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EGBA unterstützt mit neuen Richtlinien Glücksspielanbieter bezüglich Geldwäsche

Weltbekannte Glücksspielkonzerne wie Crown und Star Entertainment standen in den letzten Jahren vermehrt unter dem Vorwurf, Geldwäsche in beziehungsweise über ihre Casinos zugelassen zu haben. Allerdings ist Geldwäsche nicht nur außerhalb Europas ein Thema, weshalb nun die EGBA neue Richtlinien erstellt hat. Dank dieser sollen in Europa ansässige Online-Glücksspielanbieter bei ihrem Kampf gegen Geldwäsche unterstützt werden.

Auf einem Dollarschein liegen ein Schwamm und eine Reinigungsbürste.

Alle Mitglieder der EGBA können sich ab sofort an Richtlinien halten, um Geldwäsche und weitere Straftaten im Rahmen von Glücksspielen einfacher und effizienter bekämpfen zu können. (©422737/Pixabay)

Neue Richtlinien enthalten Selbstregulierungsstandards

Die neuen Richtlinien, die von der EGBA (European Gaming and Betting Association) erarbeitet wurden, stellen derzeit noch einen Vorschlag dar. Der europäische Glücksspielverband bittet seine Mitglieder bis zum 13. Oktober um ein Feedback, aufgrund dessen die Vorschläge zu offiziellen Richtlinien ernannt werden oder nicht. Die erarbeiteten Richtlinien sollen allen Online-Glücksspielanbietern dabei helfen, sowohl die nationalen als auch die europäischen Gesetze bezüglich Geldwäsche umzusetzen. Darin ist auch die Besonderheit der erst vor Kurzem veröffentlichten Richtlinien zu sehen: Es sind die Ersten, die europaweit gelten sollen.

Einer Pressemeldung zufolge hat die EGBA bei der Erstellung dieser Richtlinien ein sehr hohes Maß an Engagement an den Tag gelegt, um die Verantwortung zu fördern, die alle Glücksspielanbieter besitzen. Aus diesem Grund bestehen die Richtlinien aus Best-Practice-Industriestandards, die bei ihren EU- und EWR-Geschäften angewendet werden sollen. Diese Richtlinien sind jedoch nur als Unterstützung bei der Umsetzung aller aktuell geltenden Gesetze zur Bekämpfung von Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierung gedacht. Inwiefern diese Unterstützung geschieht, hat die EGBA ebenfalls öffentlich verraten.

Praktische Hinweise zur Umsetzung aller aktuellen Gesetze

Jedes Land und auch die EU besitzen ausreichend Gesetze, anhand derer Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung verhindert werden soll. Scheinbar fällt es nicht immer leicht, alle Vorschriften umzusetzen. Um hier eine Hilfe zu bieten, enthalten die neu erarbeiteten Richtlinien zahlreiche Tipps und ausführliche Anweisungen, wie Online-Glücksspielanbieter alle Gesetze einhalten und so die Glücksspielbranche sicherer machen können. Einen Vorgeschmack auf die Richtlinien hat die EGBA über die neueste Pressemitteilung gegeben:

  • Erklärungen, wie Risikobewertungen über Kunden und Unternehmen durchgeführt werden können.
  • Tipps, wie auffällige Transaktionen gemeldet werden können.
  • Wie die Beziehung zwischen AML und den Glücksspielanbietern verbessert werden kann.

Die EGBA bittet alle Mitglieder, die Richtlinien ausführlich zu studieren und ein entsprechendes Feedback abzugeben. Immerhin könnten viele Glücksspielunternehmen eigene Ideen besitzen oder gar interne Vorschriften bereits erfolgreich umgesetzt haben. All diese Vorschläge könnten in die aktuelle Erstfassung einfließen und so den Erfolg gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erhöhen.

Jährliche Berichterstattung erwünscht

Zwar handelt es sich wie schon erwähnt, derzeit noch um Vorschläge, auf die alle Mitglieder der EGBA reagieren dürfen. Trotzdem weist die EGBA bereits jetzt darauf hin, dass alle Mitglieder in Zukunft pro Jahr einen Bericht abgeben sollen. Über diesen Bericht soll herausgefunden werden, ob die ausführlichen Richtlinien umgesetzt werden können oder ob es noch Änderungswünsche beziehungsweise die Notwendigkeit zur Überarbeitung gibt. Laut EGBA ist es erforderlich, dass alle Mitglieder möglichst gut mitarbeiten, umso immer die neuesten und besten Richtlinien zu besitzen. So kann Geldwäsche und auch Terrorismusfinanzierung weitgehend verhindert werden.

Aus diesem Grund weist die EGBA in ihrer Veröffentlichung auf einen weiteren Punkt hin: Nicht nur Mitglieder der EGBA müssen sich an alle Gesetze bezüglich Geldwäsche halten. Alle Online-Glücksspielanbieter sind verpflichtet, Geldwäsche weitgehend zu verhindern beziehungsweise Verdachtsfälle sofort zu melden. Deshalb hat die EBGA die Empfehlung ausgesprochen, dass sich auch Nicht-Mitglieder der Initiative anschließen. Je mehr Glücksspielanbieter mitmachen, umso sicherer kann die Glücksspielbranche werden. Schließlich tragen alle Unternehmen die gleiche Verantwortung gegenüber den Spielern und dem Staat.

Die EGBA setzt sich zudem auch für die Verbreitung von Hilfsangeboten ein.

Der Beitrag wurde am 30.9.2022 in dem Magazin von Betrugstest.com unter den Schlagwörtern , , veröffentlicht.
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