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Klarna Betrug im Umlauf: Diese E-Mails solltest du keinesfalls öffnen

Zahlreiche Klarna-Kunden berichten derzeit von E-Mails mit dem Betreff: „Dringender Hinweis: Ihr Eingreifen ist gefragt!“. Der Inhalt wirkt auf den ersten Blick offiziell, der Absender angeblich Klarna. In Wirklichkeit handelt es sich um einen Phishing Versuch. Ziel ist es, an persönliche Daten wie Login-Informationen oder sogar Bankdaten zu gelangen.

Briefumschlag, Angelhaken und Klarna-Logo - Erstellt mit AI durch Betrugstest Prompt.

So schützt du dich vor Phishing Angriffen auf dein Klarna-Konto.

  • Klarna-Nutzer sollten bei unerwarteten E-Mails besonders wachsam sein.
  • Warnungen von Verbraucherzentrale und BSI helfen, betrügerische Mails zu identifizieren.
  • Prüfe sorgfältig Absender und Links, bevor du persönliche Daten eingibst.

So erkennst du die Phishing Mails

Phishing Mails folgen oft einem ähnlichen Muster. Auch in diesem Fall ist die Struktur verdächtig: Es gibt keine persönliche Anrede, keine genaue Erklärung für die angebliche Dringlichkeit und die Absenderadresse sieht zwar offiziell aus, gehört aber nicht zu Klarna. Stattdessen wirst du aufgefordert, über einen Button dein Konto zu „bestätigen“.

Wer genau hinschaut, erkennt schnell: Hier stimmt etwas nicht. Ein sicheres Erkennungsmerkmal ist zum Beispiel, dass die Links in der E-Mail oft auf fremde, untypische Webseiten führen oder kleine Rechtschreibfehler und ungewöhnliche Formulierungen enthalten. Solche Details werden von vielen übersehen – dabei sind sie oft der erste Hinweis auf Betrug.

Mögliche Folgen: Identitätsdiebstahl und Kontoplünderung

Sobald du den Link anklickst und deine Zugangsdaten eingibst, gibst du Betrügern Zugriff auf dein Konto. Sie können auf dein Klarna-Konto zugreifen, Transaktionen auslösen oder sogar deine Identität missbrauchen.

Besonders gefährlich: Wenn dein Klarna-Konto mit weiteren Zahlungsdiensten verknüpft ist, können auch dort Schäden entstehen. Betroffene berichten von leeren Konten, manipulierten Bestellungen und massiven Problemen bei der Rückabwicklung.

Empfehlungen der Verbraucherzentrale

Die Verbraucherzentrale rät: Solche Mails sofort löschen oder direkt in den Spam Ordner verschieben. Du solltest niemals über Links in E-Mails persönliche Informationen preisgeben. Wenn du unsicher bist, ob dein Konto tatsächlich betroffen ist, dann nutze ausschließlich die offizielle Klarna-Webseite. Dort kannst du dich sicher einloggen und nachsehen, ob wirklich eine Handlung erforderlich ist.

Wie Phishing-Mails immer professioneller werden

Die Qualität gefälschter Mails hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Betrüger nutzen täuschend echte Logos, kopieren das Layout echter Klarna-Mails und arbeiten mit Druck. Aussagen wie „Kontoeinschränkung droht“ oder „letzte Warnung“ sollen dich verunsichern und zu schnellen Entscheidungen verleiten. Dabei gilt: Je mehr Zeit du dir nimmst, desto eher erkennst du den Betrugsversuch.

Warum gerade Klarna im Visier von Betrügern steht

Klarna zählt zu den meistgenutzten Zahlungsdiensten im deutschsprachigen Raum. Millionen Kunden verwenden den Dienst für Rechnungs- oder Ratenkäufe. Genau das macht ihn so attraktiv für Betrüger: Wer Klarna nutzt, hinterlegt dort nicht nur persönliche Daten, sondern oft auch Zahlungsinformationen. Aber auch PayPal Kunden sind von Phishing Mails betroffen, die auf deine Zugangsdaten abzielen.

Was tun im Betrugsfall

Solltest du bereits auf den Trick hereingefallen sein, zählt jede Minute. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt folgendes Vorgehen:

  • alle Konten und Passwörter sofort ändern
  • Klarna direkt kontaktieren und den Vorfall melden
  • betroffene Geräte mit einem aktuellen Virenscanner überprüfen
  • Strafanzeige bei der Polizei erstatten
  • verdächtige E-Mails und Links als Beweismittel sichern

Je schneller du reagierst, desto größer ist die Chance, den Schaden zu begrenzen. Verzögertes Handeln kann Betrügern zusätzliche Zeit verschaffen, um deine Daten zu missbrauchen. Auch bereits erfolgte Abbuchungen lassen sich unter Umständen noch stoppen, wenn du zügig Kontakt mit Klarna und deiner Bank aufnimmst.

Lars Vollmer
In meiner täglichen Arbeit habe ich ein einziges Ziel: zu verhindern, dass Leser in Online-Betrügereien oder Betrügereien verfallen.
Geschrieben von: Lars Vollmer
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