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Briten nutzen gerne Spielerschutztools

Das neue Glücksspieljahr startet mit positiven Nachrichten, zumindest aus Großbritannien. Der bekannte Glücksspielanbieter Kindred bietet viele Spielerschutztools an, die einer Untersuchung zufolge gerne verwendet werden. Dank der Nutzung der Tools minimieren die Spieler selbstverantwortlich ihr finanzielles Risiko und verhindern zugleich die Entstehung einer Spielsucht.

Viele Spielkarten wurden ordentlich zu mehreren Reihen angelegt.

Kindred bietet viele Spielertools an, mit denen sich die Spieler selbst vor zu hohen Einsätzen und vor einer Spielsucht schützen können. (©PublicDomainPictures/Pixabay)

Knapp die Hälfte aller Spieler nutzen Tools

Der britische Glücksspielverband BGC kann als Schnittstelle zwischen den Glücksspielkonzernen, der Regierung und den Spielern angesehen werden. Dahinter steht die verantwortungsvolle Aufgabe, den Spielerschutz zu erhöhen, aber zugleich die Interessen der Glücksspielunternehmen zu wahren. Dies ist besonders wichtig, da über 50 Prozent der Briten Glücksspiel nutzen. Damit dies gelingt, findet eine enge Zusammenarbeit mit den Konzernen, zum Beispiel mit Kindred, statt. Daraus resultierend veröffentlichen die Unternehmen des Öfteren interessante News, wie nun von Kindred geschehen. In dieser News geht es um die Nutzung der Spielerschutz-Tools, die Kindred bietet.

Diese sind unter den britischen Spielern sehr beliebt und werden von knapp 45 Prozent aller Spieler genutzt. Zumindest lag der Prozentsatz der Spieler, die mindestens ein Tool auf ihrem Konto installiert haben, im dritten Quartal 2022 bei eben erwähnten 45 Prozent. Dieser Wert hat sich während der Fußballweltmeisterschaft allerdings erhöht – ein eindeutiger Beweis, dass sich die Spieler des allgemeinen Risikos eines Glücksspiels bewusst sind. Immerhin stieg der Prozentsatz der Nutzer auf 57 Prozent. Diesen ermittelten Wert setzte Kindred in einen Vergleich zur WM im Jahr 2020. Damals verwendeten nur 20 Prozent aller Spieler eines der Schutzprogramme.

Ähnliche Werte bei jungen Erwachsenen

Kindred hat in seiner Veröffentlichung über den Verband BGC nicht klar definiert, auf welche Personengruppe sich die Zahlen beziehen. Deshalb hat das Unternehmen im weiteren Verlauf des Berichts darauf hingewiesen, dass auch unter 25-Jährige zu den Tools greifen, um eine sichere Online-Casino Erfahrung zu haben. Das ist eine sehr positive Nachricht, nachdem dieser Personengruppe stets ein erhöhtes Risiko nachgesagt wird. Nachdem aber auch diese Spieler zu 40 Prozent die Tools nutzen, scheint die Befürchtung nicht immer gerechtfertigt zu sein. Hinzu kommt, dass auch diese Personengruppe während der WM vermehrt zu den Tools griffen: Laut Kindred erhöhte sich der Prozentsatz der Toolnutzer auf 58 Prozent.

Werden diese Zahlen erneut mit den Werten aus dem Jahr 2020 verglichen, liegt eine weitaus höhere Steigerung als bei den älteren Spielern vor. Im Jahr 2020 haben jüngere Erwachsene nur zu 14 Prozent die Spielerschutztools genutzt, weshalb sich eine Steigerung von über 300 Prozent ergibt. Das zeigt deutlich, dass auch jüngere Erwachsene verantwortungsbewusst spielen. Das Glücksspielunternehmen Kindred sieht hinter den aktuellen Zahlen eine besondere Entwicklung.

Kindred findet Erfolg in seinem Früherkennungssystem

An dem Erfolg, für den die oben erwähnten Zahlen stehen, haben viele Unternehmen mitgewirkt. Auf der einen Seite bezeugen die Gesetze, wie wichtig der Spielerschutz und deshalb Prävention fast wichtiger als eine Behandlung von Spielsüchtigen ist. Dieser Meinung ist auch Kindred, ansonsten hätte dieses Unternehmen nicht das eigene Früherkennungssystem entwickelt. Mit diesem System werden die Spieler erkannt, die nicht bereits eine Spielsucht entwickelt haben. Vielmehr werden diejenigen erkannt, die die ersten Anzeichen einer Spielsucht erkennen lassen. Nachdem Kindred bereits bei solch einem Verhalten ansetzt, kann sich gar keine Spielsucht mehr entwickeln. Diesen positiven Ansatz scheinen die Spieler selbst erkannt zu haben, nachdem sie freiwillig zu den Tools greifen.

