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Malta: Online-Casinos mit Lizenz immer beliebter

Seit geraumer Zeit versuchen die europäischen Länder über ihre eigenen Gesetze den Spielerschutz zu erhöhen und versuchen zugleich, die Spieler vom illegalen Angebot wegzulocken. Um zu überprüfen, inwieweit dies funktioniert, werden regelmäßig Analysen vorgenommen. Auf der anderen Seite lassen auch die Jahresberichte der Aufsichtsbehörden erahnen, ob die Gesetze fruchten oder nicht. Als positiv ist der Jahresbericht der Malta Gaming Authority anzusehen: Dieser gibt zu verstehen, dass immer mehr Spieler zu lizenzierten Anbietern übersiedeln.

Eine Küstenstadt auf Malta mit einem großen Yachthafen.

Laut der maltesischen Glücksspielbehörde steigt die Zahl der Spieler an, die sich bei lizenzierten Glücksspielunternehmen anmelden. Somit wird das illegale Angebot zurückgedrängt. (©antheah/Pixabay)

Spielerschutz über die Grenzen hinaus

Der Bericht, der nicht nur die Aufsichtsbehörde von Malta positiv stimmt, bezieht sich auf den Zeitraum von Januar bis Juni 2022. In diesem Bericht wird veröffentlicht, dass die maltesische Aufsichtsbehörde exakt 100 Anfragen von ausländischen Glücksspielaufsichtsbehörden erhalten hat. Mit diesen Anfragen möchten die Behörden mit der MGA zusammenarbeiten, um eine richtige Entscheidung bezüglich eigener Lizenzen treffen zu können. Aus diesem Grund bezogen sich einige dieser Anfragen auf die Zuverlässigkeit bestimmter Glücksspielunternehmen. Diese scheinen auf Malta ansässig zu sein, weshalb die MGA detaillierte Auskünfte geben kann. Dank solcher Informationen können die Länder schneller entscheiden, wer eine Lizenz erhält.

Allerdings handelte es sich nicht bei allen einhundert Anfragen um eine Auskunft über die Zuverlässigkeit. Es gab generell Anfragen bezüglich einer Zusammenarbeit. Aber auch das ist als positiv zu sehen, da andere Länder auf die Kompetenz und Erfahrung der MGA zählen. Warum überhaupt eine Zusammenarbeit angestrebt wird, ist schnell erklärt: Nur bei einer engen Zusammenarbeit können wichtige Informationen über eine Unzuverlässigkeit oder gar über die Nichteinhaltung der Gesetze weitergegeben werden. Dank solch einer Vorgehensweise werden Probleme schneller erkannt und es können auch Spieler aus einem anderen Land geschützt werden. Eine Zusammenarbeit erfüllt jedoch auch den Wunsch, die Spielerzahl bei legalen Online-Casinos zu ermitteln.

Knapp 20 Millionen registrierte Spieler

Der über die verschiedenen Gesetze verankerte Spielerschutz kann nur erzielt werden, wenn sich die Spieler bei den lizenzierten Glücksspielunternehmen anmelden. Wer jedoch bei den sogenannten illegalen Anbietern spielt, genießt laut Regulierungsbehörden einen geringeren Schutz, was allerdings nicht immer zutrifft. Illegal steht dafür, dass ein Anbieter (noch) keine Lizenz für ein bestimmtes Land besitzt. Trotzdem können diese Anbieter einen ausreichend hohen Spielerschutz besitzen. Das sieht aber auch die MGA anders, da sich diese Behörde über den Anstieg der Spieler freut, die bei legalen Online-Casinos gemeldet sind. Im Jahr 2021 handelte es sich um 17.700.000 Spieler, im ersten Halbjahr 2022 waren es bereits 19.275.000 Personen.

Um festzustellen, wie sich die neuen Gesetze auf diejenigen auswirkt, die zum ersten Mal spielen und ob sich diese für lizenzierte Konzerne entscheiden, hat die MGA auch diese Zahl ermittelt. Die Neuanmeldungen beliefen sich im ersten Halbjahr 2022 auf knapp 8,9 Millionen Personen. Auch über diese Zahl freut sich die MGA, da es sich hierbei um einen erneuten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr handelt. Demzufolge scheinen die neuen Gesetze tatsächlich gut angenommen zu werden.

