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Epic Games siegt vor Gericht: Fortnite-Betrüger Sabortian muss zahlen und ist für immer gesperrt

Im Fall von Sebastian Araujo, auch bekannt als Sabortian, hat ein US-Gericht zugunsten des Softwareunternehmens Epic Games entschieden. Der amerikanische Fortnite-Profi wurde wegen Betrugs bei Turnieren zu einer Geldstrafe von 175.000 US-Dollar verurteilt und lebenslang gesperrt. Epic Games plant, das Geld einer Wohltätigkeitsorganisation zukommen zu lassen.

Ein Gamer und ein Richterhammer - Erstellt mit AI durch Betrugstest Prompt.

Epic Games zieht die Zügel an. Nach einer saftigen Strafe und lebenslanger Sperre für Fortnite-Spieler Sabortian zeigt sich einmal mehr, dass Betrug im E-Sport keinen Platz hat. Wer schummelt, fliegt raus!

  • Ein US-Gericht verurteilte Fortnite-Spieler Sabortian zu einer Geldstrafe und lebenslangen Sperre für Betrug in Fortnite-Turnieren.
  • Epic Games zeigt mit Herangehensweise, dass Betrug im E-Sport keine Chance hat.
  • Urteil könnte sich auf die ganze Szene auswirken.

Worum geht’s?

Sebastian „Sabortian“ Araujo hatte seine eigenen Wege, sich in Fortnite-Turnieren durchzusetzen, nur leider nicht immer auf legale Weise. Der Profi setzte auf Software- und Hardware-Manipulationen, um sich einen unfairen Vorteil zu verschaffen. Zudem verwendete er mehrere Accounts gleichzeitig. Dass all das auffliegen würde, damit hatte der Spieler scheinbar nicht gerechnet.

Doch Epic Games ließ sich nicht lange bitten und zog vor Gericht, nachdem Araujo auf die Klage einfach nicht reagierte. Das Urteil fiel schnell: eine hohe Geldstrafe und eine lebenslange Sperre.

Was ist E-Sport?

E-Sport ist der Profi-Sport der Videospiele. Spieler und Teams messen sich in großen Turnieren, entweder online oder vor Publikum. Bekannte Titel wie Fortnite, League of Legends, CS:GO, Dota 2 und FIFA sind die großen Namen der Szene. Es geht um schnelle Reflexe, clevere Taktiken und jede Menge Teamarbeit.

Epic Games zeigt klare Kante

Epic Games zieht bei Betrug keine Kompromisse. Ihre Null-Toleranz-Politik sorgt dafür, dass Cheater aus dem Wettbewerb fliegen und das oft nicht nur mit Sperren, sondern auch mit rechtlichen Konsequenzen. Der Fall von Sabortian ist dabei nur ein Beispiel. Immerhin gibt es im E-Sport einige Betrugsmaschen, die Spieler versuchen, sich einen Vorteile zu verschaffen:

  • Software-Hacks: Aimbots, Wallhacks und andere Tools, die die Spielmechanik manipulieren, um Gegner zu überlisten.
  • Boosting: Das Erhöhen des Accounts eines anderen Spielers, um höhere Ränge und Belohnungen zu erhalten.
  • Smurfing: Profis spielen auf niedrigerem Niveau, um gegen weniger erfahrene Gegner zu gewinnen.
  • Account-Sharing: Ein Spieler übergibt seinen Account an einen anderen, um unrechtmäßig bessere Platzierungen zu erreichen. Auch gegen Elon Musk kursieren solche Vorwürfe im Internet, bei denen ihm unter anderem vorgeworfen wird, in den Spielen Diablo IV und Path of Exile 2 andere für sich spielen zu lassen, um bessere Platzierungen zu erzielen.
  • Exploits und Glitches: Das Ausnutzen von Bugs im Spiel, um sich Vorteile zu verschaffen, die vom Entwickler nicht beabsichtigt sind.
  • Manipulation von Turnieren: Absprachen oder das Werfen von Spielen, um das Ergebnis zu beeinflussen, oft im Zusammenhang mit Wetten.

Doch nicht nur Spielbezogener Betrug kann zum Bann führen. Auch unangemessenes Verhalten auf Plattformen wie Twitch sorgten in der Vergangenheit dafür, dass Spielern und Streamern der Stecker gezogen wurde. So musste etwa der bekannte deutsche Streamer Orangemorange (Kevin Bongers) im Juni 2023 eine Sperre von Twitch hinnehmen, nachdem er sich in einem Stream transfeindlich und beleidigend äußerte.

Die Konsequenzen aus solchen Vorfällen zeigt, wie wichtig klaren Community-Richtlinien sind und, dass diese auch wirklich durchgesetzt werden. Es geht nicht nur darum, das Spiel selbst sauber zu halten, sondern auch sicherzustellen, dass die gesamte Szene respektvoll bleibt.

Wohltätige Verwendung der Strafe

Epic Games sorgt nicht nur für klare Konsequenzen im E-Sport, sondern setzt auch ein Zeichen für gesellschaftliches Kontext. Die Geldstrafe von 175.000 US-Dollar wird an die Wohltätigkeitsorganisation Child’s Play gespendet. Diese stellt Spielzeug und Unterhaltungselektronik für kranke Kinder in Kliniken zur Verfügung, um deren Krankenhausaufenthalte zu erleichtern.

Damit wird aus einer negativen Situation etwas Positives, eine Art von Wiedergutmachung, die über die reine Strafe hinausgeht und Kindern in schwierigen Lebenslagen zugutekommt. Ein Schritt, der auch die Werte von Epic Games untermauern soll und zeigt, wie der E-Sport über den Wettbewerb hinaus Verantwortung übernehmen kann.

Roland Herrmann
In meiner täglichen Arbeit habe ich ein einziges Ziel: zu verhindern, dass Leser in Online-Betrügereien oder Betrügereien verfallen.
Geschrieben von: Roland Herrmann
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