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Gucci fördert E-Sport Talente

Gucci hat für sich einen neuen Wirkungskreis erschaffen. Das weltweit bekannte Modeunternehmen hat die Idee entwickelt, Talente im E-Sport zu fördern. Um das zu erreichen, hat Gucci eine Gaming-Academy ins Leben gerufen. Hierbei stehen dem Unternehmen einige weitere bekannte Unternehmen zur Seite.

Ein Gucci Werbeplakat im Fenster des Sheraton Saigon Hotels.

Gucci steigt in den E-Sport ein und fördert über eine Academy Talente. (©harrypham2000/Pixabay)

Partner von Gucci

Gucci hat sich für die Zusammenarbeit mit bekannten Marken entschieden, um das gewünschte Ziel umsetzen zu können. Wie auf der Internetseite der Gucci Gaming Academy zu sehen ist, wurden nachfolgende Unternehmen und Marken als Partner auserwählt:

  • Logitech
  • World Health Organization
  • Prodigy
  • mindwork
  • Billy Jenks Lawer & Advisor

Doch was genau soll mit der Gaming Academy erreicht werden? Gucci plant, Gamingtalente zu entdecken und entsprechend zu fördern. Über diese Förderung soll es den Talenten möglich sein, einen professionellen Vertrag zu erhalten. So soll es über die Academy gelingen, dass die Spieler bis zur Olympic für E-Sport aufsteigen.

Hierzu hat sich Gucci wirklich einiges einfallen lassen. Die Talente werden zum Beispiel gecoacht. In diesen Bereich fallen unter anderem ein Vollzeit-Training sowie der Zugang zu wichtigen Programmen. Dank dieser sollen sich die Talente weiter entwickeln können und insbesondere ihr Wohlbefinden steigern.

Gucci wählt Spieler aus verschiedenen Ligen aus

Wie kommt ein E-Gaming Spieler in den Genuss, von Gucci gefördert zu werden? Das gelingt in erster Linie dadurch, dass Gucci die Spieler selbst auswählt. Zu diesen Ligen gehören FPL, FPL-Challenger und FACEIT-Matchmaking-System. FPL steht für FACEIT Pro League, einer Liga, die persönlich von FACEIT ins Leben gerufen wurde. Somit handelt es sich um eine hauseigene Liga, die jedoch bereits seit 2015 besteht. In diese Liga werden Spieler übernommen, wenn sie sich entweder über Qualifikationsrunden entsprechend qualifiziert haben oder wenn sie von anderen Talenten oder Profis empfohlen wurden.

Bei FACEIT sind mehrere Millionen Spieler registriert, die somit die Chance haben, gegen andere Spieler anzutreten. Hierzu finden jährlich einige Turniere statt. Dank dieser kann jeder seine Fähigkeiten beweisen und hoffen, von der Gucci Academy aufgenommen zu werden. Um hierbei alle eventuellen negativen Folgen ausschließen zu können, hat sich Gucci für die Zusammenarbeit mit der WHO entschieden. Mit diesem Partner an seiner Seite soll die psychische Gesundheit der Spieler erhalten bleiben und eine Spielsucht soll von Beginn an verhindert werden.

Wichtige Hardware wird gestellt

Die Spieler, die von Gucci auserwählt werden, freuen sich nicht nur über ein tägliches Training, sondern auch über die Bereitstellung einer entsprechenden Hardware. Um welche es sich hierbei handelt, wird auf der Informationsseite der Gucci-Academy nicht verraten. Womöglich hängt die Hardware auch damit zusammen, in welchem E-Gaming-Bereich ein Spieler sein Talent bewies. Obwohl die Nachricht über die neue Academy erst ein paar Tage alt ist, hat sich Gucci bereits für ein paar Spieler entschieden. Diese wurden bereits auf der Internetseite namentlich und mit einem Foto bekannt gegeben.

