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LeoVegas missachtet dänisches Glücksspielgeset

Online Spieler kennen in der Regel das Online Casino LeoVegas. Dieser Glücksspielanbieter agiert in mehreren Ländern, wodurch seine Bekanntheit enorm anstieg. Nachdem das Online Casino immer eine gültige Lizenz hatte, gehen die Spieler von einem seriösen Anbieter aus. Diese Meinung könnte ins Wackeln geraten, nachdem die dänische Aufsichtsbehörde Verstöße ermittelt hat.

Eine dänische Stadt bei Nacht: vor den beleuchteten Häusern liegen kleine und mittelgroße Boote.

Die dänische Glücksspielaufsichtsbehörde sprach gegenüber LeoVegas eine Rüge aus: In den Jahren 2017 bis 2019 konnten Spieler zu hohe Beträge einzahlen, die nicht überprüft wurden. (©12019/Pixabay)

Verstoß unter anderem gegen Geldwäsche

Bei den Überprüfungen, die von der dänischen Glücksspielaufsicht vorgenommen wurden, kam der Vorwurf von Geldwäsche zustande. Hierbei handelt es sich nicht um Vorschriften des Glücksspielgesetzes, sondern um das dänische Geldwäschegesetz. Der Online Anbieter LeoVegas hat seinen Kunden ermöglicht, zwischen 160.000 und 220.000 Euro einzuzahlen. Das wäre soweit noch legal, aber der Glücksspielkonzern hat nicht überprüft, woher das Geld stammt. Solch hohe Summen müssen überprüft werden, um auszuschließen, dass das Geld aus kriminellen Quellen stammt.

Negativ fiel auf, dass es sich nicht nur um einen Kunden handelt. Die Glücksspielaufsicht hat zwar nur 20 Kundenkonten überprüft, aber hierbei wurden mehrere Verstöße festgestellt. Bei einem Einzelfall könnte es sich immerhin um ein Versehen handeln. Eigentlich müssen hohe Einzahlungssummen immer überprüft werden. Das sieht das Geldwäschegesetz vor. Solche Überprüfungen wurden jedoch in allen Fällen nicht vorgenommen. Ein weiterer Verstoß wurde deshalb festgestellt, weil LeoVegas die Vorfälle erst nach einigen Monaten gemeldet hat.

Teilweise sind 22 Monate vergangen, bis LeoVegas eine Meldung an das staatliche Geldwäsche-Sekretariat vorgenommen hat. Auch darin sieht die Glücksspielaufsicht einen Verstoß der Sorgfaltspflicht, die jedes Online Casino gegenüber seinen Kunden besitzt.

LeoVegas kommt mit einer Verwarnung weg

Normalerweise verhängen Aufsichtsbehörden relativ hohe Strafen, wenn ein Online Anbieter solcher Verstöße angeklagt wird. LeoVegas erhielt jedoch nur eine Rüge und muss nicht mit einer Strafe rechnen. Dies hat der bekannte Glücksspielanbieter mehreren Fakten zu verdanken:

Die zur Last gelegten Verstöße wurden in den Jahren 2017 bis 2019 begangen. Somit liegen die Verstöße in der Vergangenheit. Allein diese Tatsache führt jedoch niemals dazu, dass ein Glücksspielbetreiber straflos ausgeht. Im vorliegenden Fall konnte LeoVegas jedoch eindeutig belegen, dass die vorhandenen Probleme bereits behoben worden sind und dass es nicht erneut zu solch einem Vorfall kommen kann.

Bereits zum Jahr 2020 wurden die Vorgänge bei LeoVegas derart verändert, dass die Einzahlung solch hoher Summen sofort an das Geldwäsche-Sekretariat gemeldet werden. Ebenfalls werden die Kundenkonten besser überprüft, sodass auch keine seltsame Einzahlung mehr übersehen werden kann. All dies führt nicht nur dazu, dass sich die Spieler sicher fühlen. Es werden in erster Linie alle Vorschriften eingehalten, die dazu führen, dass ein Online Casino seine Lizenz behält.

LeoVegas in vielen europäischen Ländern vorhanden

LeoVegas ist ein Unternehmen, das in Schweden gegründet wurde und eine Tochtergesellschaft von LeoVegas AB ist. LeoVegas AB hat seinen Sitz auf Malta und besitzt deshalb auch eine maltesische Lizenz. Dank dieser konnte LeoVegas in vielen europäischen Ländern agieren. Allerdings besitzt das Online Casino zusätzlich Lizenzen für die entsprechenden Länder. Auch in Deutschland ist LeoVegas vertreten, wenn auch bisher nur in Schleswig Holstein.

Andere Länder haben zudem die Lizenz für das Online Casino verlängert. Das zeigt deutlich, dass diese Glücksspielaufsichten LeoVegas als seriös und sicher ansehen. Nachdem Schweden die Lizenz erst in diesem Jahr verlängert hat, scheinen die bisherigen Probleme tatsächlich gelöst worden zu sein. Somit können die Spieler weiterhin mit ihrem Smartphone zum Online Casino greifen. Genau das war auch das Ziel des im Jahr 2011 gegründeten Unternehmens: Die Nummer eins unter den mobilen Online Casinos zu werden.

LeoVegas wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet

Muss LeoVegas aufgrund der Ermittlungen nun befürchten, dass es einige Kunden verliert? Diese Gefahr wird angesichts dessen, dass immer wieder Lizenzen verlängert werden, nicht vorhanden sein. Ebenfalls beweisen zahlreiche Preise und Auszeichnungen, dass es sich bei LeoVegas um ein seriöses Unternehmen handelt. So wurde erst im Jahr 2020 der Preis „Online Gaming Operator of the Year“ vergeben. Die Auszeichnung „Casino Operator of the year“ wurde sogar mehrfach an LeoVegas vergeben.

Insgesamt konnte sich der Glücksspielkonzern über elf Auszeichnungen und Preise freuen. All das deutet darauf hin, dass sich LeoVegas immer um die Einhaltung der jeweiligen Glücksspielgesetze kümmert und dass es sich im Falle Dänemarks tatsächlich um ein Versehen handelt. Im Übrigen bietet LeoVegas nicht nur Online Casinos mit den typischen Casinospielen und Slots an. Es befinden sich auch Sportwetten im Sortiment. Um dieses umfangreiche Sortiment anbieten zu können, arbeitet LeoVegas unter anderem mit NetEnt, Yggdrasil, PlayNo Go, Microgaming und Bally zusammen.

Um die Sportwetten auch in Deutschland attraktiv zu machen, ging das Unternehmen eine Kooperation mit Lothar Matthäus und Stefan Kretzschmar ein. Beide bekannten Persönlichkeiten sollten die Sportwetten näher an die Sportler und Sportwettenfans heranbringen. Scheinbar ging dieses Vorhaben auch auf.

Der Beitrag wurde am 10.11.2021 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , , veröffentlicht.
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