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Umsatzsteigerung bei Flutter Entertainment

Solch eine Nachricht veröffentlicht jedes Unternehmen äußerst gerne: Es handelt sich um eine Umsatzsteigerung, die das Glücksspielunternehmen Flutter für das erste Halbjahr 2023 verzeichnen konnte. Die Gründe für die Umsatzsteigerung hat das Unternehmen ebenfalls veröffentlicht. Dahinter ist deutlich zu erkennen, dass die selbst gesetzten Ziele gut erreichbar waren. Alle Details hierzu stellen wir nun vor.

Ein Mann betrachtet ein Diagramm, das sich auf einer durchsichtigen Wand befindet.

Solch eine Steigerung des Umsatzes konnte Flutter im ersten Halbjahr 2023 feststellen. Das ist besonders erfreulich, nachdem im Jahr 2022 ein Verlust entstanden war. (©geralt/Pixabay)

Umsatzsteigerung von über 40 Prozent

Wie Flutter gegenüber Medien bekannt gab, konnte im ersten Halbjahr 2023 eine Umsatzsteigerung von 42 Prozent erreicht werden. Das ist umso erfreulicher, da im Jahr 2022 ein Verlust zu verzeichnen war. Eine weitere positive Nachricht ist darin zu sehen, dass auch das zweite Halbjahr 2023 so begann, wie sich das Unternehmen das wünschte. Das liegt Flutter zufolge in erster Linie an den interessanten und wichtigen Sportereignissen. Deshalb erwartet der Glücksspielanbieter vor allem für die Länder Großbritannien und auch für die USA eine Umsatzsteigerung, auch wenn Anfang des Jahres eine Millionenstrafe von Flutter an die US-Aufsichtsbehörde gezahlt wurde. Lediglich die Prognose für Australien ist nicht so positiv. Das läge jedoch an den Marktbedingungen, die für Australien vorliegen. Aber auch für die USA wird weniger Umsatz erwartet, nachdem sich Flutter dort erst im letzten Jahr etabliert hat und ab Herbst dieses Jahres mit einer starken Konkurrenz durch die Kooperation von ESPN und PENN rechnet.

Solche Aussichten werden keinesfalls zufällig getroffen, vielmehr fußen sie auf den bisherigen Erfahrungen. Das bedeutet, dass der größte Teil der oben erwähnten Umsatzsteigerung in Großbritannien stattfand. In diesem Land konnte Flutter einige neue Produkte einführen beziehungsweise bestehende Produkte im positiven Sinn verbessern. Der Pressemitteilung zufolge liegt die Umsatzsteigerung jedoch auch an der Übernahme von Sisal, dem früher in Italien führenden Online-Glücksspielanbieter. Abgesehen hiervon hat Flutter weitere Informationen veröffentlicht, die ebenfalls einen positiven Effekt auf die Umsatzentwicklung hatten.

Zuwachs in den USA

Obwohl der höchste Umsatz in Großbritannien und Irland generiert wurde, darf der Umsatz in den USA nicht vernachlässigt werden. Dieser lag immerhin bei 100 Millionen Dollar. Dieser Umsatz wurde von FanDuel erzielt, einer Tochtergesellschaft, die in den USA einen Marktanteil von 47 Prozent erreichen konnte. Hierbei handelt es sich um Sportwetten. Allerdings muss sich Flutter Entertainment ab Herbst mit einer starken Konkurrenz auseinandersetzen. Diese entsteht durch die Zusammenarbeit von PENN und ESPN. Inwiefern sich in diesem Bereich Flutter durchsetzen kann, wird die Zeit zeigen. Derzeit freut sich der Glücksspielkonzern darüber, dass der Gewinn in den USA um 23 Prozent gesteigert werden konnte. Das liegt an dem verbesserten IGaming Angebot.

All das führte dazu, dass im ersten Halbjahr 2023 ein Gewinn von 128 Millionen Pfund ermittelt wurde. Im Jahr 2022 lag immerhin noch ein Verlust von 112 Millionen Pfund vor. In diesem Zusammenhang hat sich auch der Wert der Aktien erhöht, und zwar um 144 Prozent. Für Peter Jackson, den Vorstandsvorsitzenden, ist dies ein Beweis dafür, dass unter anderem in den USA ein Wendepunkt bezüglich der Umsätze erreicht wurde.

