe von 25 Millionen US-Dollar zahlen.

Neuerung kommt zum perfekten Zeitpunkt

Womöglich wurde das neue Jahr genutzt, um die mobilen Wetten zu erlauben. Auf der anderen Seite freuen sich Wettfans, dass sie nun mobil auf bevorstehende Sportereignisse wie die National Football League setzen können. Zugleich jedoch stehen Playoffs und der Super Bowl in Kürze an. Darüber freut sich natürlich auch New York als Bundesstaat. Je mehr Sportwettenfans die mobilen Einsatzmöglichkeiten nutzen, umso höher fallen die Steuereinnahmen aus.

Bislang war es so, dass in New York jährlich 10 Milliarden US-Dollar für Sportwetten eingesetzt werden. Der daraus entstandene Gewinn von einer Milliarde US-Dollar wurde gerecht zwischen dem Staat und den Anbietern aufgeteilt. Sobald die Spieler mobil setzen können, könnte sich der Umsatz sogar erhöhen.

Derzeit läuft es so ab, dass viele Sportwettenfans in den anschließenden Bundesstaat New Jersey reisen, um dort zu setzen. Hierfür scheint den Spielern kein Aufwand zu groß, da viele sogar mit dem Fahrrad in das nächste Bundesland fahren.

Hierzu muss jedoch nur der Hudson überquert werden. Schon ist es möglich, mobile Wetten über das Smartphone zu setzen. Diese Möglichkeit wird von den Spielern als angenehmer betrachtet als die bisherigen Wettmöglichkeiten in New York. So gesehen wird es auch in diesem Fall einen Verlierer geben: Der Bundesstaat New Jersey, der aufgrund der neuen Regelung einige Spieler verlieren wird.

Der Beitrag wurde am 14.1.2022 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , , veröffentlicht.
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