NFL: Kürzere Strafen für Profispieler bei Verstoß gegen Wettvorschriften
Die Vorschriften der NFL sind teilweise sehr streng, zumindest dann, wenn sich die eigenen Spieler nicht an die vorhandenen Regeln bezüglich Glücksspiele halten. So werden die Spieler mit einer Spielsperre abgestraft, wenn sie auf eigene Spiele oder auf andere Spiele der eigenen Liga wetten. Nun sollen die Regeln abgeschwächt werden, sodass sogar ein paar Spieler früher auf das Spielfeld zurückkehren können. Künftig gibt es eine Abstufung dahingehend, auf welche Spiele ein Sportler die Wette platziert. Damit soll nicht nur eine bessere Transparenz erzielt werden – es entsteht auch eine Gerechtigkeit.
Der NFL ist es wichtig, dass sich die eigenen Spieler an die Wettvorschriften halten. Aus diesem Grund wurden diese überarbeitet und enthalten je nach Vergehen unterschiedlich hohe Strafen. Bei Wetten auf eigene Spiele kann sogar ein Ausschluss aus der NFL drohen. (©KeithJJ/Pixabay)
Abgestufte Regeln für NFL-Spieler
Bislang galten die Regeln der NFL als äußerst streng. So wurde jeder Spieler abgestraft, der eine Wette platzierte. Hierbei war es unerheblich, ob die Wette auf Spiele der eigenen Liga oder auf andere Spiele oder gar auf andere Sportarten gesetzt wurde. Das soll sich nach der Überarbeitung der Regeln definitiv ändern. So soll in Zukunft beachtet werden, auf welches Spiel der Sportler eine Wette platziert. Zusätzlich fließt in das neue Strafmaß ein, ob der Sportler das erste Mal gegen die Glücksspielregeln verstößt oder ob es sich um einen sogenannten Wiederholungstäter handelt. Die künftige Unterscheidung nahm die Abgeordnete Dina Titus zum Anlass, die NFL zu loben. Zuvor übte sie an den Glücksspielregeln Kritik, da ihrer Meinung nach viele Spieler gar nicht wussten, wann sie mit welcher Strafe rechnen mussten. Nun seien die Vorschriften nicht nur transparenter, sogar auch verständlicher und gerechter. Grundsätzlich sind für die Spieler der NFL interne Wetten verboten und konnten schon vorher bereits harte Strafen nach sich ziehen.
Aufgrund der neuen Regelung gibt es einen deutlichen Unterschied, ob ein Profispieler auf Spiele der eigenen Liga setzt und somit die Integrität des Sports infrage gestellt wird oder ob ein Spieler auf eine völlig andere Sportart setzt. Bei letzteren Wetten handelt es sich immerhin um legale Wetten und es kann darüber hinaus kein Einfluss auf das Ergebnis des Spiels genommen werden. Dina Titus ist zudem der Meinung, dass härtere Strafen notwendig sind, sobald der Spieler innerhalb der eigenen Liga setzt. Exakt das erreichen die neuen Regeln. Zudem verringert sich ab sofort das Risiko, dass sich Sportler an Wettmanipulationen beteiligen.
Härtere Strafen bei Wetten auf NFL-Spiele
Das neue Regelwerk sieht ab sofort härtere Strafen vor, die in mehreren Stufen und notfalls sogar bis zum völligen Ausschluss aus der Liga führen können. Somit werden die Strafen, wenn es sich um Wetten auf die eigene Liga handelt, wesentlich strenger. Allerdings führen diese dazu, dass sich alle Wettfans sicher sein können, dass sich die Spieler nicht mehr bestechen lassen und somit kein Spiel mehr aktiv durch ihr eigenes Verhalten beeinflussen. Immerhin möchte niemand seinen Platz innerhalb der Liga verlieren. Deshalb sieht das neue Regelwerk vor , dass ein Spieler für mindestens ein Jahr gesperrt wird, wenn er auf ein Spiel setzt, an dem sein eigenes Team nicht teilnimmt. Entscheidet er sich hingegen dafür, auf ein Spiel mit der eigenen Mannschaft zu setzen, muss er mit einer Spielsperre von zwei Jahren rechnen.
