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Irland: Neues Glücksspielgesetz detailliert vorgestellt

Noch gibt es nicht in jedem europäischen Land ein Glücksspielgesetz, das einen umfassenden Schutz vor einer Spielsucht bietet. In Österreich zum Beispiel herrscht immer noch die Monopolstellung, die jedoch stark kritisiert wird. Aber auch in anderen Ländern, beispielsweise in Irland, gibt es noch keine Regulierung, die auf die aktuellste Situation der Glücksspielbranche eingeht. Das soll sich jedoch ändern, nachdem die irische Regierung einen neuen Entwurf vorgestellt hat. Dieser wurde den europäischen Vorschriften angepasst.

Auf einen roten Würfel laufen vier Marienkäfer zu – von jeder Seite aus einer.

Über ein neues Glücksspielgesetz soll das Spielen in Irland sicherer werden. Deshalb plant die Regierung eine Sperrdatei, eine Glücksspielbehörde und eine Werbeeinschränkung. Hierdurch werden die Glücksspielfans keinesfalls eingeschränkt, spielen jedoch ohne Risiko. (©PIRO4D/Pixabay)

Irische Regierung plant eigene Glücksspielbehörde

Zwar gibt es in Irland ein Glücksspielgesetz, dieses beachtet jedoch noch nicht das moderne Glücksspiel. Die Möglichkeit, Glücksspiele online zu spielen und deren Auswirkungen auf die Spieler konnte bei der Entstehung des noch aktuellen Gesetzes nicht beachtet werden. Umso wichtiger scheint es der irischen Regierung zu sein, neue Vorschriften zu erlassen. So soll unter anderem eine eigene Glücksspielbehörde entstehen, die künftig für die Regulierung des Glücksspiels zuständig sein wird. Selbstverständlich werden dieser Behörde weitere Tätigkeiten zugeschrieben, zum Beispiel die Überprüfung der lizenzierten Glücksspielkonzerne.

Somit würde die Lizenzierung des Glücksspiels in Irland ähnlich ablaufen wie in den meisten europäischen Ländern: Eine eigene Behörde entscheidet darüber, ob ein Glücksspielanbieter eine Lizenz erhält oder nicht. Zugleich ist die Behörde dafür zuständig, das Einhalten der Regeln zu überprüfen. Ist dies bei einem Anbieter nicht der Fall, wird die Behörde höchstwahrscheinlich eine Strafe ausstellen dürfen. Das ist jedoch nicht die einzige Idee, die in Irland mit der Änderung des Glücksspielgesetzes verfolgt wird. In das Gesetz sollen weitere Neuerungen eingebunden werden. Angekündigt wurde das Gesetz schon vor einigen Wochen.

Ausschlussregister zum Schutz für die Spieler

Viele europäische Länder, wie Deutschland, haben ein eigenes Ausschlussregister, in das sich die Spieler eintragen können. Solch eine Eintragung lassen diejenigen vornehmen, die nicht mehr spielen möchten. Nachdem nicht alle über den erforderlichen starken Willen verfügen, an keinem Glücksspiel mehr teilzunehmen, besteht die Möglichkeit, das Ausschlussregister zu nutzen und sich sperren zu lassen. Wer in diesem Register eingetragen ist, darf bei keinem Anbieter mehr spielen. Um das zu erreichen, müssen die Glücksspielanbieter vor jedem Spiel überprüfen, ob der angemeldete Spieler gesperrt ist oder nicht.

Der Schutz für die Spieler ist mit diesen Ideen für die irische Regierung noch nicht beendet. Aus diesem Grund sieht der Entwurf vor, dass in Zukunft Kreditkarten nicht mehr benutzt werden dürfen. Dahinter stecken mehrere Gründe: Mit einer Kreditkarte könnten höhere Einsätze getätigt werden, als der Spieler an Vermögen besitzt oder monatlich verdient. Um Schulden wegen des Spielens zu verhindern, sollen Kreditkarten nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Ob diese gewünschten Änderungen durchsetzbar sind oder nicht, wird erst im Jahr 2023 klar. Denn für Anfang 2023 ist die erste parlamentarische Sitzung geplant, in der über den neuen Entwurf abgestimmt wird. Gleiches gilt für das Werbeverbot, das ebenfalls im Entwurf verankert wurde.