Wie setzen sich die bei legalen Online-Casinos angemeldeten Personen zusammen?

Jugendschutz ist ein Bereich, der bei allen Ländern an erster Stelle steht. Immerhin wird insbesondere den jüngeren Erwachsenen nachgesagt, dass sie schneller zu spielen beginnen und auch schneller eine Spielsucht entwickeln. Aus dieser Sicht heraus sind besonders diese Personen zu schützen. Um herauszufinden, ob die neuen Gesetze diese Personengruppe erreicht, hat sich die MGA erneut die Mühe gemacht, die angemeldeten Spieler genau zu überprüfen. So kam heraus, dass 39 Prozent der angemeldeten Spieler zwischen 25 und 34 Jahre alt sind. Der Anteil der noch jüngeren Erwachsenen kann sich ebenfalls sehen lassen, da diese Personengruppe 24,6 Prozent einnimmt.

Die Analyse der Altersgruppen verrät noch etwas: Die Zahl der Neuanmeldungen fällt höher aus als der Anstieg der angemeldeten Spieler. Demzufolge fallen immer wieder Spieler weg. Darüber zeigt sich die MGA erneut glücklich, denn für den Wegfall gibt es einen guten Grund. Jeder von der MGA lizenzierte Glücksspielanbieter ermöglicht die Chance, dass sich die Spieler selbst sperren und anschließend nicht mehr spielen können. Die ermittelte Zahl der Personen, die sich selbst vom Glücksspiel ausgeschlossen haben, liegt bei einer Million. Interessant ist zudem, dass sich nicht nur die Spieler selbst ausschließen. Die lizenzierten Glücksspielanbieter haben ebenso das Recht, Spieler auszuschließen und das wurde auch genutzt.

Weitere Sicherheitsfunktionen der lizenzierten Online-Casinos beliebt

Online-Glücksspielanbieter haben im ersten Halbjahr 2022 verstärkt die Chance genutzt, Spieler vor sich selbst zu schützten und diese zu sperren. Der Anstieg dieser gesperrten Spieler liegt bei 13 Prozent. Allerdings werden die Spieler nicht immer dauerhaft gesperrt, es besteht schließlich auch die Möglichkeit, die Sperre nur über einen kurzen Zeitraum laufen zu lassen. Am beliebtesten ist ein Zeitraum bis zu einem Monat, gefolgt vom Zeitraum von bis zu sechs Monaten. Der geringste Anteil der gesperrten Spieler bezieht sich auf über ein Jahr.

Bezüglich der Spieler lässt sich feststellten, dass nicht nur der Selbstausschluss, sondern weitere Schutzfunktionen genutzt werden. So haben sich knapp vier Millionen Personen dazu entschieden, ein Einsatzlimit festzusetzen. Damit können sich die Spieler selbst davor schützen, einen zu hohen Einsatz zu tätigen. Solch eine Möglichkeit wird von vielen nicht lizenzierten Glücksspielunternehmen nicht geboten, weshalb der Anstieg der bei lizenzierten Anbietern gemeldeten Spielern erneut als positiv zu betrachten ist.

MGA sorgt für hohe Sicherheit

Der MGA ist ein hoher Spielerschutz enorm wichtig, weshalb sie sich dabei beteiligt, Geldwäsche zu bekämpfen. Aus diesem Grund nimmt diese Glücksspielaufsichtsbehörde diverse Kontrollen und Untersuchungen vor. Damit soll gewährleistet werden, dass die Glücksspielunternehmen herausgefiltert werden, die nicht sicher sind. Diese erhalten selbstredend keine Lizenz. Um diese selbst auferlegte Tätigkeit so gut wie möglich auszuüben, hat die MGA im ersten Halbjahr 2022 mehr als 600 Überprüfungen vorgenommen. Daraus ergaben sich sechs Verletzungsschreiben. Abgesehen hiervon steht die MGA auch den Spielern zur Seite, was von mehr als 2.000 Spielern genutzt wurde. All dies gibt der erst vor Kurzem veröffentlichte Bericht der MGA wieder.

Der Beitrag wurde am 30.1.2023 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , veröffentlicht.
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