Abgesehen hiervon muss jeder Spieler mit einem lebenslangen Ausschluss rechnen, wenn er das Spiel manipuliert und so ein anderes Ergebnis erzielt wird. Nachdem hier die Integrität des Sports berührt wird, hat sich die NFL für solch eine hohe Strafe entschieden. Dadurch soll erreicht werden, dass sich kein Spieler mehr beeinflussen oder gar bestechen lässt. Ähnlich streng fallen die Strafen aus, wenn ein Spieler dabei erwischt wird, wenn er Insiderinformationen weitergibt. Mit dieser Weitergabe wird zwar nicht das Ergebnis des Spiels beeinflusst, jedoch kann hierdurch ein Wettfan eine andere Wette platzieren. Dadurch ergibt sich für diesen Wettfan ein Vorteil gegenüber anderer Wettfans. Die NFL Sportwetten in Deutschland werden ebenfalls immer beliebter auch wenn die Spiele hier größtenteils mitten in der Nacht übertragen werden.
Diese Strafen drohen bei Wetten außerhalb des eigenen Teams
Während die Strafen im Zusammenhang mit Wetten auf das eigene Team verschärft wurden, gibt es eine Abschwächung der Strafe, wenn es nicht auf eigene Spiele gewettet wird. Diesbezüglich muss der Sportler beachten, wie oft er das Wettvergehen begangen hat. Handelt es sich um das erste Mal, so wird der Spieler nur für zwei Spiele gesperrt. Bereits beim zweiten Vergehen droht ein Aussetzen von sechs Spielen. Hierbei muss die Wette auf nicht NFL-Spiele platziert worden sein. Jede dieser Strafen setzt jedoch voraus, dass der Verein, dem der Spieler angehört, Kenntnis von der platzierten Wette erhält. Um das zu gewährleisten, möchte die NFL in regelmäßigen Abständen eine Überprüfung vornehmen. Trotzdem sind auch die Vereine gefordert, die feststellen müssen, ob sich die eigenen Spieler an die Regeln halten. Falls nicht, müssen entsprechende Schritte eingeleitet werden.
Auf der anderen Seite bedeutet es jedoch, dass sich die Spieler über die neuen Regeln freuen dürfen, die in jüngster Vergangenheit eine Strafe erhielten. Deckt sich diese nicht mit den neuen Regeln, so werden die festgesetzten Strafen zurückgenommen. Zwei Spieler können somit ab sofort wieder auf das Spielfeld zurückkehren. Sie hatten eine Strafe über das Aussetzen von sechs Spielen erhalten, von denen bereits vier Spiele abgelaufen sind. Nachdem sie dem neuen Regelwerk zufolge grundsätzlich nur zwei Spiele aussetzen müssten, dürfen sie ab sofort auf das Spielfeld zurückkehren.
Regeln nun transparent
Viele Spieler hatten früher sozusagen aus Versehen gegen die Glücksspielregeln verstoßen. Einige dieser haben zugegeben, dass sie die Regeln nicht verstanden hätten. Deshalb wurde zum Teil von der eigenen „Gewerkschaft“, der NFLPA gefordert, dass sie sich auf die Seite der Spieler stellen und sich gegen die Strafen wehren. Inwiefern diese dazu bereit waren, wurde über Medien nicht detailliert genug erläutert. Es lässt sich jedoch öffentlichen Berichten entnehmen, dass alle Involvierten ein Interesse daran haben, die Integrität des Sports zu wahren. Damit der Wettmarkt auch für die deutschen Wettanbieter interessant bleibt, hoffen natürlich alle Football Fans, dass diese Regelung dazu beiträgt den Sport Fair und Transparent zu halten. Aus diesem Grund heraus werden alle eben erwähnten Strafen auch nur dann angesetzt, wenn die Wetten entweder am Arbeitsplatz oder während der Arbeitszeit abgegeben wurden.