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Neues Sportwettenprogramm in den USA

In der Glücksspielbranche ist es völlig normal, dass entweder Unternehmen verkauft werden oder bekannte Unternehmen miteinander fusionieren. Hinter diesen Geschäften steht nicht nur die Chance, dass die Glücksspielanbieter in neue Länder expandieren und so einen höheren Umsatz erzielen können. Solche Fusionen werden oft deshalb durchgeführt, um neue Angebote zu erschaffen oder wie aktuell, dass ein neues Sportwettenprogramm entsteht. Um Letzteres zu erzielen, gingen das Glücksspielunternehmen PENN und das Unternehmen ESPN eine Kooperation ein.

Ein Spieler hält im Rahmen eines American-Football-Spiels den Ball in der Hand.

In den USA ist das Platzieren von Sportwetten sehr beliebt. Deshalb geht das Unternehmen ESPN mit PENN Entertainment eine Kooperation ein, sodass alle Wettfans während der Übertragung eines Spiels eine Wette setzen können.(©WikiImages/Pixabay)

PENN benennt eigenes Sportwettenangebot um

Im Rahmen der Kooperation, die beide Unternehmen miteinander eingehen, wurden zahlreiche Bedingungen verhandelt. Eine hiervon liegt darin, dass das Unternehmen PENN Entertainment sein bisheriges Sportwettenangebot umbenennen wird. Ab Herbst diesen Jahres wird es die Bezeichnung ESPN tragen. Dieses Angebot wird von ESPN in dessen Sportsendung übertragen. Von dieser Vereinbarung profitieren beide Unternehmen: PENN besitzt eine Lizenz für 16 Bundesstaaten in den USA und der Sportsender von ESPN ist nicht nur bekannt, sondern auch beliebt. Diese Tatsache zeigt sich auch darin, dass die Aktien von PENN seit Bekanntgabe der Zusammenarbeit bereits eine Kurserhöhung erfahren haben. Womöglich liegt dieser Kurssteigerung die Tatsache zugrunde, dass ESPN ab Herbst nur noch das Sportwettenangebot von PENN ausstrahlen wird.

Für diese Bedingung ist PENN bereit, eine enorm hohe Gebühr an ESPS zu zahlen. Medien zufolge handelt es sich um eine Summe von 1,5 Milliarden US-Dollar. Diese Gebühr zahlt PENN innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren, und zwar wurde vereinbart, dass die Summe in bar bezahlt wird. Hinzu kommen 500 Millionen US-Dollar. Diese sind für den Kauf von knapp 32 Millionen Aktien gedacht, die ESPN von PENN abkaufen kann. Somit handelt es sich bei der zweiten Summe um Optionsscheine.

Was passiert mit dem bisherigen Angebot von PENN?

Um die Kooperation, wie oben beschrieben, eingehen zu können, hat sich PENN dazu verpflichtet, seine Anteile von Barstool Sports zu veräußern. Wie Medien berichten, sollen diese Anteile an den Barstool Gründer David Portnoy gehen. Welche Summe PENN für die Veräußerung seiner Anteile erhält, wurde bislang nicht verraten. Für PENN wird es höchstwahrscheinlich auf jeden Fall lohnenswert sein, nachdem die Zuschauer der Sportsendung von ESPN direkt Wetten setzen können. Diese Wetten landen unweigerlich bei PENN. Dank der jahrelangen Erfahrung, die ESPN diesbezüglich hat, kann sich PENN auf erfolgreiche Jahre freuen. Immerhin beläuft sich der Vertrag der beiden Unternehmen auf die nächsten zehn Jahre. Auch hierzulande werden die Football Sportwetten immer beliebter.

Für ESPN ist es nicht die erste Zusammenarbeit. Dank weiterer Verträge mit anderen Glücksspielunternehmen war es für ESPN immer möglich, nicht nur die aktuellen Sportereignisse zu übertragen. Das Unternehmen hat auch die aktuellen Quoten in ihren Sportsendungen übertragen und informiert generell über die Glücksspielbranche. Beides geschieht im Übrigen nicht nur über die Fernsehsendung, sondern auch über die eigene Website. Ähnlich läuft es bei PENN ab, denn auch dieses Unternehmen agiert über mehrere Kanäle.

