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Löwen Gruppe könnte bald online sei

Die Corona-Pandemie und die monatelangen Lockdowns haben vielen Unternehmen enorm zugesetzt. Besonders stark getroffen wurde die Glücksspielbranche, nachdem diese tatsächlich in Deutschland sieben Monate durchgehend geschlossen war. So kam es, dass auch Deutschlands größter Glücksspielanbieter, die LÖWEN-Gruppe, Einsatzeinbußen hinnehmen musste. Hiervon hat sich der Konzern nicht abschrecken lassen und hat für die Zukunft einige Ideen auf Lager.

Fünf Spielautomaten stehen nebeneinander.

Die LÖWEN-Gruppe stellt Spielautomaten her und erlitt während der Pandemie Einbußen. Nun möchte das Unternehmen unter anderem online gehen. (©️deluxtrade/Pixabay)

LÖWEN-Gruppe möchte Online Spiele anbieten

Die LÖWEN-Gruppe sitzt in Bingen und ist bekannt für die Produktion von Spielautomaten und weiteren Gewinnautomaten. Diese werden vorrangig in Spielhallen aufgestellt, weshalb viele einen Spielautomaten automatisch mit der LÖWEN-Gruppe verknüpfen – oder mit Merkur. Die Corona-Pandemie hat dem Unternehmen gezeigt, dass das alleinige Standbein der Spielhallen vor Ort oft nicht ausreicht, um einem Umsatzverlust zu entgehen. Aus diesem Grund hat sich der Konzern nun etwas einfallen lassen: Es möchte bald online gehen.

Den bald in Kraft tretenden Glücksspielstaatsvertrag sieht das Unternehmen sehr positiv und ist der Meinung, dass dieser längst überfällig war. Eigentlich hätte er schon vor Jahren ins Leben gerufen werden müssen – so die LÖWEN-Gruppe. Nur dann wäre es zu verhindern gewesen, dass sich der Schwarzmarkt an Glücksspielen etablieren konnte. Nichtsdestotrotz möchte das Unternehmen nun die Chance nutzen und selbst Online Spiele anbieten. Deshalb hat das Unternehmen bereits damit angefangen, eine Lizenz zu beantragen. Das bedeutet, dass die Vorbereitungen für den Antrag der Lizenz im vollen Umfang laufen.

Welche Online Spiele das Unternehmen gerne anbieten möchte, wurde noch nicht verraten. Derzeit sei es noch so, dass zwar eine Lizenz angestrebt wird, dass aber trotzdem noch abgewartet wird, wie die deutsche Aufsichtsbehörde funktioniert. Erst wenn klar ist, dass diese den Schwarzmarkt unterdrücken kann, hätte es laut dem Manager-Direktor der LÖWEN-Gruppe überhaupt Sinn, eine Lizenz zu beantragen.

Unternehmen kritisiert Corona-Politik

Mit dieser Meinung steht die LÖWEN-Gruppe mit Sicherheit nicht alleine da: Die Corona-Politik wird stark kritisiert. Die monatelangen Schließungen und die extrem langsamen Öffnungen seien nicht nachvollziehbar. So sieht es höchstwahrscheinlich auch die Gastronomie. Das Unternehmen kritisiert jedoch, dass in Deutschland generell eine Abneigung gegen das Glücksspiel bestehen würde. Das wäre während der Corona-Pandemie deutlich zum Vorschein gekommen. So moniert der Konzern, dass die Spielhallen und Casinos Monate zu spät geöffnet werden.

Zusätzlich verweist der Konzern auf die Situation vor Ort. Viele Spielhallen müssen schließen, da sie ihren Mindestabstand zur nächsten Spielhalle nicht einhalten können. Das gilt natürlich auch für Casinos. In Baden-Württemberg stünden aus diesem Grund 8.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Solch eine Politik kann die LÖWEN-Gruppe nicht nachvollziehen. Trotz alledem sieht der Konzern positiv in die Zukunft und möchte die Spieler mit dem neuem Slot Sizzling Book begeistert. Hierbei handelt es sich um eine Kombination zwischen Book of Ra und Sizzling Hot.

Umsatzstarkes Unternehmen musste Einbußen hinnehmen

Die LÖWEN-Gruppe besteht seit 70 Jahren und konnte sich bislang erfolgreich im Glücksspielmarkt halten. Die Corona-Pandemie hat allerdings auch vor diesem Unternehmen nicht Halt gemacht. So musste auch dieses Unternehmen seine Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken und weitere Einsparungen vornehmen, um die Krise zu überstehen. Für einen Produzenten von Spielautomaten mag die Krise noch schlimmer gewesen sein. Immerhin bestellt keine Spielhalle oder Casino neue Automaten, wenn gerade alle geschlossen haben. Für dieses Unternehmen war dies eine ganz besondere Situation, da bislang immer hohe Gewinne eingefahren werden konnten.

Offiziellen Meldungen zufolge konnte der Konzern im Jahr 2018 einen Umsatz von 645 Millionen Euro generieren. Wie es im Jahr 2020 aussah, konnten wir nicht ermitteln. Zwar hat das das Unternehmen bereits den CR-Bericht für 2020 vorgelegt. Spezielle Daten können diesem jedoch nicht entnommen werden. Veröffentlicht wurde nur, dass während der Corona-Pandemie 80 Prozent der Belegschaft in Kurzarbeit war.

LÖWEN-Gruppe begeistert mit neuer Technik

Die Schließung während des Lockdowns hat das Unternehmen nicht ungenutzt verstreichen lassen. Abgesehen von der Entwicklung des oben erwähnten Slots hat sich das Unternehmen weitere Gedanken gemacht und zum Beispiel technische Ideen entworfen. Diese sollen den ortsansässigen Spielhallen und Casinos bei der Umsetzung der im deutschen Glücksspielstaatsvertrag erwähnten Vorschriften helfen. In erster Linie handelt es sich hierbei um die Überprüfung der Spieler. Ab dem ersten Juli müssen alle Casinos und Spielhallen überprüfen, ob der Kunde eventuell bereits gesperrt ist.

Aber auch die bisher vorgenommenen Einsätze müssen überprüft werden, damit kein Spieler zum Roulette oder Slot greift, wenn er bereits sein Einsatzlimit erreicht hat. Hierzu wird jedoch eine ausgereifte Technologie nötig. Und genau um diese hat sich die LÖWEN-Gruppe in den letzten Monaten gekümmert. So hat das Unternehmen an einem Freischaltterminal mit Dokumentenleser gearbeitet. Dieses System erleichtert den Casinos und Spielhallen vor Ort die Überprüfung der Kunden.

Für die LÖWEN-Gruppe stellt der neue Glücksspielstaatsvertrag somit Möglichkeiten dar, neue Umsätze zu generieren. Denn das entwickelte Kundenüberprüfungs-System wird bestimmt nicht kostenlos abgegeben und eine Lizenz für Online Spiele sorgt ebenfalls für neue Umsätze.

Der Beitrag wurde am 9.6.2021 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , veröffentlicht.
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