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Deutschland: Fast 100 Prozent aller Sportwetten liefen über legale Anbieter

Aufsichtsbehörden sind dafür zuständig, Lizenzen zu vergeben, an neuen Gesetzen mitzuwirken und die Einhaltung der Gesetze zu kontrollieren. Viele Behörden erledigen ihre Arbeit, indem sie Analysen oder Umfragen durchführen. Das Ergebnis dieser Umfragen hilft dabei, die aktuelle Situation zu erkennen und darauf zu reagieren. Die Deutsche Aufsichtsbehörde kann für 2022 eine positive Nachricht melden: Fast 100 Prozent aller getätigten Sportwettenumsätze wurden bei legalen Anbietern getätigt. Somit hat die GGL ihr Ziel fast erreicht: Alle illegalen Anbieter zu eliminieren.

Auf einer Tastatur liegt ein gelber Tennisball und viele Münzen.

Obwohl der neue Deutsche Glücksspielstaatsvertrag erst seit Juli 2021 gültig ist, werden in Deutschland ungefähr 95 Prozent aller Sportwetten bei legalen Anbietern gesetzt. (©top10-casinosites/Pixabay)

Analyse erfolgte über Steuerdaten

Wie kann eine Analyse erfolgen, über welche Anbieter Sportwetten gesetzt wurden? Das gelingt den Aufsichtsbehörden zum Beispiel über die Steuerdaten. Diese werden vom Staat zur Verfügung gestellt. Hierüber hat der aktuelle Vorstand Benjamin Schwanke per Pressemitteilung eine Erklärung abgegeben: Laut den zur Verfügung gestellten Steuerdaten haben in Deutschland derzeit legale Anbieter die Führung übernommen. Immerhin können die Steuerdaten darlegen, dass nur fünf Prozent aller gesetzten Sportwetten bei illegalen Anbietern stattfanden. Demzufolge nutzen Sportwettenfans ungefähr 95 Prozent der legalen Anbieter.

Dieses positive Ergebnis liegt Schwanke zufolge daran, dass der Deutschen Glücksspielbehörde zufolge alle illegalen Anbieter bekannt wären. Diese werden nicht nur glücksspielrechtlich verfolgt. Vielmehr läuft es so ab, dass die Kenntnis über illegale Anbieter an die Staatsanwaltschaft, das Finanzamt und an die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen weitergeleitet werden. So soll sichergestellt werden, dass aus jeder Richtung gegen illegale Anbieter vorgegangen werden. Hierbei geht es der GGL keinesfalls nur um die Einhaltung des Deutschen Glücksspielstaatsvertrages – es geht in erster Linie um die Sicherheit der Spieler. Umso erfreulicher fällt das Ergebnis der Analyse für 2022 aus, nachdem 95 Prozent aller Sportwetten bei legalen Anbietern getätigt wurden. Auch erfreulich für den Staat: Die Steuereinnahmen sind 2022 deutlich gestiegen.

DSWV fordert einfachere Regeln

Der Deutsche Sportwettenverband ist mit dem Ergebnis und der aktuellen Situation nicht wirklich zufrieden. Der Verband fordert weiterhin, dass es in Deutschland weniger starke Restriktionen geben soll. Dem DSWV zufolge würden die strengen Regeln des Deutschen Glücksspielstaatsvertrages die Sportwettenanbieter in ihrem Handeln einschränken. Das sieht die GGL so nicht, da die Daten der neuesten Analyse beweisen, dass ausreichend Umsätze über legale und somit lizenzierte Anbieter erfolgt. Zwar sei es in der Tat so, dass es im Jahr 2021 Rückgänge zu verzeichnen gab. Dafür gibt es laut GGL einige Gründe, die jedoch über die Pressemitteilung nicht detailliert erläutert werden. Insgesamt betrachtet hat sich in den letzten Jahren jedoch keine negative Entwicklung ergeben. Im Jahr 2022 wären die gleichen Umsätze vorhanden gewesen wie die Jahre zuvor.

