Gauselmann möchte in Großbritannien Gesichtserkennung einführen
Die Regierungen tun ihr Bestes, um über Glücksspielgesetze zu verhindern, dass Minderjährige an Glücksspielen teilnehmen können. Leider hilft dies nicht immer, da spielfreudige Jugendliche immer wieder eine Chance finden, doch zu spielen. Um das zumindest in Spielstätten vor Ort zu verhindern, hat sich eine Tochtergesellschaft von Gauselmann dazu entschlossen, eine Gesichtserkennung zu installieren. Diese soll vorerst in Großbritannien zum Einsatz gelangen und dank einer Altersüberprüfung verhindern, dass Minderjährige spielen.
Damit in Zukunft keine Minderjährigen an Spielautomaten spielen können, möchte eine Tochtergesellschaft von Gauselmann in Großbritannien eine Gesichtserkennung einsetzen. (©kaisender/Pixabay)
Altersüberprüfung vor Ort geplant
Die Gesichtserkennung wurde erfunden, um das Alter der Spieler zu identifizieren. Hierüber soll erkannt werden, ob es sich um einen Minderjährigen oder um einen Erwachsenen handelt. Sicherlich stellt eine Gesichtserkennung keine hundertprozentige Sicherheit dar, da sich das Alter von jungen Erwachsenen nicht immer eindeutig festlegen lässt. Oftmals werden die Personen jünger eingeschätzt, manchmal jedoch älter. Trotzdem ist es zumindest ein Versuch, das Spielen von Minderjährigen zu verhindern.
Das denkt sich zumindest Gauselmanns Tochtergesellschaft Regal Gaming Technologies sowie deren Partner Yoti. Bei Letzterem handelt es sich um eine Softwareentwicklungsfirma. Beide hegen die Hoffnung, in einer Bar, Pub oder Tankstelle Minderjährige identifizieren zu können. Damit wäre ein Meilenstein in der Geschichte des Glücksspiels erreicht und die Sicherheit liese sich so erhöhen. Hierfür haben sich beide Unternehmen zwei voneinander unterschiedliche Methoden einfallen lassen. Beide Ideen wurden für Spielstätten vor Ort entwickelt, bei denen eine Altersüberprüfung nicht immer vorgenommen werden kann: In Bars, Restaurant oder gar in Tankstellen. An all diesen Orten kann nicht immer ein Mitarbeiter zur Verfügung stehen, der die Nutzung der aufgestellten Geldautomaten überprüft. Um die Betreiber der Automaten zu entlasten, wurden die Ideen entwickelt.
Gesichtserkennung oder App
Die zwei Lösungen, die von den beiden Unternehmen entwickelt wurden, können kaum unterschiedlicher sein. Bei einer der beiden handelt es sich um eine Altersschätzung aufgrund eines Selfies, das der Spieler anfertigen muss. Hierbei liegen der Software keinerlei Daten über den Spieler vor, sodass sich die Software bezüglich des Alters verschätzen kann. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass ein 15- oder 16-Jähriger keinesfalls als Erwachsener identifiziert wird. Bezüglich der Datensicherheit steht diese Idee besser da als die zweite Möglichkeit.
Bei dieser kann der Glücksspielfan einen QR-Code nutzen und sich selbst ausweisen. Hierbei handelt es sich um ein „über 18-Attribut“. Die Nutzung der entsprechenden App ist selbstverständlich kostenlos. Zugleich müssen auch bei der Nutzung dieser App keine persönlichen Daten eingegeben werden, wodurch der Datenschutz gewahrt bleibt. Zusätzlich wird verhindert, dass sich Spieler einen gefälschten Ausweis besorgen, um spielen zu können. Somit könnte auch ein gewisser Grad an Kriminalität verringert werden. Allerdings liegt die Hoffnung auch darin, die Mitarbeiter der Automatenaufsteller zu schützen.
