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Kindred Group erhält Millionenstrafe und Abmahnung

Die UKGC ist dafür bekannt, hohe Strafen auszusprechen. Sehr oft handelt es sich hierbei um mehrere Millionen, so auch aktuell bezüglich der Kindred Group. Obwohl es sich um 7,1 Millionen britischer Pfund handelt, möchte das Glücksspielunternehmen die hohe Strafe akzeptieren und gab sein Versprechen ab, alle Forderungen zu erfüllen.

Links von einem Gerichtshammer hält eine Hand mehrere Einhundert-Euro-Scheine wie einen Fächer.

Obwohl sich Kindred immer schon um eine hohe Spielersicherheit bemüht und deshalb eigene Sicherheitsprogramme installiert hat, bemängelte die britische Aufsichtsbehörde ein paar Verstöße. Aufgrund dieser fällt eine Geldstrafe in Millionenhöhe an – zusätzlich zur Abmahnung. (©geralt/Pixabay )

Kindred akzeptiert Geldstrafe und Abmahnung

Die britische Glücksspielaufsichtsbehörde spricht immer hohe Strafen aus, wenn sie Verstöße bei einem Glücksspielunternehmen festgestellt hat. Doch nur selten ist ein Anbieter so schnell gewillt, die Strafe anzunehmen und die Details der Abmahnung zu akzeptieren. Im Falle von Kindred mag alles auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, beim zweiten Blick jedoch nicht mehr. Dazu möchten wir ausführen, warum die UKGC eine Strafe ausgesprochen hat. Es handelt sich um Verstöße gegen Geldwäsche und soziale Verantwortung. Allerdings lässt sich der Pressemitteilung nicht entnehmen, welche Vorfälle dem Unternehmen vorgeworfen werden. Kindred hat sich nur dahingehend geäußert, dass die Aufsichtsbehörde mit den von dem Unternehmen eingeführten Systemen und Änderungen nicht zufrieden ist.

Hierbei handelt es sich um Änderungen, die in den Jahren 2020 und 2021 eingeführt wurden. Die in diesen Zeitraum fallenden festgestellten Verstöße werden von Kindred nicht zurückgewiesen. Vielmehr weist der Glücksspielkonzern darauf hin, dass ähnliche Fälle mit Sicherheit in Zukunft nicht mehr vorkommen werden. Immerhin ist Kindred seit Jahren bemüht, einen sehr hohen Sicherheitsstandard zu bieten. Das mag auch der Grund sein, weshalb Kindred mit allen weiteren Vorwürfen und Ermahnungen zufrieden ist.

Prüfung wird akzeptiert

Abgesehen von der hohen Geldstrafe hat die UKGC eine Prüfung angesetzt. Bei dieser Prüfung soll festgestellt werden, ob der Glücksspielanbieter in der Lage ist, alle Gesetze und Vorschriften einzuhalten. Nachdem dies eine absolute Voraussetzung für den Erhalt beziehungsweise für die Aufrechterhaltung einer Lizenz ist, hat Kindred keinerlei Probleme mit solch einer Prüfung. Immerhin hat die britische Aufsichtsbehörde bereits festgestellt, dass Kindred seit der letzten Bewertung eine bessere Position innehält. Solch eine Aussage wirkt stets befreiend und beweist bereits, dass das entsprechende Unternehmen sicher und seriös ist – trotz der Abmahnungen. Doch worauf beziehen sich die Abmahnungen?

Laut Pressemitteilung wird von Verstößen gegen die soziale Verantwortung und Geldwäsche gesprochen. Beides hängt unmittelbar zusammen: Soziale Verantwortung bedeutet, dass nicht überprüft wurde, ob sich ein Spieler dessen Einzahlungen leisten kann. Ferner müsste ein Glücksspielunternehmen reagieren, wenn ein Spieler einen zu hohen Verlust erleidet. Auch hier muss überprüft werden, wie diese Situation finanziell gemeistert wird. Fehlt solch eine Überprüfung, so wird einem Glücksspielunternehmen sofort vorgeworfen, dass es gegen die soziale Verantwortung verstoßen hat. Zugleich jedoch kann ein Verstoß gegen das Geldwäschegesetz vorliegen, wenn die Quelle der Einzahlungen nicht überprüft wird.

