Alle Infos zum Spielautomaten Gesetz
Für Spielautomaten in Deutschland steht viel auf dem Spiel – im wahrsten Sinne des Wortes. Im Jahr 2022 werden mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag strengere Auszahlungsquoten, Höchstgewinne und die Anzahl der erlaubten Automaten pro Kneipe oder Spielhalle in Kraft treten. So wie es heute aussieht, müssen Kneipen und sogar Online Spielhallen mehr Regeln befolgen und haben weniger Spielraum für Fehler. Um die Änderungen besser zu verstehen, haben wir die wichtigsten Punkte unten zusammengefasst.
Die Auszahlungsquote
Der neue Glücksspielstaatsvertrag (seit dem 01. Juli 2021 in Kraft) gilt für alle legalen Glücksspielunternehmen in Deutschland. Die neue Glücksspielgesetzgebung beinhaltet strengere Standards für die Spielerbetreuung sowie eine steuerlich bedingte Senkung der Auszahlungsquote. Eine wichtige Anpassung ist die Senkung der Steuern, die an die Gewinnausschüttung an Spielautomaten gebunden sind.
Die Auszahlungsquote in Online Casinos
Das neue Glücksspielgesetz bringt einige Einschränkungen und neue Verantwortlichkeiten für Spieler mit sich. Vor allem Online Spielhallen müssen die Verbraucher besser vor Betrug und Abzocke schützen. Die Gefahren der Spielsucht müssen deutlicher gemacht werden, ebenso wie die Fähigkeit des Casinos, die nötige Hilfe zu leisten.
Um unkontrolliertes Glücksspiel zu verhindern, wurde vereinbart, dass eine Casinosteuer für alle Spieler erhoben wird. Einsätze an Spielautomaten werden bereits seit Sommer 2021 besteuert, doch die Umsetzung war schwierig. Anstatt jeden einzelnen Einsatz an einem Spielautomaten zu besteuern, wird es daher eine pauschale Besteuerung für alle Online Casino Gewinne geben.
Teilweise wurde die durchschnittliche Auszahlungsquote von 96% auf 90% gesenkt, um die Rentabilität aufrechtzuerhalten, was einige Entwickler dazu veranlasste, ihre Spielautomaten von der Liste der Online Casinos zu entfernen. Hier gibt es weitere Infos zur Gewinnchance bei Online Spielautomaten.
Die Auszahlungsquote in landbasierten Spielotheken
Seit der ersten Glücksspielverordnung im Jahr 2005 werden Steuern auf die Gesamteinnahmen aus dem Glücksspiel erhoben. Auch auf das Glücksspiel im Gaststättengewerbe wurden Steuern erhoben. Die Steuer für konventionelle Spielhallen ist deutlich höher als die für Online-Glücksspiele.
Wenn man sich hingegen dafür entscheidet, eine Glücksspieleinrichtung oder Kneipe zu besuchen, um Spielautomaten zu spielen, muss man mit einem RTP (Return to Player) von 80 % oder weniger rechnen.
Limits für Gewinne & Verluste
Für Automatenspiele in deutschen Spielhallen und Kneipen gelten nur die folgenden Glücksspielgesetze. Bei Online Anbietern sind die Spielbeschränkungen wesentlich flexibler. Es gibt auch Online Casinos, bei denen man Slots ohne Einschränkungen vorfindet.
Der maximale Gewinn an einem Automaten beträgt 400 € pro Stunde. Der Verlust darf 60€ in der Stunde nicht überschreiten.
Nach Ablauf von drei Stunden muss der Spielbetrieb per Gesetz eingestellt und die Spielautomaten auf Null gesetzt werden. Außerdem dürfen Gaststätten nach dem neuen Glücksspielstaatsvertrag nur noch zwei statt drei Spielautomaten aufstellen.
Die Änderungen durch die Spielautomaten Gesetze
Zusätzlich zu den maximal zulässigen Gewinnen und Verlusten pro Stunde müssen die Spielautomaten in Kneipen und Spielhallen weitere Standards einhalten. Die folgenden Informationen sollen dabei helfen, die neuen Regeln und Änderungen besser zu verstehen, die eingeführt wurden, um die Spieler vor Spielsucht zu schützen.
Glücksspiele müssen fair und transparent sein. Deshalb dürfen nur Spielautomaten aufgestellt werden, die eine Auszahlungstabelle haben. Das Gesetz sieht außerdem vor, dass Spielautomaten regelmäßig getestet werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. Ziel ist es, festzustellen, ob der Betreiber betrügerische Aktivitäten mit den Spielautomaten betreibt, indem er die Zufallszahlengeneratoren verändert, oder ob die Ergebnisse der Spiele wirklich zufällig sind.
