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Gauselmann unterstützt Gamingkonzern Eyas

Der Spielautomaten- und Spielehersteller Gauselmann arbeitet immer wieder mit anderen Gesellschaften und Konzernen zusammen. Im Moment ist die Gesellschaft Eyas an der Reihe, die sich mit der Unterstützung von Gauselmann nicht nur in Deutschland etablieren will.

Drei Spielautomaten nebeneinander.

Eyas, Bede Gaming und Gauselmann arbeiten zusammen, um eine starke Position im deutschen Markt zu erobern. (©Bru-nO/Pixabay)

Eyas wurde von bekannten Persönlichkeiten gegründet

Profis vermuten höchstwahrscheinlich, dass die Gründer der Gamingmarke Eyas bewusst ausgewählt wurden. So wurde der Vorsitzende des Unternehmens Bede Gaming auch der Vorsitzende von Eyas. Und der Gründer von Bede wird Geschäftsführer von Eyas. All dies mag kein Zufall sein, zumal Gauselmann seit diesem Jahr die Mehrheit an dem Konzern Bede Gaming besitzt. Dieser Konzern kreierte eine Plattform für Online Casinos, die es ermöglicht, dass ein Glücksspielanbieter Spiele mehrerer Hersteller anbieten kann. Zudem agiert Bede weltweit – auch von dieser Tatsache profitiert Gauselmann.

Derzeit befindet sich Eyas noch in der Gründungsphase. Als Sitz für diesen Konzern wurde Malta auserwählt, weshalb dort eine Lizenz beantragt wurde. Ziel besteht jedoch darin, im nächsten Jahr eine Lizenz aus Deutschland zu erhalten. Der Sinn dahinter steht ebenfalls bereits fest: Gauselmann möchte durch die Kooperation mit Eyas aktiver am deutschen Markt teilnehmen. Alle drei Unternehmen arbeiten für dieses Ziel zusammen: Bede Gaming liefert die Software, Gauselmann eigene Spiele und Eyas das Online Casino.

Gauselmann leidet unter Umsatzeinbußen im deutschen Markt

Zwar kann sich Gauselmann nach wie vor über eine Umsatzsteigerung freuen. Der Hauptanteil der Umsätze stammt jedoch aus dem ausländischen Markt: 60 Prozent des gesamten Umsatzes werden im Ausland generiert. Die Umsätze, die aus Deutschland stammen, sanken hingegen um knapp vier Prozent. Solch ein Prozentsatz mag sich nicht besonders hoch anhören. Betrachtet man jedoch den gesamten Umsatz des Konzerns, der bei durchschnittlich 2,5 Milliarden Euro liegt, handelt es nicht um eine geringe Summe. Exakt darin liegt der Grund, weshalb sich Gauselmann über Eyas einen neuen Stand in Deutschland erarbeiten möchte.

Hinzu kommt, dass in den letzten Jahren die Umsätze mit den Casinos und Spielhallen vor Ort zurückgingen. Wie der derzeitige Geschäftsführer bereits vor einigen Monaten veröffentlichte, möchte sich der Konzern in Zukunft stärker auf das Online Angebot konzentrieren. Auch dies scheint nun mit Eyas möglich zu sein. Denn über diesen Anbieter kann der Konzern sein gesamtes Sortiment anbieten.

Aus diesem Grund übernahm Gauselmann im Frühjahr dieses Jahres die Mehrheit an Bede Gaming. Die von diesem Konzern entwickelten Plattformen eignen sich für Online Casinos, Sportwettenanbieter und Lotterieangeboten. Von der Zusammenarbeit erhofft sich Gauselmann, im nächsten Jahr seine Position in Deutschland ausbauen zu können. Der neue Glücksspielstaatsvertrag soll hierbei helfen, da durch diesen die Online Glücksspielanbieter ihr Sortiment legal anbieten. Es wäre durchaus möglich, dass Casinospieler ab diesem Moment verstärkt die Online Casinos nutzen.

Bede Gaming ist weltweit aktiv

Abgesehen von einer Stärkung des deutschen Marktes profitiert Gauselmann auf eine zweite Art und Weise von der neuen Kooperation: Bede Gaming ist nicht nur in Europa, sondern weltweit aktiv. Die von diesem Unternehmen kreierte Plattform wurde bereits erfolgreich in Nordamerika eingesetzt. Ferner sitzt Bede nicht nur in Großbritannien, sondern auch in Bulgarien und Kanada. Von diesen Orten aus könnte Gauselmann seine Bekanntheit weiter ausbauen.

Aber nicht nur Gauselmann freut sich über die Zusammenarbeit. Bede Gaming freut sich über den finanzstarken Partner, der nicht nur seine eigenen Umsätze vorantreibt. Selbstverständlich kann auch Bede seine Position im Glücksspielmarkt stärken. Der Konzern besteht seit 2011 und entwickelte eine Software, in die auch die Software und Tools anderer Hersteller integriert werden können. Derzeit werden monatlich mehrere Millionen Transaktionen über die Software abgewickelt.

Aufgrund der Mehrheitsübernahme agiert Bede ab sofort als Tochterunternehmen von Gauselmann, bleibt jedoch eigenständig.

Die Vorteile Eyas gegenüber anderer Online Casinos

Bis zum Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages wird das Angebot der Online Casinos akzeptiert. Allerdings müssen die Glücksspielanbieter in der Übergangsphase zahlreiche Vorschriften und Bedingungen einhalten. Zu diesen zählen zum Beispiel, dass keine ausgeschlossenen Spieler und keine minderjährigen Spieler angenommen werden dürfen. Die Überprüfung der Neuanmeldungen unterliegt dem jeweiligen Anbieter, da es derzeit noch kein zentrales Register gibt.

Ferner muss ein Spieler ein Konto eröffnen und hierbei alle persönlichen Daten angeben. Um Geldwäsche zu verhindern, dürfen nur Einzahlungen von Konten nach § 1 Abs. 17 des Zahlungsdienstaufsichtsgesetzes akzeptiert werden. Alle Einzahlungen müssen sofort zur Verfügung gestellt und Auszahlungen müssen ohne Zeitverlust bearbeitet werden.

Die Bedingungen wurden letzte Woche öffentlich bekannt gemacht. Somit hat Eyas die Chance, diese von Beginn an in ihre Dienste zu integrieren. Eyas muss sein Angebot und die Online Casinos nicht überarbeiten. Diese Aussage trifft auch auf die Tatsache zu, dass Spielautomaten von Tischspielen getrennt werden müssen. Solche Bedingungen kann Eyas von Beginn an umsetzen und spart die Kosten, die andere Glücksspielanbieter bei der Überarbeitung ihrer Dienste in Kauf nehmen müssen.

Verfolgen die beiden Konzerne das Ziel, Eyas erst ab dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrages zu integrieren, bleibt noch genügend Zeit, um alle geforderten Bedingungen professionell umzusetzen. Somit sollte Eyas keine Probleme haben, eine deutsche Lizenz zu erhalten.

Der Beitrag wurde am 14.10.2020 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , , , , veröffentlicht.
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