Kindred stellt bereits Erfolge fest

Kindred möchte der eigenen Meldung zufolge noch härter arbeiten, um einen noch größeren Erfolg zu erzielen. Hierbei geht es durchwegs um den Spielerschutz, der bei Kindred immer schon einen hohen Stellenwert hatte. Deshalb gelang es dem Unternehmen, die Einnahmen der Spieler zu reduzieren, die ein hohes Risiko aufweisen. Das geben die veröffentlichen Zahlen deutlich zu verstehen: 57 Prozent aller Spieler, die laut Kindred ein hohes Risiko haben, haben im vierten Quartal 2022 geringere Einsätze getätigt. Detaillierte Zahlen wurden jedoch nicht veröffentlicht. Das gelang dem Unternehmen keinesfalls grundlos, vielmehr hat sich Kindred für diesen Erfolg einiges einfallen lassen:

Das Unternehmen hat die Anzahl der Mitarbeiter erhöht, die in den Bereichen Compliance und Risikomanagement eingesetzt werden. Dank dieser hat sich die Sicherheit für die Kunden von Kindred deutlich erhöht. Auch hierüber gibt das Unternehmen bereitwillig Auskunft. So haben inzwischen alle Kunden ein persönlichen Einsatzlimit festgesetzt und vor allem Spieler unter 25 Jahren werden auf besondere Weise geschützt. Zusätzlich hat Kindred ein automatisches System eingeführt, das ein steigendes Risiko eines Spielers sofort erkennt. Somit kann das Unternehmen sofort darauf reagieren.

Diese Bemühungen, die bereits zu einem gewissen Erfolg führten, werden von Kindred als Journey to Zero bezeichnet. Der CEO von Kindred, Henrik Tjärnström, hat versprochen, dass diese Bemühungen weiter vorangetrieben werden, um den hauseigenen Erfolg zu erhöhen.

Genereller Erfolg in Großbritannien sichtbar

Nicht nur die Kindred Group ist bemüht, einen hohen Spielerschutz zu bieten. In ganz Großbritannien findet ein Wandel statt, der die Spieler schützen soll. Über oben erwähnte Pressemitteilung wurde bekannt gegeben, dass in Großbritannien inzwischen mehr als 50 Prozent aller Spieler freiwillig ein Spielerschutztool nutzen. Dazu zählen zum Beispiel private Einsatzlimits, Zeitlimits und weitere Möglichkeiten, sich selbst zu schützen. Hinzu kommt, dass es in diesem Land ein Überwachungssystem gibt. Dieses System ermittelt ein unsicheres Verhalten der Spieler und Kindred kann sofort darauf reagieren. Analysen zufolge führten 87 Prozent solcher Eingriffe zu einem verbesserten Spielverhalten. Damit wird ein sicheres Spielen impliziert und die Gefahr einer Spielsucht oder Überschuldung soll sich dadurch reduzieren. Zuletzt wurde auch eine 6,1 Millionen Pfund strafe gegen In Touch Games ausgesprochen.

Zu dieser positiven Veränderung hat auch Kindred beigetragen und möchte auch weiterhin beitragen. Aus exakt diesem Grund verweigert das Unternehmen weder die Geldstrafe noch die anstehende Überprüfung. Es scheint fast so zu sein, dass sich das Unternehmen darüber freut, um in Zukunft alle derzeit bestehenden Probleme mit Sicherheit eliminieren zu können. Das zeigt auch die Geschichte dieses Unternehmens.

Kindred Group agiert weltweit

Das Glücksspielunternehmen Kindred besteht seit 1997 und startete in Großbritannien, während Schweden das zweite Land darstellt, für das das Unternehmen eine Lizenz erhielt. Inzwischen bietet das Glücksspielunternehmen sein Sortiment in Europa, Australien und Nordamerika an. Den eigenen Angaben zufolge hat Kindred 30 Millionen Kunden, die sich über neun verschiedene Glücksspielmarken freuen. Um die Freude daran aufrechtzuerhalten, beschäftigt das Unternehmen 2000 Mitarbeiter. Diese sind auch um einen hohen Spielerschutz bemüht und waren maßgeblich am bisherigen Erfolg beteiligt. Die Entscheidung, bei der EGBA Mitglied zu werden, bestätigt, wie wichtig dem Unternehmen der Spielerschutz ist.

Der Beitrag wurde am 13.4.2023 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , veröffentlicht.
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