Deshalb sei für die GGL nicht ersichtlich, dass die neuen Regeln im Deutschen Glücksspielstaatsvertrag zum Nachteil der Sportwettenanbieter wären. Zugleich müsse beachtet werden, dass die Regeln deshalb gesetzt wurden, um die Spieler zu schützen. Der Schutz der Spieler hätte absoluten Vorrang und müsse stets beachtet werden. Anhand dieser Regeln wird nicht nur die Eindämmung der Wettsucht erzielt, sondern auch die Integrität des Sports. All das führe zu einem legalen und vor allem sicheren Glücksspielmarkt.

2022: Abschwung im Sportwettenbereich

Der GGL sieht zwar auch, dass es im Jahr 2022 zu einem Abschwung der Sportwetten kam. Das läge jedoch einigen Experten zufolge nicht an den Regeln den neuen Deutschen Glücksspielstaatsvertrags. Vielmehr läge es – wie auch der DSWV zugibt – am Ausscheiden der Deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Katar. An diesem Ausscheiden wären zum Beispiel die WM-Vergabe und die kritische Haltung vieler Akteure während der WM schuld.

Trotzdem ist das Ergebnis der Analyse der GGL positiv zu betrachten. Ein 95-prozentiger Anteil legaler Anbieter an allen Sportwetten ist ein sehr gutes Ergebnis. Das bedeutet, dass das Ziel der GGL, illegale Anbieter ins Abseits zu befördern, bereits mehr oder weniger geklappt hat. Dieses Ergebnis wird als auch Anteil des strengen Vorgehens gegen illegale Anbieter gesehen. Obwohl das bisherige Ergebnis so gut ausfällt, stellt sich die GGL nicht gegen weitere Änderungen, die notfalls erforderlich sind. Immerhin soll alles unternommen werden, um das legale Angebot zu stärken. Hierbei hätten die Spieler eine ausreichend hohe Sicherheit und können sich sicher sein, dass alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Je mehr illegale Angebote verschwinden, umso sicherer können sich die Glücksspielfans fühlen.

Welche Anbieter erhielten für Deutschland eine Lizenz?

Auf der Whitelist der Deutschen Glücksspielbehörde befinden sich bereits mehr als 30 Anbieter, die eine Lizenz für Sportwetten besitzen. Unter diesen lizenzierten Sportwetten Anbietern befinden sich viele bekannt Unternehmen, die sich seit ihrer Gründung eine weltweite Bekanntheit erarbeiten konnten. Zu diesen zählen zum Beispiel Tipico, Interwetten, bet-at-home, Oddset und Tipwin. Auch ein bwin Betrug kann ausgeschlossen werden. All diese Anbieter sind dafür bekannt, dass sie für zahlreiche Spiele die Möglichkeit einer Wette bieten. So gibt es nicht nur die klassischen Sportarten wie Fußball, Handball und Basketball. Einige dieser Anbieter stellen auch Wettmöglichkeiten für Dart, Eishockey, Golf und Motorsport zur Verfügung. Wer es weniger aufregend liebt, kann sich sogar für Schach entscheiden.

Abgesehen hiervon besteht immer die Möglichkeit, sich für nationale oder internationale Spiele zu entscheiden. Zudem gibt es die Möglichkeit, auf Live-Wetten oder andere Wetten zu setzen. Die Vielfalt aller Wettmöglichkeiten ist bei den lizenzierten Anbietern enorm groß. Das mag auch der Grund sein, weshalb diese so beliebt sind und auch einen so hohen Anteil erzielt haben. Die GGL hofft natürlich darauf, auch die restlichen fünf Prozent zu eliminieren, die noch von den Spielern genutzt werden. Um welche Anbieter es sich hierbei handelt, wurde von der Deutschen Glücksspielbehörde nicht verraten. Wer als Sportwettenfan auf Nummer sicher gehen möchte, kann sich über die Whitelist informieren, welches Unternehmen bereits lizenziert wurde und wo dementsprechend auf sichere Weise gespielt werden kann. In diesem Zusammenhang weist die Deutsche Aufsichtsbehörde immer darauf hin, dass jeder Spieler anonym eine Meldung abgeben kann, wenn es Unsicherheiten oder gar die Befürchtung eines illegalen Angebots gibt. Solch eine Meldung kann jederzeit über die Internetseite der Deutschen Glücksspielbehörde der Länder abgegeben werden.

Der Beitrag wurde am 4.4.2023 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , veröffentlicht.
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