Anzahl der Spieler steigt ebenfalls an

Eine Umsatzsteigerung könnte zwar über die gleiche Anzahl an Kunden erzielt werden, auf Flutter Entertainment trifft dies jedoch nicht zu. Aufgrund der Übernahme von Sisal und der Marktplatzierung in den USA hat sich auch der Kundenstamm erhöht. Hier konnte eine Steigerung von 28 Prozent erreicht werden. Wie Jackson in der Pressemitteilung erwähnte, freut sich Flutter über 12 Millionen Freizeitspieler, die regelmäßig zum Angebot von Flutter greifen. Obwohl dies bereits sehr erfreulich ist, freut sich Flutter über eine weitere Besonderheit: Es wurde im Konzern festgestellt, dass sich immer mehr Spieler für die Teilnahme am Glücksspieltool entscheiden. Hierdurch können sich die Spieler selbst schützen und persönliche Optionen festsetzen. Hierbei handelt es sich klassischerweise um ein Einsatzlimit oder um ein Sitzungslimit. Die deutschen Online Spielotheken haben diese Tools bereits implementiert.

Um dieses Glücksspieltool einerseits attraktiv und andererseits erfolgreich zu gestaltet, war Flutter bereit, eine hohe Investition zu tätigen: Im ersten Halbjahr 2023 hat Flutter 45 Millionen Pfund in das eigene Spielerschutzprogramm investiert. Ebenfalls erfreulich ist der Zuwachs der Spieler in den USA – in diesem Land konnte ein Zuwachs von zwei Millionen Spielern verzeichnet werden. Diese Zahlen sind für das Glücksspielunternehmen der Grund, die eigenen Aktivitäten in den USA auszubauen. Nicht zuletzt konnten die neuen Spieler auch durch die Übernahme diverser Glücksspielanbieter generiert werden. Zudem sehen die Experten eine Möglichkeit, weiter in die USA zu expandieren. Eine Erhöhung des Umsatzes und vor allem des Gewinns wird jedoch auch über höhere EBITDA-Margen erreicht.

Die Entwicklung in Großbritannien

Zwar zeigt sich Flutter über die Entwicklung in den USA erfreut, die Entwicklung in Großbritannien gibt jedoch mehr Anlass zur Freude. In diesem Land wurde eine Umsatzsteigerung von 24 Prozent bekannt gegeben. Hierbei handelt es sich um das EBITDA-Ergebnis. Das richtige Ergebnis liegt bei einem Wachstum von 13 Prozent. Solch ein erfreuliches Ergebnis wurde über zwei Situationen erreicht: Auf der einen Seite konnte der Kundenstamm um elf Prozent gesteigert werden. Den größten Anteil daran trägt Flutter Edge. Auf der anderen Seite darf sich der Glücksspielkonzern darüber freuen, dass 90 Prozent aller Kunden treu bleiben. Das wurde ermittelt, indem die Spieler von der Weltmeisterschaft im letzten Quartal 2022 mit den Spielern des ersten Halbjahres 2023 miteinander verglichen wurden. Eine so hohe Kundenbindung zeigt jedoch auch deutlich, dass die Kunden mit Flutter und dessen Angebot sehr zufrieden sind.

Die Aussichten

Der Glücksspielanbieter geht davon aus, dass auch in Zukunft das Ergebnis gesteigert werden kann. Daran soll auch der Ausbau in den USA Anteil haben, da Flutter noch nicht in allen Bundesstaaten angesiedelt ist. Allerdings geht Flutter auch davon aus, dass jede Neueinführung in den ersten Monaten höhere Kosten verursacht, weshalb sich in dieser Zeit kein Gewinn generieren lässt. Nach ungefähr zwölf bis vierundzwanzig Monaten jedoch würde sich ein Gewinn einstellen. Bezüglich Australien sehen die Aussichten schlechter aus, nachdem eine Steuererhöhung ansteht. Insgesamt jedoch rechnet Flutter damit, auch in Zukunft eine Umsatzsteigerung zu erzielen.

Der Beitrag wurde am 2.9.2023 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , veröffentlicht.
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