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Britische Aufsichtsbehörde befasst sich mit Neuänderungen des Gesetzes

In Großbritannien soll auf umfassende Art und Weise das bestehende Glücksspielgesetz geändert werden. Dank der geplanten Änderungen soll sich die Spielersicherheit entscheidend erhöhen, weshalb die britische Aufsichtsbehörde UKGC mit den meisten Änderungen einverstanden ist. Allerdings gibt es noch einige Vorschläge der Regierung, die noch nicht umgesetzt wurden und nun erneut in der UKGC diskutiert werden. Auch diese noch im Raum stehenden Änderungen sollen die Sicherheit der Spieler erheblich erhöhen. Wir informieren über die wichtigsten Themen, die zur Änderung anstehen.

London mit seinem Parlament und dem Glockenturm vom Big Ben.

Die britische Glücksspielaufsichtsbehörde UKGC ist für ihre stets hohen Strafen bekannt und möchte diese bei Verstößen auch beibehalten. Allerdings will sie dafür sorgen, dass sich die Sicherheit der Spieler weiter erhöht und berät intern über zahlreiche Punkte.(©derwiki/Pixabay)

Diese Themen zur Erhöhung der Sicherheit stehen noch aus

Die bis heute umgesetzten Regeln sind bereits in der Lage, die Sicherheit beim Spielen zu erhöhen. Die meisten der neuen Maßnahmen sind so ausgelegt, dass sie den Jugendschutz am stärksten erhöhen. Immerhin wird nun bei jeder Glücksspielart vor dem Spielen eine umfassende Altersüberprüfung durchgeführt, sodass es nicht mehr möglich ist, dass Minderjährige an Glücksspielen teilnehmen können. Ebenfalls befassen sich die neuen Regeln, die von der Regierung festgehalten wurden, mit dem Direktmarketing. Um auch in diesem Bereich einen höheren Schutz zu bieten, sollen die Spieler stärker eingebunden werden und sollen selbst wählen können, wie und ob sie Werbung erhalten. Immerhin soll sich die erhaltene Werbung stark darauf auswirken, in welchem Umfang die Spieler in Zukunft spielen.

Allerdings wurden noch nicht alle von der Regierung angesetzten Punkte in ein neues Gesetz aufgenommen, sodass sich die britische Aufsichtsbehörde weiter mit den noch nicht neu definierten Punkten auseinandersetzen möchte. Hierzu zählt erneut die Werbung für Glücksspiele und die Gewährung von Boni. Ein weiteres Thema, das noch detailliert geregelt werden soll, ist die Abgabepflicht der Glücksspielunternehmen, mit denen die Prävention und die Suchtbehandlung finanziert werden soll. Abgesehen von diesen wichtigen Punkten gibt es weitere, über die die UKGC beraten möchte.

Boni können Spielerverhalten beeinflussen

Für die britische Aufsichtsbehörde ist es ihrer eigenen Pressemitteilung zufolge sehr wichtig, die Boni und weitere Promotions stärker zu regeln. Das liegt daran, dass gewährte Boni das Spielerverhalten entscheidend beeinflussen können. Ein Bonus stellt definitiv einen Anreiz zum weiteren Spielen dar, nachdem das erste oder die ersten Spiele umsonst verlaufen. Sollte hierbei jedoch ein Verlust erspielt werden, versuchen die meisten Glücksspielfans, den erhaltenen Verlust über weitere Spiele auszugleichen. Deshalb möchte die UKGC sozialverträgliche Anreize ausarbeiten und diese der Regierung als Vorschlag vorlegen. Um die Spieler weiter dabei zu unterstützen, im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten zu spielen, sollen neue Tools kreiert werden. Diese stehen allen Spielern zur Verfügung, um beispielsweise ihr Einsatzlimit selbst zu verwalten. Diese Diskussionen sind besonders relevant, da sie auch Einfluss auf legale Online Casinos in Deutschland haben könnten.