Auf der anderen Seite ist Kindred stolz darauf, die möglichen Schäden des Glücksspiels analysieren zu können. In diesem Bereich wagt das Unternehmen einen Vergleich mit der Alkoholsucht. Hier könnten die Schäden bei Weitem nicht so gut und richtig analysiert werden wie in der Glücksspielbranche. Solche Analysen sind jedoch wichtig, um die richtigen Maßnahmen anzusetzen, um jeden Einzelnen rechtzeitig zu schützen. Hierbei stützt sich das Unternehmen der Aussage von Tom Banks zufolge nicht nur auf die staatlichen Regulierungen, die sich meist nur mit den Ausgaben befassen. Laut Kindred können auch niedrige Einsätze zu einem hohen Schaden führen, weshalb ein anderer Ansatz benötigt wird. Diese Argumentation scheint, wie die Nutzungsdaten der Schutztools zeigen, definitiv Erfolg gehabt zu haben.

Wie funktioniert das Spielerschutzprogramm von Kindred?

Kindred hat das eigene Spielerschutzgesetz PS-EDS im Jahr 2012 installiert und erhebt hierüber Daten über die Spieler. Dank dieser Daten kann erkannt werden, ob ein Spieler dabei ist, eine Sucht zu entwickeln oder zumindest ein problematisches Verhalten an den Tag legt. Über dieses Programm wird nicht nur ermittelt, wie hoch der durchschnittliche Einsatz eines Spielers ausfällt, sondern auch wie lange der Spieler spielt. Weitere Faktoren lauten Rückzug, Toleranz, Beschäftigung und weiteres. Nur wenn alle dieser einzelnen Punkte zusammengefasst auf ein schwieriges Verhalten hindeuten, greift Kindred ein und versucht mit dem Spieler eine Lösung zu vereinbaren.

Die von Kindred angesetzten Kriterien wurden keinesfalls zufällig gewählt. Sie beziehen sich auf psychologische Faktoren, die auf der diagnostischen Kriteriendokumentation DSM fußen. Somit handelt es sich um eine wissenschaftliche Basis, die sich in der Praxis als erfolgreich erweist. Daran ist auch die finanzielle Risikoberechnung beteiligt. Alle Punkte zusammen sorgen dafür, dass jeder Spieler mit einem gefährlichen Verhalten rechtzeitig erkannt wird und dass auch das Glücksspielunternehmen Kindred rechtzeitig eingreifen kann.

Nicht jeder ist mit Schutzprogramm von Kindred einverstanden

Obwohl sich Kindred die größte Mühe gibt, alle Spieler vor einer Sucht zu schützen, ist nicht jeder mit dem Verhalten dieses Glücksspielanbieters zufrieden. Es gibt nicht nur Glücksspielaufsichtsbehörden, die gegen Kindred oder gegen ein Tochterunternehmen dieses Glücksspielkonzerns eine Ermahnung ausgesprochen haben. Es gibt sogar Privatpersonen, die gegen das Unternehmen eine Klage eingereicht haben. Das geschah zum Beispiel im Juli 2022, als Per Holknekt von Kindred einen Schadensersatz in Höhe von zehn Millionen SEK forderte. Angeblich hätte Kindred seine Spielsucht nicht anerkannt und ihn immer wieder zum Spielen überredet. Ob dieser Spieler zu den Schutztools griff oder nicht, wurde nicht bekannt gegeben.

Auf der anderen Seite wurde von der norwegischen Glücksspielaufsicht eine Strafe in Millionenhöhe angedroht, wenn das Tochterunternehmen Trannel International sein Angebot nicht sofort einstellt. Der Grund für die Strafe lag darin, dass Trannel International ein Online-Casino illegal anbot. Allerdings wurde das Unternehmen schon Anfang 2022 darauf angesprochen, das Online-Casino wurde aber nicht geschlossen. Nach diesen negativen News ist es für Kindred umso wichtiger, die aktuellen Zahlen zu veröffentlichen und damit seine Verantwortung für die Spieler zu demonstrieren.

Der Beitrag wurde am 13.1.2023 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , veröffentlicht.
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