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Vermehrt illegales Glücksspiel in Deutschland und Österreich

Österreich kämpft bereits seit Jahren gegen illegal veranstaltetes Glücksspiel. Zwar konnten bereits mehrere Spielhöhlen ausgehoben werden und ein neues Gesetz soll bald eingreifen können. Trotzdem nehmen die illegal betriebenen Glücksspiele nicht ab. Stattdessen vermehren sich die nicht legalen Glücksspiele nicht nur in Österreich, sondern auch im deutschen Grenzbereich.

Sieben gezeichnete Hunde sitzen zusammen an einem Tisch und spielen Poker.

Deutschland und Österreich kämpfen gegen illegales Glücksspiel. Österreich ändert das aktuelle Glücksspielgesetz und unterbindet zum Beispiel Bundeslizenzen. (©12019/Pixabay)

Erfolgreiche Razzia gegen illegale Spiele in Bayern

Ende März war die bayerische Polizei in Nesselwang und in Füssen erfolgreich. Im Rahmen einer längeren Ermittlung konnten in zwei Gaststätten und in einem Wettbüro illegale Glücksspiele eruiert und beendet werden. Bei dieser Razzia waren 100 Polizeibeamte beteiligt, und zwar mit Erfolg. Es wurden insgesamt 250.000 Euro sichergestellt. Zudem wurden Spielautomaten gesichert. Interessanterweise handelt es sich vorrangig um Spielgeräte, für die keine Lizenz vorliegt.

Die Betreiber müssen nicht nur mit einer Strafe wegen dem Anbieten von illegalen Glücksspielen rechnen. Während der Corona-Pandemie ist es natürlich nicht erlaubt, solche Spiele anzubieten. Aus diesem Grund müssen die Betreiber auch mit Konsequenzen bezüglich der Kontaktbeschränkungen rechnen. Solch eine Strafe erwartet auch die Spieler, die sich während der Razzia an den Spielgeräten aufgehalten haben.

Im Januar 2021 wurde in Bad Kreuznach eine illegale Glücksspielrunde ermittelt. An dieser Runde beteiligten sich 24 Personen, die nun nicht nur wegen des Spielens, sondern auch wegen des Nicht-Einhaltens der Corona-Kontaktbestimmungen mit einer Strafe rechnen müssen.

Vermehrtes Glücksspiel auch in Tirol

In Tirol dürfen nur die Unternehmen Glücksspiele anbieten, die eine Bundeslizenz besitzen. Das sogenannte kleine Glücksspiel ist hier verboten. Scheinbar führt exakt diese Tatsache dazu, dass besonders in Tirol zahlreiche illegale Glücksspielhöhlen betrieben werden. So wurden in Tirol seit Mitte 2019 knapp 500 Untersuchungen durchgeführt. In diesem Zusammenhang wurden sieben Betriebe geschlossen und mehr als 100 Spielgeräte sichergestellt.

Um schneller und erfolgreicher gegen die illegalen Glücksspiele vorgehen zu können, rief Tirol bereits im Jahr 2019 ein neues Wettunternehmergesetz ins Leben. Als Begründung wurde angegeben, dass viele im Rahmen von Sportwetten auch illegale Glücksspiele anbieten. Deshalb versuchte Tirol, über ein strenges Wettgesetz das illegale Glücksspiel zu verhindern. Deshalb dürfen keine Klingelbetriebe mehr betrieben werden und jeder Kunde muss sich ausweisen.

Wie die jüngste Vergangenheit zeigt, konnte mit diesem neuen Gesetz kein großer Erfolg erzielt werden. Innsbruck, Völs und Salzburg sind weiterhin die Orte, in denen illegales Glücksspiel angeboten wird. Sobald eine Spielhöhle ausgehoben wird, eröffnen die Betreiber an einer anderen Stelle eine neue Spielhalle. Bislang gab es in Österreich kein Gesetz, mit dem gegen die illegalen Glücksspiele vorgegangen werden kann. Lediglich gegen die Begleitkriminalität wie Rauschgiftbesitz gab es Gesetze. Das soll sich ändern und Österreich möchte ein Gesetz ins Leben rufen, durch das direkt gegen illegales Glücksspiel vorgegangen werden darf. Zuvor jedoch gibt es in Österreich eine andere Idee.

Österreich ruft eigene Glücksspielbehörde ins Leben

Die Ibiza-Affäre führte unter anderem dazu, dass Österreich nun eine eigene Glücksspielbehörde ins Leben ruft. Diese wird komplett von der Politik abgekoppelt und soll zu einhundert Prozent unabhängig arbeiten. Bisher war es in Österreich so, dass das Bundesfinanzministerium für die Vergabe von Glücksspiellizenzen zuständig war. Die neue Glücksspielbehörde hat mit diesem Ministerium nichts mehr zu tun. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass in Zukunft gewisse Unternehmen und Konzerne versuchen, über Spenden die Gesetze zu ihren Gunsten zu verändern.

Zugleich möchte Österreich auch das derzeit gültige Glücksspielgesetz ändern. Tirol begrüßt dies sehr und hofft darauf, dass sich das Problem mit illegalen und auch legalen Glücksspielen erledigt. Zumindest soll die Bundeslizenz abgeschafft werden, weshalb nur noch das in Tirol geltende Verbot des kleinen Glücksspiels greift. Letzteres besagt, dass in Restaurants, Gaststätten und Autobahnraststätten ein paar Spielautomaten aufgestellt werden dürften. Nachdem dies in Tirol jedoch verboten ist und in Zukunft auch keine Bundeslizenzen mehr gelten, sollte es in Tirol bald gar kein Glücksspiel mehr geben. Wer dennoch auf Slots nicht verzichten mag, findet hier eine Auswahl der besten Online Spielautomaten.

Online Glücksspiele werden stärker reguliert

Sollte in Deutschland der neue Glücksspielstaatsvertrag zum Gesetz umgewandelt werden, müsste sich jeder Spieler an ein monatliches Einsatzlimit halten. Ähnliches möchte auch Österreich regeln, damit ein besonders hoher Spielerschutz entsteht. Zusätzlich sollen personalisierte Spielerkonten erschaffen werden. Mit diesen Ideen wird unter anderem die Chance auf Geldwäsche unterbunden. Um das zu erreichen, muss sich jeder Spieler ausweisen, wenn er ein Konto bei einem Echtgeld Casino eröffnen möchte.

Weitere Details über das neue Glücksspielgesetz für Österreich wurden noch nicht bekannt gegeben. Es könnte jedoch sein, dass in Zukunft auch andere Glücksspielanbieter als Novomatic und Casinos Austria Glücksspiele anbieten dürfen. Bisher herrschte in Österreich für diese beiden Konzerne eine Monopolstellung. Diese Tatsache wurde von einer Studie bemängelt, die von den Universitäten Osnabrück und Passau erstellt wurde. In dieser wurde festgestellt, dass das österreichische Gesetz die für die EU geltenden Richtlinien nicht einhält. Auch dies ist ein Grund, weshalb das Gesetz in Österreich reformiert wird. Ihr wohnt in Österreich? Dann solltet ihr euch die besten Online Casinos in Österreich nicht entgehen lassen!

Der Beitrag wurde am 10.3.2021 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , veröffentlicht.
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