Die UKGC möchte jedoch nicht nur beim Spieler, sondern auch bei den Glücksspielunternehmen ansetzen. Derzeit läuft es in Großbritannien so ab, dass jeder lizenzierte Anbieter verpflichtet ist, eine Abgabe zu tätigen. Mit dieser Abgabe wird nicht nur die Prävention von Spielsucht, sondern auch die Forschung über Glücksspiele finanziert. Beides soll dabei helfen, den Schutz der Spieler zu erhöhen und ein sicheres Glücksspiel zu bieten. Deshalb soll die Abgabe in eine gesetzliche Gebühr umgewandelt werden, um nicht nur diese beiden Felder abzudecken. Es muss gewährleistet sein, dass auch die Behandlung von Spielsüchtigen finanziert werden kann.

Finanzielle Sicherheit der Unternehmen rückt in den Fokus

Ein sicheres Spielen wird laut UKGC nicht nur dadurch erzielt, indem die Spieler selbst ein Limit festsetzen können und sowohl Boni als auch Werbung gezielt und eingeschränkt eingesetzt wird. Zum sicheren Spielen zählt auch die finanzielle Sicherheit der Glücksspielunternehmen sowie die Auswahl der richtigen Plattformen, wie die besten Online Casino Seiten, die zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen und verantwortungsvolles Spielen fördern. Diese Sicherheit soll gewährleisten, dass jeder Glücksspielfan seinen Gewinn erhält, den er erspielt hat. Deshalb sollen in Zukunft alle Glücksspielunternehmen auch im Falle einer Insolvenz über ausreichend finanzielle Mittel verfügen, um in diesem besonderen Fall alle vorhandenen Guthaben auszahlen zu können, die sich aus den Einzahlungen und den Gewinnen zusammensetzen. Um all das zu garantieren, möchte die UKGC eine besondere Berichterstattung einführen, die rechtzeitig über die Änderung der finanziellen Situation informieren.

Der UKGC zufolge soll dies besonders wichtig sein, nachdem in letzter Zeit mehrere Unternehmen fusionierten und dies auch für die Zukunft erwartet wird. Ebenfalls ist die Globalisierung ein wichtiges Thema, die zu finanziellen Risiken führen kann. Abgesehen von einer besonderen Pflicht über die finanzielle Berichterstattung möchte die britische Aufsichtsbehörde generell Änderungen im Bereich der Berichterstattung vornehmen. So sollen alle für Großbritannien lizenzierten Glücksspielunternehmen nicht nur einmal pro Jahr einen Bericht einreichen, sondern vierteljährlich. Über dieses Thema gibt es jedoch noch keinen Entschluss, es handelt sich lediglich um eine Idee. Um in all diesen Punkten ein Ergebnis zu erzielen, das der Regierung vorgelegt werden kann, hat sich die Aufsichtsbehörde einen Zeitraum von zwölf Wochen zugestanden.

UKGC möchte über Geldstrafen beraten

Viele haben bereits erkannt, dass die UKGC relativ schnell hohe Geldstrafen festsetzt, wenn ein Verstoß festgestellt wurde. Auch über dieses Vorgehen möchte die Behörde diskutieren, was jedoch nicht bedeutet, dass die Geldstrafen verringert werden. Es soll jedoch darüber beraten werden, wie das Festsetzen der Strafen für alle Beteiligten transparenter werden kann. Zusätzlich zum internen Verfahren, das transparenter werden soll, möchte die UKGC darüber beraten, in welcher Höhe die Geldstrafen künftig festgesetzt werden. Hierbei ist sich die Behörde einig, dass die Kosten bei Nichteinhaltung der Lizenzbedingungen die Kosten übersteigen sollen, wenn die Bedingungen eingehalten werden.

Sobald die UKGC ihre internen Beratungen abgeschlossen hat, wird sie das Ergebnis der Regierung vorlegen und über die ermittelten Ergebnisse beraten. Selbstverständlich muss die Regierung die Vorschläge der UKGC nicht übernehmen. Bis jetzt jedoch ist die britische Aufsichtsbehörde darüber erfreut, dass die Regierung bereits einige ihrer Vorschläge ernst genommen und als Änderungen des eigenen Gesetzes eingefügt hat. Deshalb liegt die Hoffnung auch für die Zukunft darin, dass beide eng zusammen arbeiten und eine für alle Beteiligten gute Lösung finden. Die jüngsten Ereignisse in Großbritannien, einschließlich der Kritik von Gauselmann an der Regierung, können in einem weiteren Artikel auf Betrugstest.com nachgelesen werden: Gauselmann kritisiert britische Regierung.

Der Beitrag wurde am 7.12.2023 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , veröffentlicht.
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