Jeder Spieler muss die gleichen Chancen haben, an einem Spielautomaten zu gewinnen. Eine Algorithmus basierte Steuerung der Gewinnchancen ist illegal und wäre nicht fair gegenüber den Spielern. Alle Einsätze, die beim Spielen an Spielautomaten gemacht werden, müssen in Zahlen festgehalten werden. Auch alle Gewinne und Verluste, die durch das Spielen an Spielautomaten entstanden sind, müssen notiert werden.
Wenn man an Automaten spielt, werden alle Einsätze und Gewinne nur in Euro und Cent angezeigt. So haben die Spieler einen besseren Überblick über ihr Spiel. Außerdem sollen alle Funktionen verhindert werden, die es ermöglichen, während eines Glücksspiels eine unbegrenzte Anzahl von Punkten zu sammeln.
In Deutschland ist das Spielen an Spielautomaten mit Autoplay gesetzlich nicht erlaubt. Die Betreiber müssen sicherstellen, dass jeder Automat, den sie anbieten, nicht über diese Funktion verfügt. Ein Spieler muss ohnehin nach 60 Minuten Spielzeit eine 5-minütige Pause einlegen, sodass der Spielfluss auch bei einer Autoplay-Funktion unterbrochen würde.
Zum Schutz der Spieler muss ein Automat nach zwei Stunden Spielzeit zurückgesetzt werden. Die Geldspeicher werden geleert und die Automaten können 15 Minuten lang nicht gespielt werden.
Der Glücksspielstaatsvertrag für Online Spielautomaten
Das neue Gesetz besagt, dass monatliche Einzahlungen in Online Casinos nicht mehr als 1.000€ betragen dürfen. Die Spieler können ihr Wettlimit bei der Registrierung festlegen. Das Gesetz besagt auch, dass Casinospieler ihr Limit wieder ändern dürfen, solange sie nicht über das Höchstlimit hinausgehen.
Der maximale Einsatz pro Spin darf 1€ nicht überschreiten. Für High Roller ist dieses Limit vielleicht nicht attraktiv, aber für regelmäßige Spieler, die kleinere Summen setzen, ist es erträglich.
Ganz zu schweigen davon, dass es wegen der rechtlichen Grauzonen Möglichkeiten gibt, die Vorschriften zu umgehen. Außerdem steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Spieler Casinos aufsuchen, die nicht in Deutschland reguliert sind.
Aufstellung von Spielautomaten
Nach den neuen Gesetzen dürfen Spielautomaten nur an bestimmten Orten aufgestellt werden. Nur lizenzierte Spielhallen, Restaurants, Beherbergungsbetriebe und legale Wettbüros sind als Standorte für Spielautomaten zugelassen. Es ist nicht erlaubt Spielautomaten an Orten aufzustellen, an denen sich Jugendliche versammeln.
Was Betreiber beim Aufstellen von Spielautomaten beachten müssen
Die Anzahl der Glücksspielautomaten, die an einem bestimmten Ort aufgestellt werden dürfen, ist vertraglich festgelegt, ebenso wie der Ort, an dem sie aufgestellt werden dürfen. Nach dem Glücksspielautomatengesetz dürfen Restaurantbesitzer höchstens zwei Automaten aufstellen. Eine Spielhalle darf insgesamt 12 Spielautomaten aufstellen. Außerdem darf es pro 12 Quadratmeter Verkaufsfläche höchstens einen Automaten geben. Wenn ein Lokal alkoholische Getränke serviert, darf es nicht mehr als drei Spielautomaten haben.
Hier findet ihr weitere Regeln und Richtlinien, die ihr beachten solltet: Was muss ich beim Aufstellen eines Spielautomaten beachten?
Fazit – Die Spielautomaten Gesetze sollen Spieler schützen
Der neue Glücksspielstaatsvertrag wird von vielen Betreibern als Einschränkung empfunden, weil er ihnen nicht die Wahl lässt, wie viele Spielautomaten in ihrer Kneipe oder Spielhalle aufgestellt werden. Aber die neuen Regeln sollen ein Höchstmaß an Spielerschutz bieten und Risiken wie Spielsucht, finanziellen Ruin und Betrug minimieren. Umso besser, dass man versucht dem mit Regularien entgegenzuwirken. Übrigens: Die besten Spielautomaten Casinos im Internet können so viele Slots, wie sie wollen anbieten.