Noch keine Details des Werbeverbots bekannt

Ob es strenge Werbevorschriften geben wird oder ob diese locker geplant worden sind, wurde in der Pressemitteilung der EGBA nicht verraten. Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass es Werbeeinschränkungen geben wird, um erneut den Schutz der Spieler zu gewährleisten. Nachdem sich die irische Regierung den europäischen Ländern anpassen möchte, kann mit einem Werbeverbot am Tag gerechnet werden. Hierdurch lässt sich verhindern, dass Minderjährige mit dem Glücksspiel in Berührung kommen.

Über die geplanten Änderungen freut sich zum Beispiel der eben erwähnte Verband European Gaming & Betting Association. Dieser ist der Meinung, dass sich Irland in die Liste der Länder einreiht, die eine hohe Sicherheit bieten, damit alle Bürger des Landes gefahrlos spielen können. Die vorgelegten Änderungswünsche deuten darauf hin, dass Irland einen gut regulierten Glücksspielmarkt bieten möchte. Besonders erfreut zeigt sich der EGBA über die neue Behörde, die nicht nur für die erste Lizenzierung der Glücksspielanbieter zuständig sein wird, sondern ebenso dafür, die Anbieter zu überprüfen. Hierdurch erhöht sich ebenfalls die Sicherheit für die Spieler. Die Hoffnung liegt sogleich darin, dass in Irland illegales Glücksspiel bekämpft wird.

Mitglieder der EGBA sorgen in Irland für hohe Sicherheit

Bereits jetzt gibt es in Irland Glücksspielanbieter, die Mitglied bei der EGBA sind. Deshalb sorgen diese Unternehmen dafür, dass Iren bereits jetzt sicher spielen. Sofern es zum neuen Gesetz kommt, würde sich diese Sicherheit noch erhöhen. Dahinter steht auf jeden Fall der EGBA, der die gewünschten Änderungen in den höchsten Tönen lobt. Das mag eventuell daran liegen, dass Minister Browne nicht nur an die Prävention denkt, sondern zusätzlich daran, Spielern mit einer Spielsucht zu helfen. Um beides zu erreichen – eine ausgezeichnete Prävention und eine Behandlung – soll ein Sozialfond eingerichtet werden. Selbstverständlich wird auch dieses Vorhaben von der EGBA gelobt.

Doch wer steckt hinter der EGBA? Es handelt sich um einen Verband, der sich für die Interessen der Glücksspielanbieter einsetzt. Zugleich möchte dieses Unternehmen dafür sorgen, dass alle Glücksspielfans einen sicheren Online-Glücksspielmarkt vorfinden und so ohne Risiko spielen. Das führte dazu, dass alle Mitglieder der EGBA sozusagen einen europäischen Standard entworfen haben. Dank diesem genießen die Spieler immer ein lebendiges und seriöses Spielangebot. Hinzu kommt, dass sich alle Mitglieder nicht nur an die Gesetze ihres Landes halten, sondern die selbst kreierten Zulassungsbedingungen erfüllen.

EGBA Mitglieder im Casino- und Sportwettenbereich tätig

Die Mitglieder der EGBA sind zusätzlich Mitglieder bei anderen Verbänden, zum Beispiel bei der IBIA. Somit können sich Glücksspielfans sicher sein, dass sie nicht nur Casinospiele ohne Risiko nutzen, sondern ebenfalls Online Sportwetten sicher platzieren können. All das beweist jedoch, dass sich die EGBA umfassend mit dem Glücksspielmarkt beschäftigt und jeden Bereich einbezieht. Unter diesen Gesichtspunkten scheint es umso wertvoller zu sein, dass die EGBA die von Irland vorgelegten Änderungen als positiv bezeichnet und als sinn- und wertvoll ansieht. Bleibt nur noch die Frage, ob der Entwurf in der Tat zu einem Gesetz umgewandelt wird.

Der Beitrag wurde am 14.12.2022 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , veröffentlicht.
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