Keine persönliche Überprüfung mehr nötig
In der Regel muss der Automatenaufsteller dafür sorgen, dass keine Minderjährigen spielen. Hierzu müsste jedoch jede einzelne Person überprüft werden, sofern deren Alter nichts über einen Blick erkennbar ist. Die neue Software mit der Gesichtserkennung kann hier den Automatenaufsteller entlasten und verhindert, dass sich eventuell ein Streit zwischen dem Personal und dem Spieler entwickelt. Auch darin lag eines der Ziele, die von beiden Unternehmen gesetzt wurden.
Hierzu hat sich der Managing Director Finance and Commercial von Regal Gaming Technologies bereits über eine Pressemitteilung wie folgt geäußert: Als Glücksspielunternehmen sieht sich Regal Gaming Technologies in der Pflicht, ihren Kunden ein umfassendes Angebot zu liefern. Zu diesem zählt nicht nur ein spannendes Spielangebot, sondern auch die Chance, die landeseigenen Gesetze einzuhalten. Deshalb freut sich das Unternehmen besonders über die Zusammenarbeit mit dem Softwareentwickler, der bei der Bereitstellung von Lösungen mithilft. Dank dieser Lösungen werden die eigenen Kunden entlastet, da diese Lösungen auf die heute moderne und schnelllebige Welt eingehen.
Yoti ebenfalls über Zusammenarbeit erfreut
Nicht nur Gauselmanns Tochterunternehmen freut sich über die Zusammenarbeit und die neu entwickelte Alterserkennung. Auch Yoti freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Glücksspielanbieter und hofft, dass Minderjährige in Zukunft nicht mehr an Glücksspielen teilnehmen können. Der Aussage des CEO´s von Yoti zufolge können sich alle Erwachsenen darauf freuen, dass sie auf sichere Weise nachweisen können, über 18 Jahre alt zu sein. Hierbei ist keine Eingabe von persönlichen Daten nötig.
Sollte sich die per Software durchgeführte Altersüberprüfung als hochwertig herausstellen, könnte diese mit Sicherheit in Zukunft auch in anderen Ländern zum Einsatz gelangen. Sofern sie funktioniert, stellt sie auf jeden Fall eine gute Möglichkeit dar, das Alter der Spieler ohne Probleme nachzuweisen. Somit kann der notwendige Schutz der Minderjährigen ohne Probleme gewahrt werden. Nachdem nun eine Tochtergesellschaft von Gauselmann die neueste Technologie in Großbritannien testet, wäre es denkbar, dass Gauselmann sie nach einer bestimmten Zeit auch in anderen Ländern einsetzt.
Gauselmann: äußerst beliebter und sicherer Glücksspielanbieter
Der Glücksspielkonzern Gauselmann wird anhand von Umfragen immer wieder als sehr sicher und besonders beliebt ausgezeichnet. In Deutschland gelten insbesondere die Merkur Casinos als sehr beliebte Spielstätten, da diese ein umfangreiches und exklusives Angebot bieten. Auch auf dem legalisierten deutschen Markt ist das Unternehmen mit mehreren Casinos vertreten. Allerdings loben die Spieler nicht nur das Spielangebot, auch die Mitarbeiter werden immer wieder ausgezeichnet und für den guten Kundenservice gelobt.
All dies könnte auch bald in Großbritannien der Fall sein, wenn die Gesichtserkennungssoftware funktioniert und so ein sicheres Spielen gewährleistet. Aber auch die Automatenaufsteller werden in Zukunft von Gauselmanns Tochtergesellschaft noch mehr begeistert sein, in dem sich diese die Arbeit sparen, ihre Kunden zu überprüfen. Auf diese Weise bleibt der Frieden gewahrt, aber zugleich verhindert, dass Minderjährige spielen können. Hierdurch erhalten die Automatenaufsteller ebenfalls einen besseren Stand. Es kann davon ausgegangen werden, dass sich jeder über eine höhere Sicherheit freut. So profitieren mehrere Unternehmen von der neuen Software.