Bei diesen ersten von Gucci angeworbenen Spielern handelt es sich nicht nur um Personen, die ein besonderes Talent im E-Sport beweisen. Es wurden vom Modeunternehmen zahlreiche Interviews geführt, um auch die Personen zu finden, die aus mentaler Sicht zur Academy passen. Die Wertvorstellung der Spieler soll eindeutig zu Gucci passen. Um welche Werte es sich handelt, wurde von der italienischen Modemarke nicht verraten. Es wurde nur so viel bekannt gegeben, dass die Spieler psychisch in der Lage sein müssen, Wettkämpfe zu verkraften und im Team arbeiten zu können. Nicht zuletzt erfordert es gewisse psychische Anforderungen, um ein wo wichtiges Unternehmen nach außen zu vertreten. Auch die Erfüllung dieser Aufgabe wird von den Spielern erwartet.

FACEIT seit 2011 aktiv

Hinter dem Begriff FACEIT steckt das Unternehmen FACE IT Limited, das seinen Sitz in London hat. Das Unternehmen wurde gegründet, um E-Sport-Wettkämpfe im Amateur- und Profibereich anbieten zu können. Um ein möglichst breites Angebot zu unterbreiten, betreibt das Unternehmen Server auf der ganzen Welt. Sie stehen in Europa, Australien, Amerika und Südostasien. Die E-Sport-Gamer haben eine Auswahlmöglichkeit, wie sie bei FACEIT spielen. So können sie kostenlos teilnehmen, wenn es sich um freundschaftliche Wettkämpfe handelt. In diesem Bereich bietet FACEIT vier verschiedene Turniere an.

Wer jedoch bereits in der Amateurliga an professionellen Wettkämpfen teilnehmen möchte, muss eine monatliche Gebühr bezahlen. Zur Auswahl stehen dann fünf Ligen. Hat ein Spieler einen Wettkampf erfolgreich bestanden und gewonnen, so erhält er Punkte, die er gegen Wertgegenstände oder Dienstleistungen tauschen kann. Profispieler können an den Turnieren teilnehmen, die FACEIT für diese Gruppe anbietet. Zu Beginn handelte es sich noch um kleinere Turniere, seit 2014 gibt es die beliebte FACEIT-League. An dieser können die Spieler, die von Gucci auserwählt wurden, ohne Weiteres teilnehmen.

Die großen und somit spannenden Turniere werden über den eigenen Fernsehkanal FACEITTV live übertragen. Diese werden von mehreren Zehntausend Zuschauern verfolgt. Auch für eSport Wettanbieter ist FACEIT sehr interessant.

Gucci seit 1921 tätig

Gucci wurde im Jahr 1921 gegründet. Als Firmensitz wurde Florenz auserwählt. Obwohl Gucci als hochwertiges Modelabel bekannt ist, lag der Zweck des Unternehmens an einer anderen Stelle: Der Sattlermeister. Guccio Gucci hatte das Unternehmen als Werkstatt für Lederwaren gegründet. Dass sich die Marke früher oder später zu einer eleganten und hochwertigen Modemarke entwickelt, lag gar nicht im Sinne des Erfinders. Die jetzt bekannte Bekleidungslinie gibt es erst seit den 70-er Jahren. Parfum wird seit 1974 verkauft, während die erste Modeshow mit Gucci-Bekleidung im Jahr 1981 stattfand.

Bereits zehn Jahre später gab es negative Schlagzeilen rund um die Modemarke. Die damaligen Besitzer waren so zerstritten, dass das Unternehmen in mehreren Teilen und an verschiedene Firmen verkauft wurde. Seit 1998 liegt der Firmensitz von Gucci in London. 2016 erlebte Gucci seinen Höhepunkt, in dem es zur begehrtesten Modemarke der Welt gekürt wurde. Zusätzlich zur Bekleidung bietet Gucci Accessoires, Schmuck und Uhren an. Der Einstieg in die E-Gaming-Welt hat somit mit dem bisherigen Unternehmenszweck nichts gemeinsam. Den auserwählten Spielern kann dies egal sein, immerhin erhalten sie eine finanzielle Unterstützung. Wäre Gucci nicht so erfolgreich, wäre das nicht möglich.

Auch interessant: Zuletzt zeigte eine Studie, dass Computerspiele den IQ von Kindern steigern können.

Der Beitrag wurde am 10.6.2022 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern veröffentlicht.
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