PENN muss Angebote optisch verändern

Aufgrund der neuen Zusammenarbeit mit ESPN muss PENN sein eigenes Angebot optisch ändern. So muss natürlich sowohl der Internetauftritt als auch die Standorte vor Ort verändert werden. Um Wetten abgeben zu können, bietet PENN nicht nur eine Website für den PC, sondern auch eine mobile Website an. Zusätzlich können sich die Sportwettenfans die entsprechende App herunterladen und darüber Wetten platzieren. All das wird auch weiterhin möglich sein, nur über einen anderen Auftritt.

Über die vereinbarte Zusammenarbeit freuen sich beide Unternehmen, wie sie öffentlich bekannt gaben. Um hier das gemeinsame Ziel und auch die Bereitschaft der Zusammenarbeit gegenüber der Öffentlichkeit zu präsentieren, traten der CEO von PENN und der Vorsitzende von ESPN gemeinsam auf. Beim aktuellen Vorsitzenden von ESPN handelt es sich um Jimmy Pitaro. Der CEO von PENN ist Jay Snowden. Pitaro hat sich in diesem Gespräch dahingehend geäußert, dass ihm die Wünsche der Kunden bekannt seien. Diese möchten ohne großen Zeitaufwand Wetten platzieren, weshalb dies auch während der Übertragung eines Sportereignisses möglich sein soll. Deshalb liegt das Ziel darin, den Fans das zu geben, was sie möchten.

ESPN profitiert von PENNS Lizenzen

Wie schon weiter oben erwähnt, verfügt PENN über Lizenzen für 16 Bundesstaaten. Über diese Lizenzen wird es ab Herbst diesen Jahres möglich sein, das eigene Sportwettenangebot zu präsentieren. Damit auch PENN von der Zusammenarbeit profitiert, verpflichtet sich ESPN dazu, nur das Angebot von PENN auszustrahlen. Ob sich die Ziele beider Unternehmen erfüllen oder nicht, wird jedoch erst die nahe Zukunft zeigen. Derzeit sind sich beide Unternehmen jedoch sicher, dass jeder von den Erfahrungen und dem Bekanntheitsgrad des anderen Unternehmens profitiert.

Ein weiterer Grund, weshalb ESPN auf Sportwetten setzt, mag die Wettfreudigkeit in den USA sein. Im Jahr 2022 wurden offiziellen Angaben zufolge 93 Milliarden US-Dollar für Sportwetten ausgegeben. Allerdings handelt es sich bei diesem Betrag nicht nur um Ausgaben für legale Angebote. Der Anteil der legalen Wetten liegt im Jahr 2022 bei 7 Milliarden Euro. Demzufolge könnte ein weiteres Ziel der neuen Kooperation darin liegen, den Anteil der legalen Wetten zu erhöhen. Das könnte über die offizielle Ausstrahlung der Spiele und der Möglichkeit, sofort Wetten zu platzieren, tatsächlich passieren. Um diese Wettanbieter besser zu schützen hat die NFL härte Regeln zum Umgang mit Sportwetten eingeführt.

ESPN ist sicheres Spielen ein hohes Anliegen

Wie Medien berichten, legt ESPN viel Wert auf ein sicheres Glücksspiel. Aus diesem Grund hat sich das Unternehmen dazu verpflichtet, ein besonderes Komitee zu gründen. Dieses soll sich mit verantwortungsvollem Spielen beschäftigen, zu dem auch eine verantwortungsvolle Werbung zählt. Um die Spieler vor einer Sucht und weiteren Schäden zu schützen, möchte ESPN auch mit weiteren Unternehmen zusammenarbeiten. Das bedeutet, dass ESPN von der Erfahrung anderer Unternehmen profitieren möchte. Zugleich sollen durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen einige Ideen entwickelt werden, wie die Spieler bei oder über ESPN sicher spielen können. Immerhin stellt es eine Sonderstellung dar, wenn über TV-Kanäle das Platzieren von Wetten möglich ist.

Der Beitrag wurde am 31.8.2023 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , veröffentlicht.
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