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Las Vegas: Reduzierung der Besucherzahlen in den Casinos

Die USA hat es von Beginn an bezüglich der Corona-Pandemie sehr schwer getroffen und auch heute noch verzeichnen viele Städte knapp 3000 Neuinfektionen an einem Tag. Um die Fallzahlen zu verringern, gibt es erneute Maßnahmen für die Casinos in Las Vegas. Die Betreiber nehmen diese Maßnahmen allerdings freiwillig hin. Das Eindämmen der Pandemie ist für alle das Wichtigste.

Las Vegas.

In Nevada gilt eine neue Beschränkung: Es dürfen nur noch 25 Prozent der maximalen Besucher in die Casinos. (©12019/Pixabay)

Besucherzahlen werden von 50 auf 25 Prozent reduziert

In den letzten Monaten durften die Casinos in Las Vegas nur noch 50 Prozent der bisherigen Besucher in die Casinos lassen. Bereits hiermit wurde versucht, die Pandemie einzudämmen. Nachdem dies zu keinem Erfolg führte, dürfen jetzt nur noch 25 Prozent der Besucher in die Casinos. Ob dies hilft, ist offen.

Trotz dieser Frage akzeptieren die Betreiber die neuen Vorschriften. Schließlich gelten sie nicht nur für Casinos, sondern auch für weitere Betriebe wie Bars, Restaurants und Fitnesscenter. Diese Regeln sollen dazu beitragen, dass die Fallzahlen nach unten gehen. Falls das nicht geschieht, könnte erneut ein Lockdown ausgerufen werden. Vor diesen haben die Betreiber natürlich wesentlich mehr Angst, da hier ein Totalausfall der Umsätze droht. Das Reduzieren der Besucherzahl scheint somit einen positiven Mittelweg darzustellen.

Zudem scheint es fair, dass auch die Kontakte ähnlich wie in Deutschland eingeschränkt wurden. Somit müssen die Casinos nicht das Gefühl haben, dass nur sie von den Einschränkungen betroffen sind.

Einschränkung gilt für mindestens 3 Wochen

Wie Gouverneur Steve Sisola beschlossen hat, dürfen in Nevada nur noch 25 Prozent der maximal möglichen Besucherzahl in die Casinos gelassen werden. In den letzten Wochen war die Besucherzahl bereits auf 50 Prozent der üblichen Zahlen reduziert worden. Obwohl die Casinos mit der bisherigen Regelung bereits Umsatzeinbußen erlitten, scheinen die Betreiber die neue Vorschrift nicht allzu negativ aufzufassen.

Wie viele Betreiber berichten, ist ihnen die Gesundheit der eigenen Mitarbeiter und der Gäste sehr wichtig. Aus diesem Grund akzeptieren sie fast jede Maßnahme. Ferner dürfte den meisten Betreibern bewusst sein, dass es immer noch besser ist, die Besucherzahlen zu reduzieren als die Casinos zu schließen.

Ferner wurden einige große Events abgesagt, die in diesem Jahr normalerweise stattgefunden hätten. Nach der Absage dieser sind auch die Zimmer der angeschlossenen Casino-Resorts nicht ausgelastet. Diese Tatsache führt ebenfalls dazu, dass die Casinos mit der geringeren Besucheranzahl einverstanden sind: Weniger Hotelbesucher führen grundsätzlich zu einer geringeren Besucherzahl in den Casinos. Somit ergibt sich in diesem Zusammenhang das Problem nicht, wenn ein Hotelgast aufgrund der reduzierten Besucherzahl das Casino nicht betreten dürfte.

Einige Casinobesitzer gehen sogar einen Schritt weiter und lassen weiterhin einige Casinos oder einzelne Bereich zu. So öffnet der Glücksspielbetreiber Caesars sein Rio Casino in Las Vegas erst kurz vor Weihnachten. Andere Casinos haben aufgrund der fehlenden Besucher die Poker Rooms geschlossen. Wann diese wieder öffnen, wurde nicht verraten. Laut einigen Betreibern könnten diese für immer geschlossen bleiben.

Kontrollen gehen weiter

In der Vergangenheit wurden viele Kontrollen durchgeführt. Diese gingen von der Glücksspielbehörde Nevada Gaming Control Board aus. Das Ergebnis war durchwegs positiv und es wurde kein einziger Verstoß gefunden. Angesichts dessen, dass immerhin 15.000 Kontrollen stattfanden, ist dies wirklich eine sehr gute Nachricht.

Dies verdeutlicht, wie verantwortungsbewusst die Casinobetreiber auch in der Corona-Pandemie handeln und den wirtschaftlichen Erfolg hinten anstellen. Auf der anderen Seite müssen die Casinos empfindliche Strafen befürchten, die sich entweder in einer Geldstrafe oder gar im Entzug der Lizenz äußern. Auch das mag ein Grund sein, warum jeder die Vorschriften einhält.

Aber: Viele Casinos haben eigene Vorschriften kreiert, die beim Eindämmen der Pandemie helfen sollen. Diese Vorschriften gelten zusätzlich zur Maskenpflicht, die nicht nur in den Innenräumen der Casinos, sondern auch auf den Außenflächen gilt.

Online Casinos als mögliche Alternative

Eine Frage drängt sich auf: Wo spielen die Glücksspielfans, wenn nur noch 25 Prozent in die Casinos dürfen? Diese könnten zu einem Online Casino greifen. Online Glücksspielanbieter dürfen nach wie vor Poker anbieten und stellen somit eine gute Alternative zu den geschlossenen Pokerrooms dar. Natürlich kann ein Live-Spiel in einem Online Casino ein echtes Pokerspiel nicht komplett ersetzen.

Ähnlich verhält es sich mit dem Live-Bereich der Online Casinos, die unterschiedliche Versionen von Roulette, Blackjack und Baccarat anbieten. Auch diese Live-Spiele ersetzen niemals das Gefühl, das bei einem echten Spiel genossen wird. Aber immerhin kann man in einem Online Casino spielen und muss nicht Wochen oder Monate warten, bis die Beschränkungen vor Ort aufgehoben sind.

In nächster Zeit wird sich in den USA generell einiges verändern, nachdem Evolution Gaming NetEnt übernommen hat. Letzteres Unternehmen besitzt eine Lizenz für die USA, wodurch auch Evolution Gaming ihre Spiele anbieten kann. Und wer weiß? Vielleicht gehen dann viele Casinofans zu den Online Casinos über und meiden generell die Casinos in Las Vegas. Der weitere Verlauf der Corona-Pandemie nimmt hierauf Einfluss.

Der Beitrag wurde am 2.12.2020 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , , , , veröffentlicht.
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